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Gummi ist nicht gleich Gummi die Mischung machts

Vie­len Aut­o­fahrer sind der Mei­n­ung: „Das sich gute Som­mer­reifen auch fürs fahren im Win­ter eignen.“ Doch das ist eine Fehlein­schätzung. Auch der beste Som­mer­reifen kommt in der kalten Jahreszeit an seine Lim­it. Denn die Gum­mimis­chun­gen von Som­mer­reifen sind so aus­gelegt, dass sie bei war­men bis heißen Tem­per­a­turen eine best­mögliche Haf­tung entwick­eln. Je käl­ter es wird, desto härter wird die Mis­chung von Som­mer­reifen und ihre Haf­tung kann sich spür­bar ver­ringern. Darauf wies der Reifen­her­steller Dun­lop bei seinem Win­ter­reifen Work­shop in der Nähe von Hanau hin.

Der ARD-Wet­ter­ex­perte Thomas Ranft,erklärte, dass Schnee nicht zwangsläu­fig zum Win­ter gehört. Denn schließlich heiße es auch Win­ter­reifen und nicht „Schneereifen“. Auch auf die Kli­maer­wär­mung, soll­ten sich etwaige Win­ter­reifen­muf­fel nicht ver­lassen, da sich diese erst über Jahrhun­derte auswirken werde. Auch wenn wir momen­tan noch ein mildes Kli­ma haben, hat dies nichts mit der Erwär­mung zu tun.

Ist ein Auto mit Win­ter­reifen gerüstet bringt das bei küh­lem Wet­ter einen großen Sicher­heitsvorteil. bremsweg Auf Schnee ste­ht ein Fahrzeug mit ein­er Geschwindigkeit von 80 km/h 42 Meter früher als ein Fahrzeug mit Som­mer­reifen. Wenn das Auto mit Win­ter­reifen bere­its ste­ht, hat das Fahrzeug mit Som­mer­reifen noch eine Rest­geschwindigkeit von 49 km/h, erk­lärte Dr. Ulrich Stein­brecht, Leit­er Mate­r­i­al-Entwick­lung Pkw-Reifen, Dun­lop-Entwick­lungszen­trum Hanau.

Dun­lop Win­ter­reifen haben in den wichtig­sten Win­ter­reifen­tests Top-Platzierun­gen belegt. Die aus­geze­ich­neten Win­ter­reifen Dun­lop SP Win­ter Sport 3D und SP Win­ter Response unter­schei­den sich nicht nur wegen eines aus­gek­lügel­ten Pro­fils von ihren Som­merkol­le­gen, son­dern auch durch ihre Gum­mimis­chung. Diese ist bei niedri­gen Tem­per­a­turen noch flex­i­bel genug, so dass der Reifen über ein hohes Grip­niveau ver­fügt.

Die jew­eili­gen Mis­chun­gen müssen unter­schiedlichen Bedürfnis­sen gerecht wer­den. Der Lauf­streifen ver­langt eine Mis­chung für max­i­malen Grip. Bei den Mis­chun­gen für Karkasse und Gür­tel ste­hen eher die dynamis­che Beständigkeit und die Haf­tung mit Fes­tigkeit­strägern im Vorder­grund. Beim Grund­stoff han­delt es sich um Kautschuk. Ver­wen­det wird sowohl natür­lich­er als auch syn­thetis­ch­er Kautschuk, der in der Reifen­pro­duk­tion mit­tler­weile die Haup­trol­le spielt.

Win­ter­reifen ver­fü­gen zudem über ein Sys­tem von Pro­fil­blöck­en, die von vie­len schmalen Rillen, so genan­nten Lamellen, durch­zo­gen sind. Beim Dun­lop SP Win­ter Sport 3D sorgt eine Dreizo­nen-Lauf­fläche für Grip, die über drei unter­schiedliche Lamel­lenkon­struk­tio­nen und drei­di­men­sion­ale Lamellen im Schul­ter­bere­ich ver­fügt. Beim Abrollen öff­nen sich die Lamellen min­i­mal, so dass die Pro­filka­n­ten wie kleine „Greifhak­en“ wirken. Angesichts zahlre­ich­er Pro­fil­böcke ver­fü­gen die Win­ter­reifen über ein auf­fäl­liges Kanal­sys­tem, das Wass­er und Schneematsch schnell aus der Auf­s­tands­fläche des Reifens ableit­et. Somit sorgt das auf­fäl­lige Pro­filde­sign für her­vor­ra­gende Drainageeigen­schaften und reduziert die Aqua­planinge­fahr.