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Hankook Tire sucht Ingenieure für Europa

Han­kook Tire, ein­er der wach­s­tumsstärk­sten Reifen­her­steller weltweit, sucht neue hochqual­i­fizierte Mitar­beit­er. Drei Inge­nieure sollen noch vor Ende des Jahres die Arbeit im europäis­chen Entwick­lungszen­trum ETC (Europe Tech­ni­cal Cen­ter) des Konz­erns in Lan­gen­hagen bei Han­nover unter­stützen.

Damit stiege die Zahl der 2009 eingestell­ten Fachkräfte im ETC auf sechs Mitar­beit­er. Das Forschung­steam von bish­er 36 Spezial­is­ten wächst damit um über 16 Prozent.

Die trotz weltweit­er Rezes­sion hohe Quote an neu eingestell­ten Reifenin­ge­nieuren trägt dem kräfti­gen Wach­s­tum des Unternehmens Rech­nung. Mit ein­er Wach­s­tum­srate von 33 Prozent im Jahr 2008 ist der europäis­che Markt ein Zugpferd der glob­alen Unternehmensen­twick­lung. Beson­ders stark wächst dabei der entwick­lungsin­ten­sive Markt der Ultra-High-Per­for­mance-Reifen (UHP-Reifen). Diese Hochleis­tungsp­neus sind auf sportlich­es Fahren und hohe Geschwindigkeits­be­las­tun­gen aus­gelegt und wer­den unter anderem in Han­kooks europäis­chem Tech­nikzen­trum entwick­elt, an die lokalen Märk­te angepasst und im neuen Europa-Werk von Han­kook Tire in Ungarn hergestellt.

“Ein guter Reifenin­ge­nieur muss ein Gespür für die dynamis­chen Aspek­te des Auto­mo­bils haben”, umreißt Dipl.-Ing. Ste­fan Fis­ch­er, Chefen­twick­ler bei Han­kook Tire in Europa und Leit­er des ETC, die kom­plexe Auf­gabe. “Reifen sind die zen­trale Inter­ak­tion­sein­heit von Straße und Fahrzeug und bes­tim­men Fahrsicher­heit und ‑dynamik eines Auto­mo­bils ganz entschei­dend – darüber machen sich die wenig­sten Aut­o­fahrer Gedanken. Die Entwick­lung eines neuen Reifens bedeutet damit immer einen Gesamte­in­griff in die Ein­heit Fahrzeug.” Zudem wird heute von mod­er­nen Reifen ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emis­sio­nen erwartet, indem der Roll­wider­stand sig­nifikant abge­senkt wird. “Diese Zusam­menset­zung von ver­schiede­nen Anforderun­gen macht die Pro­duk­ten­twick­lung von mod­er­nen Fahrzeu­greifen heute so inter­es­sant.”

Die Auf­gaben eines Reifenin­ge­nieurs bei Han­kook Tire sind anspruchsvoll: Die Fach­leute steuern und begleit­en Entste­hung und Weg eines Pro­duk­tes vom tech­nis­chen Entwurf am Com­put­er über die End­ab­nahme durch den Fahrzeugher­steller bis hin zur Seriene­in­führung in die Pro­duk­tion. Immer wieder ste­hen Fahrzeugver­suche und Prax­is­tests an, die zum Teil in Zusam­me­nar­beit mit dem Erstaus­rüs­tungskun­den auf ver­schiede­nen europäis­chen Test­streck­en durchge­führt wer­den. Diese gewährleis­ten die Qual­ität und liefern wichtige Dat­en für den näch­sten Entwick­lungss­chritt. “Unsere Inge­nieure müssen sich mit dem Gesamt­pro­dukt Reifen auseinan­der­set­zen – in all sein­er Kom­plex­ität. Das ist sich­er eine Her­aus­forderung, aber ger­ade der Mix aus Kun­de­nan­forderun­gen, Pla­nung am Com­put­er, Ein­satz auf dem Test­gelände und Kon­trolle in der Pro­duk­tion macht unsere Arbeit hier so span­nend und viel­seit­ig”, erk­lärt Fis­ch­er.

Als typ­is­che Stu­di­en­rich­tun­gen für Reifenin­ge­nieure kom­men Maschi­nen­bau oder ähn­liche Stu­di­engänge in Frage. Aber auch andere natur­wis­senschaftliche Fachrich­tun­gen wie z.B. Chemie sind gern gese­hen. “Wir haben mit Absol­ven­ten der Fach­hochschulen in Ham­burg und Han­nover gute Erfahrun­gen gemacht”, sagt Fis­ch­er. Ein guter Stu­di­en­ab­schluss allein führt allerd­ings noch nicht zum Ziel: “Die Lei­den­schaft für das Auto­mo­bil sollte schon während des Studi­ums erkennbar gewe­sen sein, etwa durch ein­schlägige Prak­ti­ka oder Stu­di­en­ar­beit­en.” Und auch Soft-Skills zählen: “Wir sind ein inter­na­tionales Unternehmen mit Entwick­lungszen­tren weltweit, der interkul­turelle Aus­tausch ist bei uns Teil des Tages­geschäfts.” Bewer­ber soll­ten daher neben Fremd­sprachenken­nt­nis­sen – Englisch ist Konz­ern­sprache – auch eine gewisse Reise­bere­itschaft mit­brin­gen, denn entwick­elt wird in einem glob­alen Team.

Im Gegen­zug bietet Han­kook Tire seinen Spezial­is­ten attrak­tive Kon­di­tio­nen: Das Ein­stiegs­ge­halt für Beruf­san­fänger wird nach Art der Aus­bil­dung gestaffelt und liegt über dem Branchen­durch­schnitt. Ein spezielles Men­toren­pro­gramm begleit­et Junioren in den ersten zwei Jahren ihrer beru­flichen Entwick­lung. Han­kook Tire unter­stützt zudem das Konzept des lebenslan­gen Ler­nens und fördert neben tech­nis­chen Fort­bil­dungs­maß­nah­men auch die Ver­tiefung von Sozialkom­pe­ten­zen. Im Bemühen um eine gesunde Work-Life-Bal­ance denkt das Unternehmen auch an junge Fam­i­lien: “Unsere Mitar­beit­er kön­nen ihre Arbeit­szeit in vernün­ftigem Maße flex­i­bel gestal­ten und beispiel­sweise an die Öffnungszeiten von Kindergärten und Schulen anpassen”, betont Ste­fan Fis­ch­er. “Unsere Entwick­ler müssen für ihre Arbeit den Kopf frei haben. Das kön­nen Sie nur, wenn sie wis­sen, dass zuhause alles in Ord­nung ist.”