Sind die Spritpreise nach wie vor auch auf hohem Niveau, lagen sie im vergangenen Jahr dennoch durchschnittlich unter denen des Vorjahres.
Ein seit elf Jahren nicht mehr festgestelltes „Phänomen“, das im Wesentlichen auf die 2008 bislang in Deutschland erreichten Spritpreis-Höchststände als Folge der Rekordpreise am Rohölmarkt zurückzuführen ist.
Superbenzin kostete 2009 im Durchschnitt 1,273 Euro pro Liter – 11,6 Cent weniger als 2008. Mehr noch reduzierte sich die finanzielle Belastung für Fahrer von Dieselfahrzeugen. Nach einer Auswertung des ADAC von Markentankstellen und freien Stationen mussten die Autofahrer für den Selbstzünderkraftstoff 2008 noch einen überproportionalen Preisanstieg hinnehmen und 1,324 Euro je Liter bezahlen; 2009 lag der Preis bei 1,077 Euro und damit 24,7 Cent niedriger als im Vorjahr. Damit hat sich auch die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten wieder weitgehend normalisiert.
Der gute Start im vergangenen Jahr an den Benzin-Zapfsäulen mit durchschnittlich 1,063 Euro für den Liter Super am 1. Januar 2009 sollte gleichzeitig auch der günstigste Tag des Jahres bleiben. Am teuersten war Ottokraftstoff am 17. Juni (1,383 Euro). Damit hatte sich Benzin binnen eines knappen halben Jahres um 32 Cent verteuert. Für eine 50-Liter-Tankfüllung mussten somit 16 Euro mehr auf den Tisch gelegt werden.
Diesel erreichte am 16. März mit 96,7 Cent sein Jahrestief und damit den niedrigsten Stand seit 1. März 2005. Am teuersten war Diesel am 30. Oktober (1,153 Euro).