racing Das Hankook-Farnbacher-Racing Team erreichte beim 38. ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen vergangenes Wochenende am Nürburgring nach sensationeller Aufholjagd von Startplatz 46 den zweiten Gesamtrang. Nur drei Minuten und 54 Sekunden nach dem erstplatzierten und bereits im Vorfeld favorisierten BMW-Werks-Team fuhr Rennfahrer Marco Seefried den Hankook-Farnbacher-Ferrari F 430 GTC über die Ziellinie.

Es ist damit das zweitknappste Ergebnis in der Geschichte des ADAC-Zurich 24-Stunden-Rennens. Das Hankook-Farnbacher-Racing Team ist darüber hinaus Sieger der Klasse SP 7 für Rennfahrzeuge bis 4 Liter Hubraum.

Das von Team-Chef Horst Farnbacher aufgebotene junge Fahrerquartett mit den Etat-mäßigen Piloten Allan Simonsen (DK) und Dominik Farnbacher (D) wurde für die „Grüne Hölle“ mit den Sportwagen-Spezialisten Lehman Keen (USA) und Marco Seefried (D) verstärkt und konnte bereits im verregneten ersten gezeiteten Training am Donnerstag mit der Pole-Position auf sich aufmerksam machen. Nach einer unglücklichen Kollision in der ersten Runde des zweiten Qualifyings am Freitag, musste das Team das Training allerdings nach kurzer Zeit abbrechen und fiel bis auf Position 46 zurück. Die Reparatur, die aus einem Bruch verschiedener Aufhängungsteile resultierte, zog sich bis in den frühen Samstagmorgen.

Während des ersten Stints im Rennen konnte Dominik Farnbacher den Hankook-Ferrari dann trotz spritsparender Strategie bereits bis auf Gesamtposition 14 nach vorn bringen. Im weiteren Verlauf positionierte sich das Team so mit langen Turns kontinuierlich nach vorn und konnte auch dank der exzellenten Team-Taktik Platz um Platz auf die Konkurrenz gutmachen. Hieß es zunächst also für die Piloten Treibstoff sparen, eine Runde länger fahren und das Auto sicher in den Top Ten zu platzieren, konnte dann im Verlauf der zweiten Rennhälfte attackiert werden. Mit Serien konstant schneller Rundenzeiten arbeitete sich das Team dann bis auf den gesamt zweiten Platz vor.

„Unser Paket war hervorragend“, sagt Team-Chef Horst Farnbacher. „Wir waren das ganze Wochenende voll konkurrenzfähig und konnten agieren, als auch auf unsere Wettbewerber reagieren. Der erste Platz im nassen Zeitraining am Donnerstag hatte das Potential unseres Gesamtpaketes bereits angedeutet und die Klasse unserer Hankook Regen- und Intermediate-Reifen aufgezeigt. Durch den Trainings-Unfall wurden wir zwar in der Startaufstellung weit zurückgeworfen, konnten das aber mit perfekter Rennstrategie mehr als kompensieren. Die Hankook Reifen waren extrem konstant und sicherlich einer der Schlüsselfaktoren hier am Nürburgring. Sie spiegeln die erfolgreiche Entwicklungsarbeit wider, die Hankook mit uns während der letzten eineinhalb Jahre geleistet hat. Jetzt wollen wir auch in Le Mans auf’s Podium.“

Das Team hat hier Moral und Konstanz gezeigt“, kommentiert Jin Wook Choi, Hankook Tire Executive Vice-President und Europa-Chef des Reifenherstellers. „Diese Tugenden sind Grundlagen für den Erfolg in jedem Geschäft. Ich freue mich, dass wir unseren Freunden, Kunden und den Fans am Nürburgring eine solch gute Show geboten haben. Ich denke, wir haben mit dieser Leistung gezeigt, dass unsere Rennreifen mittlerweile international zur Spitze im Sportwagen-Sport gehören.“

„Der Nürburgring ist für uns seit Jahren fester Bestandteil unserer Motorsport-Aktivitäten. Unser Traum war es, hier mit Horst Fanbacher als Erste überhaupt einen Ferrari an den Start zu bringen. Daher war unser Ziel zunächst, die 24 Stunden ohne größeren Vorfälle zu meistern. Dass wir nun sogar direkt eine Podestplatzierung und den Klassensieg erreicht haben, freut uns natürlich sehr und ist eine Bestätigung für das ganze Team“, erklärt Manfred Sandbichler, Leiter Motorsport bei Hankook Tire in Europa.

Der nächste Termin im Rennkalender des Hankook-Farnbacher-Racing-Teams sind die 24 Stunden von Le Mans in Frankreich vom 12. bis 13. Juni 2010.

Weitere Stimmen nach dem Rennen:

Dominik Farnbacher (Fahrer):
Für mich war es das erste 24-Stunden-Rennen überhaupt hier am Nürburgring. Trotzdem konnten wir von Anfang an top Zeiten fahren. Auto und Reifen haben uns Fahrern auf dieser schwierigen Rennstrecke das nötige Vertrauen für die schnellen Zeiten vermittelt.

Allan Simonsen (Fahrer):
Together with Le Mans this endurance race is the most important and most prestigious in Europe. Our car was in a perfect condition the whole race long, our tyres had been extremely consistant and durable and we stayed out of the pits. This is the secret for a podium finish. In rainy condition I am sure we could have achieved the victory. For me it is a pleasure to give this result to our tyre partner Hankook.

Lehman Keen (Fahrer):
Hankook racing tyres are one of the secrets for our great result. The whole team worked perfectly together.

Marco Seefried (Fahrer):
Ich kann nur sagen, es war eine sensationelle Team-Leistung. Ich habe mich auf Anhieb in dem Auto wohl gefühlt und konnte locker schnelle Rundenzeiten fahren.

Horst Farnbacher (Team-Chef):
Nach diesem tollen Ergebnis hier in der Grünen Hölle fahren wir hoch motiviert an die Sarthe. 2009 hatten wir in Le Mans im Rennen bereits in Führung gelegen, als uns der Defekt-Teufel heimsuchte. Daher ist dieses Jahr unser klares Ziel ein Platz auf dem Podium.