Die DTM-Saison 2011 hat auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg begonnen. Erstmals in der langen Historie der populärsten internationalen Tourenwagenserie kämpfen die Piloten von Audi und Mercedes-Benz exklusiv auf Hankook-Rennreifen um Bestzeiten und Erfolge.

Der erste Härtetest für die Hankook Ventus Rennreifen beim DTM-Saisonauftakt verlief erwartungsgemäß reibungslos. Nach dem obligatorischen Roll-out und den Startübungen am Freitagvormittag folgte das erste Freie Training der Saison am Nachmittag. Pünktlich zu Beginn des Trainings sorgte ein starker Regenschauer für eine nasse Strecke, die erst langsam wieder abtrocknete. „Ich hatte heute auf Anhieb ein gutes Gefühl mit den Reifen. Am Nachmittag bin ich einen Long-Run gefahren, der schon recht anständig war. Trotzdem müssen wir jetzt intensiv Daten studieren und weiter arbeiten, während wir für eine schnelle Qualifying-Runde schon sehr gut aussortiert sind“, sagte der Deutsche Mike Rockenfeller, der in seinem Audi A4 DTM mit 1:35.085 Minuten die schnellste Runde des Tages fuhr. Zufrieden zeigte sich auch der zweifache DTM-Champion Mattias Ekström (Audi). „Das war ein verrücktes Freies Training mit der schnellsten roten Flagge seit langen Zeiten. Es hat zu heftig geregnet, um sich einen echten Eindruck von den Regenreifen verschaffen zu können. Weil es erst spät wieder komplett abtrocknete, haben wir den geplanten Long-Run auf morgen Vormittag verschoben“, erklärte der Schwede. Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler aus Kanada berichtete nach dem Freitagstraining: „Ich habe heute einen super Eindruck von den neuen Reifen bekommen, da wir zunächst auf Regenreifen und später auf Slicks fuhren. Gerade im Nassen waren die Reifen sehr konstant.“ Für die härteste Prüfung des Hankook Ventus sorgte der Portugiese Filipe Albuquerque. Der Audi-Fahrer absolvierte mit 36 Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring das längste Testprogramm. Am Samstag beginnt um 09:25 Uhr das zweite Freie Training, ehe es ab 13:40 im Qualifying zum ersten Mal in dieser Saison um die Startplätze für das Rennen am Sonntag geht. Start ist um 14 Uhr, die ARD berichtet ab 13:45 Uhr live.  

Der im Januar geschlossene Vertrag zwischen Hankook und der DTM-Dachorganisation ITR e.V. ist zunächst auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Er berücksichtigt sowohl das aktuelle als auch das künftige Reglement, welches ab 2012 in Kraft treten wird und schließt neben der Ausrüstung der aktuellen Audi- und Mercedes-Benz-Teams auch weitere Fahrzeughersteller (BMW ab 2012) ein.

Für den Reifenhersteller beginnt mit dem Saisonstart eine völlig neue Ära innerhalb seines internationalen Motorsport-Engagements, denn das Unternehmen feierte seine motorsportlichen Erfolge in den vergangenen Jahren überwiegend auf der Langstrecke mit phantastischen Erfolgen beispielsweise in Le Mans oder in der „Grünen Hölle“ des Nürburgringes.

„Als unsere Ingenieure begannen, die Reifen für die DTM-Renner von Audi und Mercedes-Benz zu entwickeln, hatten sie sich vorgenommen, neben der von uns gewohnten hohen Qualität auch die Hankook-typische ‘Driving Emotion‘ zu implantieren“, erzählt Jin-Wook Choi, Hankook Tire Executive Vice-President und Europa-Chef. „Nach dem Feedback von Fahrern, Teams und Herstellern zu urteilen, ist das bisher sehr gut gelungen. In diesem Zusammenhang“, so Choi weiter, „möchte ich mich ausdrücklich bei Audi, Mercedes-Benz und der DTM Dachorganisation ITR e.V. für das uns von Anfang an entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Denn schließlich ist ein guter Reifen auch für hervorragende Rennwagen immer ein entscheidender Faktor.“

„Die richtigen Rennreifen herzustellen ist eine Kunst, die viel Erfahrung voraussetzt. Unsere Reifenkonstrukteure gehören zu den weltweit besten und haben eine Leidenschaft für technische Herausforderungen wie sie in der DTM zweifellos gegeben sind“, sagt Manfred Sandbichler, Direktor Motorsport bei Hankook Tire Europe.  „Wir haben schon vor dem Start des ersten Rennens bewiesen, dass wir in der Lage sind, den Qualitätsmaßstab und das Tempo der DTM mitzugehen. Unsere langjährigen Erfahrungen aus anderen Rennserien waren da natürlich ein Vorteil“.