Die Pkw-Neuzulassungen in Europa lagen im Juli 2008 mit knapp 1,3 Mio. Fahrzeugen acht Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Verkäufe in Westeuropa gaben um acht Prozent auf 1,2 Mio. Pkw nach. Insbesondere Italien, Großbritannien und Spanien mussten erneut starke Rückgänge in Kauf nehmen. In den Neuen EU-Ländern kam es im Juli ebenfalls zu einem Rückgang um acht Prozent auf 92 700 Fahrzeuge.
In Frankreich wurde im Juli mit 183 000 Pkw das Vorjahresniveau erreicht. Während die ausländischen Hersteller um ein Prozent zulegen konnten, gaben die Verkäufe der einheimischen Hersteller um ein Prozent nach. In Italien lag der Pkw-Absatz im Juli mit 190 900 Fahrzeugen elf Prozent unter dem Vorjahresniveau.
In Großbritannien wurden im Juli mit 153 400 Pkw 13 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft. Die private Nachfrage gab um 17 Prozent, der gewerbliche Absatz um zehn Prozent nach. Die deutschen Hersteller verkauften mit 77 300 Fahrzeugen knapp neun Prozent weniger Fahrzeuge.
In Spanien waren die Pkw-Neuzulassungen im Juli mit 121 400 Pkw erneut deutlich rückläufig. Die private Pkw-Nachfrage gab um 31 Prozent, der Absatz von Firmenwagen um 26 Prozent und das Mietwagengeschäft um 18 Prozent nach.
Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Pkw-Absatz in Europa mit 9,6 Millionen Fahrzeugen drei Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Verkäufe in Westeuropa gaben vor allem wegen der andauernden schwachen Entwicklung in Italien, Spanien und Großbritannien um drei Prozent nach. In den Neuen EU-Ländern steht trotz der zuletzt rückläufigen Entwicklung bislang noch ein Zulassungsplus von fünf Prozent zu Buche.
Im bisherigen Jahresverlauf waren über 53 Prozent der Fahrzeuge mit einem Dieselmotor ausgestattet. Ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Jeder zweite in Westeuropa verkaufte Diesel-Pkw trägt ein deutsches Konzernmarkenzeichen.