Bremswege-im-Winter Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH begrüßt die Entscheidung von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, die StVO hinsichtlich der Pflicht, die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen an die Wetterverhältnisse anzupassen, zu überprüfen.

Seit 2006 sagt der Gesetzestext der StVO, das die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen an die Wetterverhältnisse anzupassen ist. Doch leider ist die Formulierung des Paragraphen 2, Absatz 3a der StVO nicht eindeutig gewählt. Aus diesem Grund herrscht oft Ungewissheit, welche Reifen bei winterlichen Bedingungen die Richtigen sind. Da aber die passende Bereifung ein wichtiger Faktor für die Verkehrssicherheit ist, besteht auch aus Sicht von Goodyear Dunlop die Notwendigkeit einer klaren Regelung.

Mit der Neuregelung der StVO im Jahr 2006 wurde ein erster Schritt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geleistet, indem die Ausrüstung von Fahrzeugen seitdem an die Wetterverhältnisse angepasst sein muss. Leider wurde die Formulierung, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie Österreich oder Schweiz, nicht eindeutig gewählt. Viele Autofahrer kennen die neue Regelung, aber die gesetzeskonforme Umsetzung ist auf Grund der schwammigen Formulierung schwierig. Aus Verbrauchersicht wäre eine klare Regelung wünschenswert, da die Autofahrer sich dann an einer unmissverständlichen Richtlinie orientieren können. Goodyear Dunlop hält die nun angekündigte Überprüfung der StVO hinsichtlich der Ausrüstung, womit vor allem die Bereifung gemeint ist, für einen wichtigen Schritt für mehr Verkehrssicherheit. Denn Reifen ist nicht gleich Reifen.

Sommerreifen sind auf die klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa von Mai bis Oktober abgestimmt. Sie haben eine spezielle Laufflächenmischung sowie eine für den Sommerbetrieb und Nässe ausgelegte Profilgestaltung. Das garantiert eine gute Wasserableitung und ausgezeichnete Haftung. Die Lauffläche von Sommerreifen gewährleistet auch bei höheren Fahrbahntemperaturen ein optimales Trocken- und Nasshandling. Dagegen verlieren Sommerpneus bei winterlichen Temperaturen gegenüber Winterreifen erheblich an Leistungsfähigkeit, da sie aus einer hitzeresistenten Gummimischung Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH Gabriele Velte Presse/Öffentlichkeisarbeit GDTG Dunlopstraße 2 63450 Hanau Telefon +49 (0)6181 68-2063 Telefax +49 (0)6181 68-1911 E-Mail gabriele.velte@dunlop.de www.gdtg.de Presseinformation Goodyear Dunlop begrüßt Überprüfung der situativen Winterreifenpflicht 2 bestehen, die bei Kälte hart, spröde und unelastisch wird. Die für die Bodenhaftung so wichtige Verzahnung zwischen Reifen und Straße nimmt ab. Weniger Grip führt zu längeren Bremswegen auf nasser und trockener Fahrbahn – mit entsprechenden Einbußen bei der Sicherheit der Autofahrer.

Moderne Winterreifen dagegen haben eine thermoelastische Laufflächenmischung, die bei niedrigen Temperaturen griffig bleibt und damit einen besseren Straßenkontakt bietet. Die Aufstandsfläche des Reifens bleibt auch bei Kälte elastisch und passt sich der Oberflächenstruktur der Straße optimal an. Möglich wird dies durch den Einsatz von Silica in der Laufflächenmischung. Das sind verschiedene Kieselsäuren, deren Anteil bei modernen Winterreifen bis zu 100 Prozent betragen kann. Vor allem der Nassgrip ließ sich durch Silica-Mischungen erheblich verbessern. Damit sind bei Winterreifen die Sicherheitsreserven in kritischen Situationen erheblich höher: Bei Null Grad Celsius und 90 km/h verlängert sich auf nasser Fahrbahn der Bremsweg eines Sommerreifens gegenüber einem Winterreifen um 5,40 Meter. Auf Schnee und bei 80 km/h kommt das Auto mit Sommerreifen erst 42 Meter später zum Stehen als eines mit Winterreifen.

Auch Ganzjahresreifen sind sowohl im Sommer als auch im Winter eine geeignete Bereifung. Wer in milderen Regionen wohnt, in denen es nur an wenigen Tagen im Jahr zu einer geschlossenen Schneedecke kommt, und keinen Winterurlaub mit dem Auto plant, ist mit einem Ganzjahresreifen gut bedient und gesetzeskonform unterwegs.