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Für Harley-Davidson war 2009 ein Horrorjahr

Buell Der US-Motor­rad­her­steller Harley-David­son kon­nte auch im vierten Quar­tal den Neg­a­tiv-Trend nicht stop­pen. Knapp 36.000 aus­gelieferte Motor­räder stell­ten mehr als eine Hal­bierung im Ver­gle­ich zum Vor­jahreszeitraum dar.

Der Umsatz ging um rund 40 Prozent auf 764,5 Mil­lio­nen US-Dol­lar zurück. Hat­te Harley vor einem Jahr noch 91,9 Mil­lio­nen Dol­lar ver­di­ent, ste­ht jet­zt ein Ver­lust von 147,2 Mil­lio­nen US-Dol­lar zu Buche. Unternehmen­schef Kei­th Wan­dell äußerte sich auch für das neue Jahr ver­hal­ten: „Wir glauben, dass auch 2010 ein her­aus­fordern­des Jahr wird.”

Die bei­den Marken MV Agus­ta und Buell wur­den bere­its aufgegeben. Während für MV-Agus­ta – erst Mitte 2008 über­nom­men – noch ein Käufer gesucht wird, gehen bei der US-Marke Buell die Lichter aus. Die Maschi­nen der Ital­iener zählen zu den Klas­sik­ern in der Motor­radgeschichte. Im drit­ten Quar­tal kon­nten allerd­ings nur ins­ge­samt 1.850 Agus­ta- und Buell-Mod­elle abge­set­zt wer­den. Ein Jahr zuvor waren es noch fast 2.800.

Eben­falls für enorme Kosten sorgt der 2009 ges­tartete Umbau im Unternehmen. Harley rech­net bis 2012 mit 430 Mil­lio­nen bis 460 Mil­lio­nen US-Dol­lar, allein 195 Mil­lio­nen davon im laufend­en Jahr.

Im gesamten Konz­ern wur­den bere­its fast 3.000 Stellen gestrichen. Das Buell-Ende kostet weit­eren 180 Mitar­beit­ern den Job.