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Eine Ära geht für Dunlop in Schanghai zu Ende

DTM-Show­down in Schang­hai: Am kom­menden Woch­enende (26. — 28. Novem­ber) wird in der chi­ne­sis­chen Mil­lio­nen­metro­pole das Saison­fi­nale der inter­na­tionalen Touren­wa­genserie aus­ge­tra­gen. Das let­zte Ren­nen der DTM­Sai­son ist zugle­ich der let­zte Ren­nein­satz von Dun­lop als exk­lu­siv­er Reifen­liefer­ant der DTM. “Dun­lop been­det dann seine äußerst erfol­gre­iche Ära der ver­gan­genen elf Jahre.

DTM bedeutete immer erste Liga des Sprint- Touren­wa­gen­sports”, sagt Michael Bell­mann, Leit­er Motor­sport bei Dun­lop. “Kün­ftig wird Dun­lop noch mehr als bish­er auf den län­geren Dis­tanzen, näm­lich im Langstreck­en­sport Flagge zeigen. Denn ger­ade im Langstreck­en­sport sind auf­grund des Reifen­wet­tbe­werbs ganz andere tech­nol­o­gis­che Fortschritte möglich, die noch mehr für den Serien­reifen­bau genutzt wer­den kön­nen und die dazu beitra­gen, die Spitzen­po­si­tion der sportlich-dynamis­chen Marke Dun­lop weit­er auszubauen.” So wird der Pre­mi­umher­steller aus Hanau im kom­menden Jahr zum Beispiel zahlre­iche Top-Fahrzeuge bei den Langstreck­en­klas­sik­ern in Le Mans und am Nür­bur­gring aus­rüsten. In diesem Jahr set­zte sich BMW auf Dun­lop beim härtesten Langstreck­en­ren­nen der Welt auf der Nord­schleife durch und holte mit dem BMW M3 GT2 den Gesamt­sieg. Das über­aus erfol­gre­iche BMW-Engage­ment in der Amer­i­can Le Mans Series (ALMS) wird eben­falls fort­ge­set­zt. Dort sicherte sich das BMW Rahal Let­ter­mann Rac­ing Team beim Saison­fi­nale in Road Atlanta Anfang Okto­ber die Titel in der Marken- und Teamw­er­tung.

Beein­druck­ende DTM-Bilanz: Mehr als 1 Mil­lion Kilo­me­ter in 120 Ren­nen

Seit dem Neube­ginn der DTM im Jahr 2000 gin­gen die Top-Piloten mit exk­lu­siv­en Dun­lop- Ren­nreifen ins Ren­nen. Unter­schiedlich­ste Rennstreck­en in aller Welt unter unter­schiedlich­sten Bedin­gun­gen und die leis­tungsstarken Rennsport­maschi­nen der in der DTM engagierten Pre­mi­um-Auto­mo­bil­her­steller stell­ten stets extreme Ansprüche an Men­sch und Mate­r­i­al. Das Team von Dun­lop Motor­sport hat in den ver­gan­genen Jahren diese Kom­bi­na­tion immer wieder erfol­gre­ich auf einen Nen­ner gebracht — mit Know-how, Inno­va­tion­skraft und kon­tinuier­lich­er Analyse- und Entwick­lungsar­beit. Und die Bilanz nach elf Jahren DTM ist beein­druck­end. Mit Ende der Sai­son 2010 ste­hen exakt 120 Ren­nen in den Büch­ern. Dabei wur­den mehr als 1 Mil­lion Rennkilo­me­ter mit der DTMVer­sion des Dun­lop SP Sport Maxx absolviert. Für die Ren­nen und zahlre­ichen Testein­sätze brachte Dun­lop 105.200 Reifen, davon alleine über 15.000 Regen­reifen an 22 Rennstreck­en in zwölf Län­dern Europas und Asien. Übri­gens: Das heißeste DTM-Ren­nen fand im Juli 2007 in Mugel­lo (ITA) bei 53°C Asphalt­tem­per­atur statt. Die meis­ten Ren­nen wur­den auf dem Hock­en­heim­ring aus­ge­tra­gen. 22 Mal machte die DTM Sta­tion in Baden-Würt­tem­berg. Am kom­menden Woch­enende gastiert die DTM nach dem Ein­ladungsren­nen im Jahre 2004 zum zweit­en Mal in Chi­na.

Dun­lop-Ren­nreifen für Top-Piloten auf unter­schiedlichen Fahrzeug­typen

Als gefragte Ansprech­part­ner standen die Dun­lop-Inge­nieure in den Jahren 2000 bis 2010 ins­ge­samt 78 Top-Piloten aus 19 Natio­nen aus Europa, Ameri­ka und Asien zur Ver­fü­gung. Bis vor dem Welt­fi­nale in Schang­hai kon­nten sich bere­its 20 ver­schiedene Fahrer aus neun Natio­nen in die Siegerliste der DTM ein­tra­gen. In der Besten­liste ste­ht nach 119 DTM-Ren­nen Bernd Schnei­der mit 19 Siegen an der Spitze, gefol­gt von dem Briten Gary Paf­fett (16) und Mat­tias Ekström (14) aus Schwe­den. In der Her­steller­w­er­tung liegt Mer­cedes-Benz mit 76 Siegen ganz klar vor Audi mit 35 Siegen, acht Mal ging Platz eins an Opel. In den ver­gan­genen elf Jahren rüstete Dun­lop ins­ge­samt sechs ver­schiedene Fahrzeug­typen dieser drei Her­steller mit den exk­lu­siv­en Ren­nreifen aus. Dabei war optisch und tech­nisch der Unter­schied zwis­chen den ver­schiede­nen Fahrzeug­typen zwar stets groß, trotz­dem tren­nten die Her­steller zum Schluss auf dem Zeit­nah­mem­o­n­i­tor nur wenige Hun­dert­s­telsekun­den. Dazu trug auch die ein­heitliche DTM­Spez­i­fika­tion des Dun­lop SP Sport Maxx bei. So erzielte beispiel­sweise Lau­rent Aiel­lo im Abt-Audi TT‑R am 30. Juni 2002 beim Ren­nen auf dem Noris­ring den knapp­sten Sieg in der His­to­rie der neuen DTM. Lediglich 0,197 Sekun­den lag der damals zweit­platzierte Bernd Schnei­der im Mer­cedes-Benz CLK zurück.

Dreikampf in Chi­na um die DTM-Kro­ne 2010

Die Leis­tungs­dichte im DTM-Feld war stets extrem hoch. So auch in der Sai­son 2010. Die DTM-Kro­ne ist erneut hart umkämpft. Beim Finale im chi­ne­sis­chen Schang­hai haben gle­ich drei Piloten die Chance, Cham­pi­on zu wer­den. Dabei wer­den die Mer­cedes-Piloten Bruno Spen­gler (CDN), Gary Paf­fett und Paul Di Res­ta (bei­de GBR) den DTM-Titel unter sich aus­machen. Damit sicherte sich Mer­cedes-Benz den sech­sten DTM-Titel auf Dun­lop. Audi kon­nte fünf Mal tri­um­phieren. Part­ner­schaft und Kom­pe­tenz waren die Schlag­worte, welche die Zusam­me­nar­beit am tre­f­flich­sten umschreiben. In Schang­hai wer­den die Reifen- Experten zum Saison­ab­schluss nun ein let­ztes Mal im Rah­men der DTM pro­fes­sionellen Ser­vice auf höch­stem Niveau bieten. An der für alle Beteiligten unbekan­nten 2,465 Kilo­me­ter lan­gen Strecke wer­den die Dun­lop-Inge­nieure die Ein­satzteams wie gewohnt bei der Suche nach dem opti­malen Set­up berat­en, damit der Ren­nreifen der DTM bei allen Tem­per­a­turen, Geschwindigkeit­en und Fahrbe­din­gun­gen her­vor­ra­gende Leis­tungswerte erzielt. Der Zugriff auf den Erfahrungss­chatz eines jeden der 120 DTM-Ren­nwoch­enen­den wird dabei wie immer ein­er der entschei­den­den Bausteine sein.