Ferrari-458-ItaliaDas Hankook Team Farnbacher zieht eine positive Gesamtbilanz nach dem 24-Stunden Rennen in Frankreich – trotz großer Enttäuschung über das vorzeitige Aus aufgrund eines drohenden Motorschadens.

Das Team war nach äußerst erfolgreich absolviertem Qualifying von einem vielversprechenden Platz 5 als bestplatziertes Privatteam in der LM-GTE-Pro-Klasse ins Rennen gestartet. Damit stand fest, dass der Hankook Farnbacher Ferrari auch 2011 in Le Mans konkurrenzfähig war.

In insgesamt 10 Stunden Training und Qualifying lieferten Auto und Reifen beständig gute Leistungen, so dass Leh Keen (USA), Allan Simonsen (DK) und Dominik Farnbacher (D) sich ganz auf die Abstimmung des Ferrari und der Hankook-Slicks konzentrieren konnten. Der 13,6 km langen Kurs von Le Mans, der zum größten Teil aus normalen Landstraßen besteht, macht die Abstimmung besonders schwierig, da kein Vergleich mit anderen Rennstrecken möglich ist.

Team-Farnbacher

Auch während der ersten sechs Stunden des Rennens lief der Ferrari ohne Probleme, die Hankook Reifen performten erwartungsgemäß zuverlässig, so dass das Hankook Team Farnbacher auf Tuchfühlung mit der führenden Werks-Corvette blieb. „Unsere Reifen zeigten über die ersten sechs Stunden ihr gewohnt konstant hohes Leistungsniveau. Auch unter den schwierigen Verhältnissen in Le Mans waren unsere Pneus ein Garant für schnelle Rundenzeiten und konnten den Fahrern in jeder Runde das nötige Vertrauen vermitteln,“ bilanziert Manfred Sandbichler, Direktor Motorsports Hankook Tire Europe. „Wir bedanken uns beim gesamten Team für seinen herausragenden Einsatz und besonders bei unseren Fahrern, die dieses anspruchsvolle Rennen bis zum Ausfall hervorragend gemeistert haben.“

Am Ende allerdings fehlte dem Team das notwendige Quentchen Glück: Nach zwei Fahrzeugbeschädigungen in Folge entschied Teamchef Horst Farnbacher, den Ferrari zurückzuziehen: „Nach erheblichem Zeitverlust aufgrund der notwenidgen Reparaturarbeiten wäre eine Platzierung an der Spitze nicht mehr möglich gewesen. Uns drohte ein kapitaler Motorschaden – das Rennen an dieser Stelle abzubrechen war eine sehr schwere, aber die einzig vernünftige Entscheidung,“ so Farnbacher. „Wir haben gezeigt, dass wir das Potenzial haben in Le Mans ums Podium mitfahren zu können – mit dieser Gewissheit blicken wir jetzt nach vorne auf unser zweites Saison-Highlight, das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.“

Bereits am 25./26. Juni startet das Hankook Team Farnbacher mit dem bis dahin generalüberholten und auf die Besonderheiten der Nordschleife abgestimmten Ferrari 458 Italia in der Grünen Hölle. Dort geht das Team mit der Startnummer 2 ins „ADAC Zürich 24-Stunde-Rennen 2011“.