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Mattias Ekström behält am Nürburgring die Nerven

Tur­bu­len­ter Auf­takt beim Start in die zweite Hälfte der DTM-Sai­son auf dem Nür­bur­gring. Beim Qual­i­fy­ing am Sam­stag spielte das unberechen­bare Eifel­wet­ter die Haup­trol­le. Wech­sel­hafte Bedin­gun­gen mit Regen­ab­schnit­ten stell­ten alle Fahrer vor große Prob­leme.

Der zweifache DTM-Cham­pi­on (2004/2007) Mat­tias Ekström (Audi) behielt bei diesen schwieri­gen Ver­hält­nis­sen die Ner­ven und sicherte sich mit einem Vor­sprung von 3.180 Sekun­den die Pole-Posi­tion. Damit geht zum fün­ften Mal hin­tere­inan­der ein Audi-Pilot auf dem tra­di­tion­sre­ichen Kurs vom ersten Start­platz aus ins Ren­nen.

Qual­i­fika­tions-Zweit­er wurde Jamie Green mit der AMG Mer­cedes C‑Klasse, Audi-Pilot Mike Rock­en­feller belegte den drit­ten Platz. Der Gesamt­führende Bruno Spen­gler hat­te Pech. Der Mer­cedes-Benz-Fahrer musste in der let­zten Qual­i­fika­tion­srunde als Erster auf die nasse Strecke, die bei seinen drei Konkur­renten, die nach ihm starteten, zuse­hends abtrock­nete. Damit hat­te der 27-Jährige keine Chance und lan­dete auf dem vierten Rang. Der Titelkampf bleibt weit­er span­nend, denn Mar­tin Tom­czyk (Audi), im Gesamtk­lasse­ment auf Platz zwei, geht am Son­ntag als Siebter in Schlagdis­tanz zu Spen­gler ins Ren­nen.

Die große Her­aus­forderung für alle Fahrer bestand darin, dass sie mit Han­kook-Slicks auf die teil­weise feuchte Strecke gehen mussten, weil der Fahrbahn­be­leg für Regen­reifen noch zu trock­en war. Der Ven­tus F200 entwick­elte bei den hohen Asphalt­tem­per­a­turen trotz der Nässe viel Grip.

Mat­tias Ekström: „Mein Vorteil als let­zter Starter war, dass der Regen nach­ließ. Aber ich war schon in der drit­ten Qual­i­fika­tion­srunde der Schnell­ste und muss mich nicht schä­men, ganz vorne zu ste­hen. Die Han­kook-Slicks haben auch auf der feucht­en Strecke sehr gut funk­tion­iert, aber auch ihre Regen­reifen laufen bei diesen Mis­chbe­din­gun­gen sehr gut. Meine Konkur­renten sind mit Slicks gefahren, da haben wir das auch gemacht. Und das war die richtige Entschei­dung.“

Han­kook-Ren­nin­ge­nieur Michael Eck­ert: „Slicks waren die richtige Wahl, denn die Strecke war zwar feucht, aber es gab kein ste­hen­des Wass­er und keine Gis­cht. Wir sind eigentlich nie an dem Punkt gewe­sen, Regen­reifen einzuset­zen. Zwis­chen der vor­let­zten und let­zten Ses­sion haben die Teams die Reifen geheizt, so dass die Gum­mis eine hohe Tem­per­atur hat­ten und gut funk­tion­ierten. Das lag auch an dem mit 25 Grad war­men Asphalt, der vom Regen nicht so stark herunter gekühlt wurde. Bruno Spen­gler hat­te ein­fach Pech, weil es bei ihm stärk­er als bei den anderen gereg­net hat.