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Michelin bringt Reifentechnologie auf die Schiene

michelin-Innovationszug-small400 Meter tech­nis­che Inno­va­tio­nen: Der franzö­sis­che Indus­trie-Inno­va­tion­szug läuft am 15. April 2013 mit ein­er einzi­gar­ti­gen Leis­tungsshow im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof ein. Ziel der rol­len­den Ausstel­lung mit 15 Wag­gons ist es, bei jun­gen Besuch­ern Neugierde für tech­nis­che Berufe zu weck­en.

Als Part­ner der Tech­nolo­gie-Schau präsen­tiert der Reifen­her­steller Miche­lin weg­weisende Pro­duk­te wie den ersten, speziell für Elek­tro­fahrzeuge entwick­el­ten Pneu ENERGY™ EV, den Leicht­bau­reifen für den Air­bus A380, und das Active Wheel, seinen elek­trischen Radnabenantrieb. Ins­ge­samt macht der Indus­trie-Inno­va­tion­szug an 20 Sta­tio­nen halt. In Düs­sel­dorf kann die Ausstel­lung auf Gleis 19 von 11 bis 18 Uhr besichtigt wer­den, der Ein­tritt ist frei.

MICHELIN ENERGY™ EV – für Elek­tro­fahrzeuge entwick­elt
Miche­lin hat speziell für die Kom­pak­tlim­ou­sine Renault ZOE mit rein elek­trischem Bat­terieantrieb den MICHELIN ENERGY™ EV (Elec­tric Vehi­cle) entwick­elt. Der Leicht­laufreifen ist Teil des Range-Opti­miz­er-Pakets, das mehrere neue Tech­nolo­gien kom­biniert, um die Reich­weite in allen Fahrsi­t­u­a­tio­nen zu verbessern. Im ECO-Modus beispiel­sweise ver­längern die MICHELIN ENERGY™ EV Reifen die Reich­weite je nach Fahrweise um bis zu sechs Prozent1.

Ihr äußerst niedriger Roll­wider­stand, ihr guter Nass­grip und ihre geringe Geräuschen­twick­lung ver­helfen dem MICHELIN ENERGY™ EV beim neuen europäis­chen Reifen­la­bel in Sachen Energieef­fizienz und Nasshaf­tung zur Best­wer­tung A. Zudem erre­icht er beim Abroll­geräusch zwei Wellen und erfüllt damit bere­its die zum 1. Novem­ber 2016 gülti­gen Gren­zw­erte. Der MICHELIN ENERGY™ EV ist außer­dem der erste „AA“-Reifen, der bei einem Auto­mo­bil­her­steller Erstaus­rüs­tungssta­tus erlangt hat. Er ist damit ein weit­er­er überzeu­gen­der Beleg für die MICHELIN Total Per­for­mance Strate­gie, deren Ziel es ist, über­legene Leis­tung in mehreren getren­nten Bere­ichen in einem Reifen zu vere­inen. Der MICHELIN ENERGY™ EV bietet her­vor­ra­gende Leis­tun­gen beim Brem­sen auf trock­en­er und nass­er Fahrbahn, eine ruhige, kom­fort­able Fahrt und eine hohe Lau­fleis­tung. In vier Jahren inten­siv­er Zusam­me­nar­beit mit Renault ent­stand mit dem MICHELIN ENERGY™ EV so ein Reifen, der die Reich­weite des neuen ZOE auf bis zu 210 Kilo­me­ter erhöht.

MICHELIN Reifen für den Air­bus A380 – weniger Gewicht, mehr Last
Die Inno­va­tion­skraft von Miche­lin war ein wesentlich­er Fak­tor bei der Entschei­dung von Air­bus, den A380 mit MICHELIN Reifen auszus­tat­ten. Dem ging eine enge, fast neun­jährige Zusam­me­nar­beit zwis­chen bei­den Unternehmen voraus. Die inno­v­a­tiv­en Reifen tra­gen bei der Start­geschwindigkeit von 378 km/h jew­eils 33 Ton­nen. Ihre spezielle Leicht­bau-Kon­struk­tion ver­ringert das Gewicht des A380.

Erre­icht wer­den diese her­vor­ra­gen­den Leis­tungswerte durch die soge­nan­nte NZG (Near Zero Growth)-Technologie. Der Ein­satz hoch wider­stands­fähiger Mate­ri­alien ver­hin­dert, dass sich die Reifen bei Max­imal­druck aus­dehnen, sie behal­ten eine nahezu gle­ich­mäßige Lauf­fläche, beim Abrollen entste­ht wesentlich weniger Rei­bungswärme. Die NZG-Tech­nolo­gie erlaubt es zudem, die Anzahl der Gewe­be­la­gen im Reifen zu reduzieren, was zu ein­er Gewicht­serspar­nis führt. Dadurch ver­brauchen mit MICHELIN NZG-Reifen aus­gerüstete Flugzeuge weniger Kraft­stoff und kön­nen schw­erere Las­ten tra­gen. So lässt sich die Zahl der Pas­sagiere oder die Menge der pro Flug beförderten Fracht erhöhen und die Wirtschaftlichkeit verbessern.

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Active Wheel – E‑Radnabenantrieb eröffnet neue Per­spek­tiv­en
Neben Reifen – dem Miche­lin Kerngeschäft – erforscht Miche­lin inten­siv neue, energieef­fiziente Mobil­ität­slö­sun­gen. Mit dem Active Wheel beispiel­sweise, einem inno­v­a­tiv­en, elek­trischen Radnabenantrieb, lassen sich alter­na­tive Antriebe beson­ders ein­fach real­isieren. Denn im Active Wheel find­et nicht nur ein 30 Kilo­watt stark­er Elek­tro­mo­tor Platz, son­dern auch weit­ere Fahrw­erks- und Sicher­heit­skom­po­nen­ten. Dazu gehören die Bremse, eine aktive, elek­tro­mech­anis­che Fed­er-Dämpfer-Ein­heit sowie eine zusät­zliche mech­a­nis­che Fahrw­erks­fed­er. Unter­schiedliche Konzepte wie Front‑, Heck- oder All­radantrieb lassen sich so ohne großen Aufwand mod­u­lar umset­zen. Gle­ichzeit­ig eröff­nen sich den Design­ern attrak­tive Gestal­tungsspiel­räume. Der Raum für Motor und Getriebe wird nicht mehr benötigt und kann ander­weit­ig genutzt wer­den, beispiel­sweise für Gepäck, einen Wasser­stoff­tank oder Bat­te­rien.

Auch die Fahr­dy­namik gewin­nt mit dem inno­v­a­tiv­en Konzept: Das Drehmo­ment lässt sich elek­tro­n­isch für jedes einzelne Rad indi­vidu­ell regeln. Diese Steuerung wirkt wie ein aktives Dif­feren­zial und ermöglicht durch die blitzschnelle und bedarf­s­gerechte Verteilung der Antrieb­smo­mente auf kur­venin­nere und kur­venäußere Räder beson­ders hohe Kur­vengeschwindigkeit­en bei best­möglich­er Spur­sicher­heit. Gle­ichzeit­ig bietet die Kom­bi­na­tion von elek­trischem Antrieb und autarkem Bremssys­tem in jedem Rad noch mehr Optio­nen im Bere­ich der aktiv­en Sicher­heit als ein herkömm­lich­es Elek­tro­n­is­ches Sta­bil­ität­spro­gramm (ESP). Miche­lin hat ein Kon­sor­tium von Part­nern im FI-VI (ME) 2‑Projekt gebildet, das den elek­trischen Radnabenantrieb weit­er­en­twick­elt. Das Pro­jekt stellt die let­zte Stufe vor der Mark­te­in­führung des Sys­tems dar.

Miche­lin – Inno­va­tion in bester Tra­di­tion
Der Wille zu fort­ge­set­zter Inno­va­tion zum Nutzen der Kun­den ist seit der Grün­dung eine der wesentlichen Antrieb­skräfte des Unternehmens Miche­lin. Die Forschungsak­tiv­itäten des Konz­erns deck­en ein sehr bre­ites Spek­trum ab, ange­fan­gen bei physikalis­ch­er und chemis­ch­er Grund­la­ge­nar­beit über den Bau und den Test von Pro­to­typen bis hin zu den Vor­bere­itun­gen für die Serien­fer­ti­gung. Mit Forschungsstützpunk­ten auf drei Kon­ti­nen­ten ist Miche­lin bei all diesen Aktiv­itäten stets auf dem Stand der Entwick­lun­gen und hält engen Kon­takt mit führen­den Forschungslabors und den Fahrzeugher­stellern.

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