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Dunlop und BMW wollen den nächsten 24-Stunden-Triumph

gt2 Wenn am kom­menden Woch­enende die 78. Auflage der 24 Stun­den von Le Mans ges­tartet wird, dann richt­en sich beim Reifen­her­steller Dun­lop viele Augen auf die bei­den werks­seit­ig einge­set­zten BMW M3 GT2, die in der GT2-Kat­e­gorie antreten:

Der Start der bei­den 500-PS-Boli­den beim wohl pres­tigeträchtig­sten Ren­nen der Welt ist die vor­läu­fige Krö­nung ein­er erfol­gre­ichen Part­ner­schaft, die BWM und Dun­lop seit dem Debüt­jahr 2009 sportliche Erfolge und weltweite Anerken­nung ein­brachte. Denn die High-Per­for­mance-Ren­nreifen mit dem markan­ten “Fly­ing D” auf der Reifen­flanke sind Pro­duk­te ein­er über­aus erfol­gre­ichen Entwick­lungspart­ner­schaft, die im ver­gan­genen Jahr in der Amer­i­can Le Mans Series (ALMS) ihren Anfang nahm und in diesem Jahr unter anderem in der LMS (Le Mans Series) fort­ge­set­zt wurde. Beim 24-Stun­den- Ren­nen auf dem Nür­bur­gring gelang zulet­zt ein spek­takulär­er Endurance-Sieg, der die weiß-blaue Werk­se­quipe eben­so opti­mistisch stimmt wie die Experten ihres exk­lu­siv­en Reifen­liefer­an­ten.

Viel Aufwand eigens für den Langstreck­en­klas­sik­er
Für den Ein­satz beim berühmten Langstreck­en­ren­nen im östlichen Frankre­ich schickt BMW den größten Teil der bere­its auf der leg­endären Nord­schleife siegre­ichen Mannschaft ins Ren­nen: Die Nür­bur­gring-Sieger Jörg Müller, Uwe Alzen (bei­de Deutsch­land) und Augus­to Far­fus (Brasilien) treten im M3 mit der Start­num­mer 78 an. Das von Kun­st-Ikone Jeff Koons gestal­tete Art-Car mit der Start­num­mer 79 wird von den Deutschen Dirk Wern­er und Dirk Müller sowie dem Briten Andy Pri­aulx gefahren. Nicht nur für den Fahrer-Kad­er bedeutet aber der Ein­satz in Le Mans eine Umstel­lung: Die BMW-Werks­man­nschaft hat für die 24 Stun­den an der Sarthe einen GT2 nach dem Regle­ment des ACO auf die Dun­lop-Reifen gestellt, der sich in tech­nis­chen Details vom Nord­schleifen- Siegerauto unter­schei­det. Auch die Beson­der­heit­en der Strecke macht­en für Reifen­part­ner Dun­lop die Bere­it­stel­lung völ­lig neuer Ren­nreifen notwendig. “Die Nür­bur­gring-Nord­schleife ist die wohl härteste Strecke der Welt, Le Mans dafür die berühmteste”, schmun­zelt Augus­to Far­fus und Dirk Wern­er beschreibt: “Mit Sicher­heit sind die lan­gen Ger­aden und die darauf fol­gen­den Brem­szo­nen eine Beson­der­heit, die fahrerisch und auch in punk­to Fahrzeu­gab­stim­mung ein­er beson­deren Aufmerk­samkeit bedür­fen.” Dirk Müller ergänzt: “Auf den lan­gen Ger­aden ist die Höch­st­geschwindigkeit entschei­dend, zudem muss man die Brem­spunk­te für die Schika­nen präzise tre­f­fen.” So gilt bei den Reifen­ex­perten von Dun­lop der opti­malen Umset­zung von Brems- und Beschle­u­ni­gungswerten ein Haup­tau­gen­merk. Hinzu kommt bei der Fahrzeu­gab­stim­mung die Auf­gabe, die in Le Mans teil­weise extremen Querbeschle­u­ni­gungswerte aufz­u­fan­gen.

Vor­läu­figer Höhep­unkt ein­er langfristi­gen Zusam­me­nar­beit
Die Vor­bere­itung der Part­ner auf den Saison­höhep­unkt der Endurance-Sportler war langfristig und inten­siv. Um im Feld der 17 genan­nten GT2-Fahrzeuge zu beste­hen, kön­nen BWM und Dun­lop auf die Erfahrun­gen ein­er exk­lu­siv­en strate­gis­chen Allianz zurück­greifen, die bere­its im ver­gan­genen Jahr begann. Mit Top- Platzierun­gen wie den Siegen in Road Amer­i­ca (Amer­i­can Le Mans Series) — der “Nord­schleife Nor­damerikas” — und in Okay­ma (Asian Le Mans Series) zeigte die Kom­bi­na­tion auf Anhieb das Poten­zial der gemein­samen Arbeit, die in diesem Jahr unver­min­dert inten­siv fort­ge­set­zt wurde. Nun fiebern alle Beteiligten dem leg­endären Ren­nen ent­ge­gen. Augus­to Far­fus spricht wohl auch seinen Teamkol­le­gen aus der Seele, wenn er sagt: “Es war unglaublich am Nür­bur­gring gemein­sam mit meinen Teamkol­le­gen zu gewin­nen. Nun sind wir fest entschlossen, auch in Le Mans gut abzuschnei­den.”