Riesenüberraschung im österreichischen Spielberg: Bei sommerlichen Temperaturen siegte Audi-Pilot Edoardo Mortara am Sonntag auf dem Red-Bull-Ring und feierte damit seinen ersten Erfolg in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Der Italiener hatte sich bereits am Samstag die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere gesichert und behielt auch im Rennen die Nerven. Nach einer fehlerlosen Leistung feierte der 25-Jährige einen nicht für möglich gehaltenen Start-Ziel-Sieg.
Der aktuelle DTM-Champion Martin Tomczyk, vom vierten Platz aus gestartet, fuhr nach einem turbulenten Rennverlauf mit vielen packenden Zweikämpfen als Zweiter über die Ziellinie. Damit stand der BMW-Fahrer zum ersten Mal in der Saison auf dem Podium. Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett konnte mit seinem dritten Rang die Führung in der Gesamtwertung vor Mattias Ekström (Audi) ausbauen, der in Spielberg den vierten Platz belegte. Eine tolle Vorstellung bot Timo Scheider den Fans auf den voll besetzten Tribünen. Als Sechzehnter ins Rennen gegangen, startete der Audi-Fahrer eine tolle Aufholjagd, die mit dem sechsten Platz belohnt wurde.
Der Rennreifen von Hankook überzeugte auch in Spielberg mit einer perfekten Allroundperformance. Nicht nur mit seinem bekannt hohen Grip-Level, sondern auch seiner enormen Konstanz unterstützte der Slick alle Fahrer während des Rennens optimal. „Unser Reifen war für alle Teams auch hier wieder ein zuverlässiger und sicherer Partner, sein Verhalten vorhersehbar. Er veränderte über die gesamte Distanz die Balance des Fahrzeugs nicht. Das gab den Piloten Sicherheit und den Teams die Möglichkeit, verschiedene Strategien zu fahren“, erklärte Michael Eckert, Renningenieur des exklusiven DTM-Reifenpartners Hankook. Sein Lob galt aber auch dem modernen Red-Bull-Ring. „Die frisch betonierten Kerbs und der einwandfreie Streckenbelag bereiten grundsätzlich keine Probleme“, so Eckerts Bilanz nach einem erneut erfolgreichen DTM-Rennwochenende für Hankook.
Edoardo Mortara (Audi): „Dieser Erfolg ist wundervoll, ich widme ihn meinem Team. Es war sehr schwer, es gab viele harte Momente, vor allem mein Start war nicht so gut. Aber die letzten Runden war ich fokussiert und zuversichtlich. Die Hankook Reifen liefen super, der Grip war gleich zu Beginn sehr gut und die Reifen waren unglaublich konstant. Man hätte wahrscheinlich mit einem Satz 40 schnelle Runden fahren können.“
Martin Tomczyk (BMW): „Es war ein tolles Rennen in dieser hart umkämpften Serie, in der das Potenzial aller Teams unglaublich hoch ist. Ich bin sehr zufrieden, wir hatten eine gute Strategie und ich habe zwei Plätze gut gemacht. Ich bin mit einem neuen Reifensatz gestartet, da hat es nach der Safety-Car-Phase gleich zu Beginn ein wenig gedauert, ins Rennen hinein zu finden. Aber generell gab es keine Probleme.“
Gary Paffett (Mercedes-Benz): „Ein Podiumsplatz ist ein gutes Ergebnis. Ich habe zwar einen Platz verloren, aber wieder viele Punkte geholt und meine Führung im Gesamtklassement ausgebaut. Die Reifen waren sehr gut, zwar nicht sofort sehr schnell, dann aber für eine sehr lange Zeit. Deshalb konnte man viele verschiedene Strategien fahren, was das Rennen sehr interessant gemacht hat.“