Gestern (03.02.2011) endete in Valencia der erste offizielle Test von Pirelli als exklusiver Lieferant der Formal 1 Weltmeisterschaft 2011 – für den Hersteller war es ein voller Erfolg. Die Teams erhielten wichtige erste Eindrücke davon, wie die italienischen Pneus mit ihren neuen Rennwagen harmonieren.

Zugleich bekamen sie eine klare Vorstellung davon, wie die neuen Reifen zur Spannung der Rennen beitragen können.

Zu den Tests im Circuit Ricardo Tormo in Valencia hielt Pirelli für die Rennställe sämtliche vier Slick-Varianten – supersoft, soft, medium und hart – bereit. Doch die kühlen Temperaturen, die zwischen weniger als zehn Grad am Morgen und 18 Grad am Nachmittag schwankten, führten dazu, dass die meisten Teams nur mit den drei weicheren Mischungen fuhren.

Auch die Intermediates und die Regenreifen standen bereit, weil die Wettervorhersagen zu Beginn der Woche Regen angekündigt hatten. Dann allerdings blieb es während der drei Testtage trocken, so das die Regenreifen kaum eingesetzt wurden.

Da einige Boliden in Valencia ihre Premiere feierten, legten die Teams bei den ersten Testfahrten ihr Hauptaugenmerk auf das Zusammenspiel der Innovationen der neuen Saison. Dazu gehören unter anderen das Kinetic Energy Recovery System (KERS), bewegliche Heckflügel und natürlich die neuen P Zero Reifen von Pirelli. Nach dem ersten offiziellen Reifentest im November 2010 in Abu Dhabi präsentierte Pirelli in Valencia die aktuellen Entwicklungen der Reifen.

Bis zum Start der Formel 1-Saison 2011 am 13. März in Bahrain werden die Teams noch zwei weitere offizielle Tests in Spanien sowie einen weiteren Test in Bahrain absolvieren.

In Valencia arbeiteten die zwölf Teams erstmals mit den Reifen-Ingenieuren von Pirelli zusammen, die sie für den Rest der Saison betreuen werden. Weil den Rennställen erstmals sämtliche Varianten der neuen Rennreifen zur Verfügung standen und zudem etliche Teams mit neuen Fahrern aufwarten, gab es während der drei Tage in Valencia große Lernfortschritte für alle Beteiligten.

Obwohl die kühlen Temperaturen und der enge Streckenverlauf der Strecke in Valencia – der Circuit wird meist für Motorradrennen genutzt – nicht repräsentativ für die Bedingungen für die Rennen der Saison sind, gab der Test den Piloten die wertvolle Möglichkeit, sich mit den Pneus von Pirelli vertraut zu machen. Dabei waren sie sich einig: Die Fähigkeit, sich schnell auf die neuen Reifen einzustellen, wird in der Saison 2011 ein Schlüssel zum Erfolg sein. Und sie erkannten, dass der Charakter der neuen Reifen einige Rennen noch spannender machen könnte.

Paul Hembery, Motorsport Direktor bei Pirelli: „Besonders die hohe Zuverlässigkeit der Reifen während aller drei Tage stellt uns sehr zufrieden. So konnten die Teams in dieser wichtigen Phase, in der sie ihre neuen Boliden präsentierten, die Testprogramme problemlos durchführen. Natürlich fuhren alle mit einer großen Bandbreite an Konfigurationen und Setups. Deshalb kann den Zeiten nicht so viel Beachtung schenken. Viel wichtiger ist: Das Feedback, das wir von den Fahrern und Teams bekommen haben, ist bislang sehr positiv. Und es war eine große Freude, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir stehen noch am Beginn der Zusammenarbeit, aber wir glauben, die Teams erkennen bereits, dass unsere Reifen sich deutlich von den bisherigen Pneus unterscheiden. Entsprechend den an uns gestellten Anforderungen ist es nun nicht mehr möglich, ein komplettes Rennen allein mit einem Satz Reifen zu fahren. Und so werden es alle Beteiligten sicher zu schätzen wissen, dass unsere Reifen dazu beitragen, die Rennen künftig noch spannender zu gestalten.”

Der nächste Formel 1 Gruppentest findet in der Zeit vom 10. bis zum 13. Februar in Jerez statt. Pirelli wird erneut die gesamte Reifenkollektion anbieten.