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Held des Monats April rettet Fahrer acht Stunden nach Unfall

gladiszewski-ralfIn der Nähe des hes­sis­chen Wächters­bach ereignete sich ein schw­er­er Verkehrsun­fall, der ohne die Sorgfalt von Ralf Glad­iszews­ki vielle­icht nicht schnell genug ent­deckt wor­den wäre. Mit­ten in der Nacht und bei eisi­gen Tem­per­a­turen kam ein Auto von der Fahrbahn ab und stürzte mehrere Meter einen Hang hinab.

Erst am näch­sten Mor­gen sah der Bauhofmi­tar­beit­er von einem abgele­ge­nen Feld­weg aus das Wrack und forderte sofort die Ret­tungskräfte an. Als Anerken­nung für seinen Ein­satz haben Goodyear und der Auto­mo­bil­club von Deutsch­land (AvD) Ralf Glad­iszews­ki nun zum “Held der Straße” des Monats April gekürt. Im Rah­men der Verkehrssicher­heit­sak­tion wer­den das ganze Jahr über Men­schen aus­geze­ich­net, die beson­nen, mutig und selb­st­los andere Verkehrsteil­nehmer vor Schaden bewahrt und so für mehr Sicher­heit im Straßen­verkehr gesorgt haben.

Eigentlich ist Ralf Glad­iszews­ki, Mitar­beit­er des Bauhofes der Stadt Wächters­bach, an diesem Mor­gen beru­flich im Wald unter­wegs. Gegen 9.30 Uhr ent­deckt er, deut­lich abseits des Feld­weges den er befährt, ein sil­ber­far­benes Fahrzeug. “Aus der Ferne habe ich mir zunächst nichts dabei gedacht. Es hätte ja auch nur jemand beim Holz ein­laden sein kön­nen”, schildert der 43-jährige Wächters­bach­er seine ersten Gedanken. Doch ein kleines Detail macht ihn stutzig. Neben dem Fahrzeug sieht er etwas Weißes, das er als möglichen Airbag iden­ti­fiziert. Deshalb steigt er aus geht eilt zu dem Auto. Dort angekom­men bestäti­gen sich Glad­iszewskis Befürch­tun­gen.

Das Heck des Wagens hat sich in einen Baum gebohrt, Teile des Motors liegen in eini­gen Metern Ent­fer­nung. Schnell wird klar, dass das Auto von der Fahrbahn abgekom­men und den Abhang hin­un­tergestürzt sein muss. Der Ers­thelfer kann zunächst keine Pas­sagiere aus­machen, sieht dann aber einen jun­gen Mann in ein­er Mulde unweit des Fahrzeugs liegen. Dieser ist zum Glück ansprech­bar, kann sich aber nicht bewe­gen. Ralf Glad­iszews­ki fragt ihn, ob es weit­ere Insassen gibt, was dieser verneint. Trotz­dem vergewis­sert sich der Bauhofmi­tar­beit­er, der auch bei der Frei­willi­gen Feuer­wehr engagiert ist, zunächst selb­st, bevor er dann umge­hend die Ret­tungskräfte ver­ständigt. “Bei dem Anblick des zer­störten Autos war ich froh, dass der Fahrer über­haupt noch gelebt hat”, berichtet Glad­iszews­ki. Anschließend spricht er mit dem Opfer, damit dieses bei Bewusst­sein bleibt. Erschw­erend kommt in diesem Moment hinzu, dass an dem kühlen Win­ter­mor­gen Tem­per­a­turen knapp über dem Gefrier­punkt herrschen.

Bin­nen weniger Minuten tre­f­fen die Ret­tungskräfte ein, darunter auch ein Hub­schrauber, der den Ver­let­zten in eine Klinik trans­portiert. Wie sich später her­ausstellt, hat der Fahrer schon seit acht Stun­den in der Mulde gele­gen, aber immer­hin keine inneren Ver­let­zun­gen davonge­tra­gen. Die Unglücksstelle ist von der Straße nicht ein­se­hbar, deshalb kon­nte das verunglück­te Fahrzeug nur von dem darunter ver­laufend­en Feld­weg ent­deckt wer­den. Bei diesen Tem­per­a­turen war es ein Glück, dass Ralf Glad­iszews­ki an diesem Mor­gen zufäl­lig dort arbeit­en musste. Im Nach­hinein zeigt er sich erle­ichtert, dass nichts Schlim­meres passiert ist: “Mit­tler­weile hat sich der Gerettete bei mir bedankt und ich bin heil­froh, dass es ihm wieder gut geht.” Ohne die große Sorgsamkeit des 43- jähri­gen Wächters­bach­ers wäre dieser Verkehrsun­fall wahrschein­lich nicht so glück­lich aus­ge­gan­gen.

Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selb­st­lose Helden wie Ralf Glad­iszews­ki. Bewer­ben kann sich jed­er über die Inter­net­seite www.held-der-strasse.de. Auf den aus allen Helden gewählten Held des Jahres 2011 wartet ein attrak­tiv­er Preis. Unter­stützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bun­desverkehrsmin­is­ters Dr. Peter Ram­sauer durch die bei­den Zeitschriften AUTO TEST und TRUCKER sowie der Allianz Deutsch­land. Da zahlre­iche Helden ihre Tat­en nicht als beson­ders helden­haft anse­hen, bleiben sie oft unent­deckt. Deshalb sind auch alle ange­sprochen, die einen möglichen Held der Straße ken­nen und ihn vorschla­gen möcht­en. Schriftliche Bewer­bun­gen nimmt die Goodyear Dun­lop Tires Ger­many GmbH, Abteilung Kom­mu­nika­tion, Stich­wort Held der Straße, Dun­lop­straße 2, 63450 Hanau oder per Tele­fon unter +49 (221) 976664–94, bzw. Fax unter +49 (221) 97666932–4 ent­ge­gen.