Goodyear ist im Zuge des weltweiten Wirtschaftsabschwungs tiefer als erwartet in die roten Zahlen gerutscht und will weltweit 5000 Stellen streichen.

Der Nettoverlust belief sich im vierten Quartal auf 330 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 52 Millionen Dollar vor Jahresfrist, wie der größte US-Reifenhersteller am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz fiel auf 4,1 Milliarden Dollar von 5,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Aktie brach vorbörslich in New York um mehr als elf Prozent ein.

Ohne Sonderposten belief sich der Verlust im vierten Quartal auf 1,18 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt ein Minus von 1,13 Dollar erwartet hatten. Der Konzern will seine Kosten in diesem Jahr um 700 Millionen Dollar senken. Um dies zu erreichen, würden unter anderem die Produktionskapazitäten gesenkt und die Gehälter weltweit eingefroren, kündigte das Unternehmen an. Ende vergangenen Jahres zählte der Konzern 75.000 Mitarbeiter.

Welche Regionen von den geplanten Stellenstreichungen betroffen sind, teilte das Unternehmen nicht mit. Goodyear Dunlop Tires Germany beschäftigt der Internetseite zufolge rund 7400 Mitarbeiter an insgesamt sieben Standorten in Deutschland.