Hankook Tire unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Arbeitsgruppe Robotersysteme der Technischen Universität Kaiserslautern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Berns widmet sich die Gruppe der Entwicklung autonom, also ohne menschliche Unterstützung, arbeitender, unbemannter Roboter, die beispielsweise im Katastrophenschutz zum Einsatz kommen können.

In diesem Jahr nimmt das Team wieder mit Roboter RAVON, natürlich auf Hankook Offroad Reifen, an der C-ELROB (European Land-Robot Trial – Civil Version) von 15. bis 18. Juni in Oulu, Finnland teil. Bei der Veranstaltung werden alle zwei Jahre der aktuelle europäische Stand der Technik und Möglichkeiten im Bereich unbemannter Fahrzeuge im zivilen Einsatz demonstriert.

„Wir freuen uns sehr, die Technische Universität Kaiserslautern auch in diesem Jahr wieder sowohl technisch als auch finanziell bei ihrem Projekt unterstützen zu können. Die Entwicklung von autonomen Robotern für den Einsatz in Katastrophengebieten halten wir für außerordentlich wichtig. Sie ermöglichen, auch in Gebiete zu gelangen, zu denen Menschen keinen Zutritt hätten oder in denen sie sich nur unter Lebensgefahr aufhalten könnten – beispielsweise bei Überschwemmungen, Feuer oder Explosionsgefahr. Dort können Roboter dabei helfen Menschenleben zu retten“, so Jin-Wook Choi, Europachef von Hankook Tire.

RAVON, sein Name kommt von ‚Robust Autonomous Vehicle for Off-road Navigation‘, hat etwa die Ausmaße eines Micro Cars. Er wurde speziell entwickelt, um autonom, ohne Eingriffe von außen, in schwierigem Offroad-Gelände mit dichter Vegetation zu fahren, zu navigieren und dabei definierte Aufgaben zu erfüllen.

„Viele Roboter für den Außeneinsatz sind für Straßen oder zumindest straßenähnliche Pfade ausgelegt. RAVON dagegen soll im Wald seinen Weg finden, was durch die Vielzahl unterschiedlicher Hindernisse wie Löcher, überhängende Äste oder Baumstümpfe außerordentlich schwierig ist“, so Dipl.-Inf. Christopher Armbrust von der AG Robotersysteme der Technischen Universität Kaiserslautern.

RAVON wird ständig weiterentwickelt. Ziel ist, ein Fahrzeug zu schaffen, dass ohne menschliche Hilfe auch in schwierigstem Gelände sicher navigieren und so wertvolle Dienste bei der Rettung von Menschen nach Naturkatastrophen oder schweren Unfällen leisten kann.

Der Offroad-Roboter ist schon seit seinem ersten Tag vor fünf Jahren auf Hankook Offroad-Reifen unterwegs. Dabei musste er sich im Gelände schon einigen Herausforderung stellen. Felsbrocken, Wurzeln und Äste galt es beispielsweise zu überqueren, Schotterpisten zu bewältigen oder steile Hänge zu bezwingen.

„Dabei konnten wir uns immer auf die Hankook-4×4-Reifen verlassen. In den letzen fünf Jahren hatten wir keine einzige Reifenpanne“, stellt Christopher Armbrust fest. „Da haben wir mit Hankook Tire genau den richtigen Partner für unser Projekt.“

Über ELROB

Die ELROB (European Land-Robot Trial) gibt es in einer zivilen und einer militärischen Form, die jedes Jahr im Wechsel und in unterschiedlichen europäischen Ländern stattfinden. Bei der Veranstaltung kommen Roboter und ihre Entwickler aus ganz Europa zusammen und demonstrieren den aktuellen europäischen Stand der Technik und Möglichkeiten im Bereich unbemannter Fahrzeuge. Es werden unterschiedliche realistische Szenarien inszeniert, in denen Roboter aus ganz Europa zeigen, was sie können. Beispielsweise sollen sie unbekanntes Gebiet selbständig auskundschaften, selbständig ihren Weg zu einem bestimmten Ort finden oder als Shuttle zwischen zwei Orten fungieren. Dabei müssen sie sich häufig auch in sehr unwegsamem Gelände zurechtfinden und eigenständig Hindernisse bewältigen.

Die C-ELROB wird ausgerichtet von dem Forschungsinstitut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) der Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e.V. (FGAN), den Bristol Robotics Laboratories und der European Robotics, eine Organisation mit dem Ziel, Industrieunternehmen, Forscher und Anwender von Robotersystemen zusammenzubringen um zielgerichteter im Bereich Robotik forschen und entwickeln zu können. Jedes Jahr kommen außerdem noch nationale Arbeitsgruppen dazu. In diesem Jahr ist die Intelligent Systems Group der Universität von Oulu mit dabei.