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Maria-Elisabeth Schaeffler steht zur Conti-Übernahme

Scha­ef­fler-Eigen­tümerin Maria-Elis­a­beth Scha­ef­fler hat die Über­nahme des han­noverischen Reifen­her­stellers Con­ti­nen­tal trotz zahlre­ich­er Schwierigkeit­en im Zuge der Finanzkrise nicht bereut.

“Angesichts der aktuellen Her­aus­forderun­gen zeigt sich umso deut­lich­er, wie sin­nvoll unsere Investi­tion in Con­ti­nen­tal ist”, sagte die Unternehmerin der “Bild am Son­ntag”. Sie wies darauf hin, dass die Con­ti-Über­nahme eine langfristige Entschei­dung für den fränkischen Wäl­zlager­her­steller sei. “Diese lassen wir uns nicht schlechtre­den.”

Scha­ef­fler hat­te nach langem hin und her Mitte Novem­ber die endgülti­gen Unter­la­gen für die kartell­rechtliche Prü­fung der Con­ti-Über­nahme bei der EU ein­gere­icht. An der Börse hat­te die lang­wierige Proze­dur für Speku­la­tio­nen gesorgt, ob Scha­ef­fler seinen Über­nah­me­plan noch umset­zen könne und wolle. Angesichts der Prob­leme in der Auto­branche hat­ten zahlre­iche Aktionäre im Zuge der Über­nahme-Offerte ihre Con­ti-Aktien den Franken ange­di­ent, so dass Scha­ef­fler auf rund 90 Prozent der Anteile kommt. Ein­er Vere­in­barung mit Con­ti zufolge darf Scha­ef­fler in den kom­menden vier Jahren aber nicht mehr als 49,9 Prozent der Aktien hal­ten und reicht daher übrige Aktien an Banken weit­er.

Wegen der Absatzflaute der Auto­branche im Zuge der weltweit­en Finanzkrise rech­net Scha­ef­fler mit einem schwieri­gen Jahr 2009. “Das kom­mende Jahr wird für uns alle nicht ein­fach — und das weltweit. Aber ich bin überzeugt, dass wir in der Scha­ef­fler-Gruppe diese Durst­strecke gemein­sam durch­ste­hen und gestärkt daraus her­vorge­hen”, sagte die Gesellschaf­terin. Erst Anfang Novem­ber hat­te Scha­ef­fler — wie zahlre­iche andere Autozulief­er­er auch — Pro­duk­tion­skürzun­gen und einen Stel­len­ab­bau angekündigt.