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Dunlop sucht optimale Traktion

Am kom­menden Woch­enende (18. — 20. Sep­tem­ber) startet die DTM in Spanien. Auf dem 2,977 Kilo­me­ter lan­gen Cir­cuit de Catalun­ya in Barcelona wird das achte Ren­nen des Jahres aus­ge­tra­gen.

“In Kat­alonien erwartet die DTM-Teams ein Kurs, der in allen rel­e­van­ten Eigen­schaften als ‚Medi­um’ einzustufen ist”, sagt Michael Bell­mann. Leit­er Motor­sport bei Dun­lop. “Ob Reifen­tem­per­atur, Ver­schleiß, Grip­niveau oder Asphal­t­ag­gres­siv­ität — wir bleiben über­all im Grü­nen Bere­ich.” Seit vor drei Jahren die Streck­en­führung geän­dert wurde, ist der Kurs weniger aggres­siv. Das Lay­out der Strecke ist heute sehr viel abwech­slungsre­ich­er. Es enthält einige schnelle Kur­ven und vor allem langsame Schika­nen und Kehren. Die vor­let­zte Recht­skurve vor der Start-Ziel-Ger­aden wurde zu ein­er Schikane umge­baut. Die Belas­tung durch zuvor drei schnelle Recht­skur­ven, ins­beson­dere auf das linke Vorder­rad, ist in der aktuellen Vari­ante viel geringer. “Barcelona ist eine schöne Strecke, auf der es an vie­len Stellen um Höch­st­geschwindigkeit geht. Aero­dy­namik und die Brem­sen müssen eben­falls exzel­lent sein”, sagt Audi-Pilot Mar­tin Tom­czyk. “Durch die neue Schikane wird dem Auto mehr Trak­tion abver­langt als früher. Es kom­men also alle Anforderun­gen zusam­men. Am besten fährt man dort einen Ren­nwa­gen, mit run­dum aus­ge­wo­ge­nen Eigen­schaften. Der Asphalt ist nur mäßig rau. Wir hat­ten noch nie zu hohen Reifenabrieb in Barcelona.”

Suche nach opti­malem Set­up ist stets ein Kom­pro­miss Bei der Suche nach opti­maler Trak­tion ste­hen die Dun­lop-Inge­nieure den DTM-Teams von Audi und Mer­cedes-Benz als kom­pe­tente Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung. Damit ein möglichst hohes Maß an Längskräften auf den Reifen real­isiert wer­den kann, ist das Set­up der DTM-Fahrzeuge in Barcelona gekennze­ich­net durch einen rel­a­tiv gerin­gen Sturz. Um sowohl auf der Ger­aden als auch in engen Kur­ven das Grip-Max­i­mum zu erre­ichen, müssen die Teams allerd­ings bei der Auflage­fläche des Pneus auf dem Asphalt einen Kom­pro­miss einge­hen. Durch die Fliehkräfte in Schika­nen und Spitzkehren verän­dert sich die Größe und Form der Bode­nauf­s­tands­fläche der Reifen im Ver­gle­ich zu ger­aden Top-Speed- Pas­sagen, in denen keine Seit­enkräfte auf das Fahrzeug wirken. Welche Para­me­ter, zum Beispiel in Bezug auf Fed­er- und Dämpfer­e­in­stel­lung, Gewichtsver­lagerung sowie geometrische Ein­stel­lun­gen an der Radaufhän­gung let­ztlich wie gewählt wer­den, darüber entschei­det auch die Fahrweise des Piloten. Eine zen­trale Auf­gabe der Dun­lop-Inge­nieure während des DTM-Woch­enen­des ist es, dafür zu sor­gen, dass der exk­lu­sive DTM-Reifen bei allen Außen­tem­per­a­turen auf den opti­malen Luft­druck eingestellt wird. Darüber hin­aus muss der Dun­lop SP Sport Maxx — entsprechend der zu erwartenden Belas­tung — stets kor­rekt vorge­heizt wer­den, um die best­mögliche Anfangsper­for­mance sicherzustellen.