Seite wählen

EX Kanzler Gerhard Schröder greift bei Conti Schaeffler ein

Nach der drama­tis­chen Sitzung des Con­ti-Auf­sicht­srats in der ver­gan­genen Woche hat Altkan­zler Ger­hard Schröder eine rechtliche Prü­fung ein­geleit­et.

Im Machtkampf zwis­chen Scha­ef­fler und Con­ti­nen­tal hat der aus­ge­di­ente Kan­zler Schröder einge­grif­f­en und eine rechtliche Prü­fung ein­geleit­et. “Dabei geht es um die Frage, ob die Inve­storen­vere­in­barung durch die Vorgänge bere­its gebrochen wor­den ist oder noch gebrochen wer­den kön­nte”, heißt es in ein­er Erk­lärung Schröders am heuti­gen Mittwoch. Eine unab­hängige Anwalt­skan­zlei werde sich mit dieser rechtlichen Prü­fung befassen.

Schröder ist Garant der Inve­storen­vere­in­barung zwis­chen Con­ti­nen­tal und Großak­tionär Scha­ef­fler zur Wahrung der Inter­essen von Con­ti­nen­tal. Er ist berechtigt und ermächtigt, die Erfül­lung der Verpflich­tun­gen von Scha­ef­fler jed­erzeit gerichtlich und außerg­erichtlich gel­tend zu machen.

Scha­ef­fler war in der Sitzung des Con­ti-Auf­sicht­srats am ver­gan­genen Don­ner­stag mit dem Ver­such gescheit­ert, Vor­stand­schef Karl-Thomas Neu­mann zu stürzen. Grund war der Wider­stand der Arbeit­nehmervertreter. Dadurch kam die erforder­liche Zwei­drit­tel-Mehrheit für eine Ablö­sung Neu­manns nicht zus­tande. Der Con­ti-Auf­sicht­srat tritt am 12. August erneut zusam­men. Dabei würde eine ein­fache Mehrheit für die Ablö­sung Neu­manns aus­re­ichen. Bei einem Patt hätte der Auf­sicht­sratschef ein Dop­pel­stimm­recht.