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Michelin Challenge Bibendum: Umweltgipfel für nachhaltige Mobilität kommt 2011 nach Berlin

Vom 18. bis 22. Mai 2011 find­et in Berlin-Tem­pel­hof ein­er der bedeu­tend­sten Umwelt­gipfel für nach­haltige Mobil­ität im Straßen­verkehr statt. Rund 5.000 Teil­nehmer von Auto­mo­bil­her­stellern, Aus­rüstern, Zulief­er­ern, Energiev­er­sorg­ern sowie Entschei­dungsträger aus Poli­tik und Wirtschaft wer­den bei der 11. „Chal­lenge Biben­dum“ in The­o­rie und Prax­is zukun­ftsweisende tech­nis­che Lösun­gen rund um nach­haltige Mobil­ität im Straßen­verkehr vorstellen.

An den Pub­likum­sta­gen vom 21. bis 22. Mai 2011 sind zukün­ftige Serien­fahrzeuge, Pro­to­typen und Mobil­ität­skonzepte erst­mals auch ein­er bre­it­en Öffentlichkeit zugänglich. Zudem find­et am 19. Mai eine Parade der Fahrzeuge zum Bran­den­burg­er Tor statt.

Die Non-Prof­it-Plat­tform wird vom franzö­sis­chen Reifen­her­steller Miche­lin zusam­men mit Part­nern der Auto­mo­bilin­dus­trie organ­isiert und von zahlre­ichen Regierung­sor­gan­i­sa­tio­nen, wis­senschaftlichen Forschung­sein­rich­tun­gen und inter­na­tionalen Organ­i­sa­tio­nen unter­stützt. Seit 1998 ver­fol­gt Miche­lin mit der Ver­anstal­tung, die unter anderem bere­its in Paris, Los Ange­les, San Fran­cis­co, Shang­hai, Kyoto und zulet­zt in Rio de Janeiro stattge­fun­den hat, das Ziel, die Weichen für eine nach­haltige Mobil­ität des Straßen­verkehrs zu stellen. Dazu zählt, den Energie­ver­brauch von Fahrzeu­gen in hohem Maße zu reduzieren, den durch­schnit­tlichen CO2-Ausstoß von Pkw unter die 100-Gramm-Gren­ze zu senken, die Abhängigkeit vom Erdöl zu ver­ringern und die Entwick­lung von Hochleis­tungs­bat­te­rien voranzutreiben.

Umwel­tral­lye und tech­nis­che Prü­fun­gen
Die fün­ftägige Chal­lenge Biben­dum bietet Teil­nehmern und Besuch­ern vielfältige Gele­gen­heit­en, sich mit dem The­ma nach­haltige Mobil­ität the­o­retisch und prak­tisch auseinan­derzuset­zen. Zum Start am 18. Mai 2011 müssen die neuesten umweltscho­nen­den Fahrzeuge im Rah­men ein­er Umwel­tral­lye im Großraum Berlin ihre All­t­agstauglichkeit unter Beweis stellen. Das ADAC-Fahrsicher­heit­szen­trum Berlin-Bran­den­burg ist dabei ein wichtiges Etap­pen­ziel. Dort wer­den die Fahrzeuge bei tech­nis­chen Prü­fun­gen und anspruchsvollen Fahrtests das Leis­tungspoten­zial der zukun­ftsweisenden Antriebe demon­stri­eren. Abgase­mis­sio­nen, Energie­ver­brauch, Brem­sweg, Geräuschen­twick­lung sowie Beschle­u­ni­gung und Han­dling wer­den hier­bei objek­tiv gemessen und bew­ertet.

Kon­feren­zen und Work­shops
In Kon­feren­zen und Work­shops ste­hen die Schlüs­selthe­men „sauber, sich­er und ver­net­zt“ im Mit­telpunkt. Entschei­dungsträger aus Poli­tik und Wirtschaft disku­tieren mit Verkehrs- und Umwel­t­ex­perten Fra­gen rund um die Mobil­ität der Zukun­ft. So ste­hen beispiel­sweise die The­men Elek­tro­mo­bil­ität ein­schließlich zukün­ftiger Energi­eträger, Entwick­lung des Schw­erverkehrs, Reduzierung des CO2-Ausstoßes, Opti­mierung der Verkehrssicher­heit, ver­net­zter Straßen­verkehr, zukün­ftiger Stadtverkehr und Logis­tik im Schw­erverkehr auf der Agen­da. Die Resul­tate und Schlussfol­gerun­gen wer­den in einem Forum am 20. Mai mit hochkaräti­gen Vertretern aus Poli­tik und Wirtschaft disku­tiert.

Berlin – eine Stadt, die Auto­mo­bilgeschichte schrieb
Berlin hat als Aus­tra­gung­sort der Chal­lenge Biben­dum 2011 einen beson­deren his­torischen Bezug: Vor 125 Jahren wurde hier mit dem „Fahrzeug mit Gas­mo­toren­be­trieb“ von Carl Benz in Berlin das Patent für das erste Auto­mo­bil der Welt erteilt. Mit dem ehe­ma­li­gen Flughafen Tem­pel­hof hat Miche­lin zudem einen Ver­anstal­tung­sort aus­gewählt, der die inhaltliche Brücke von der aktuellen zur zukün­fti­gen Mobil­ität schlägt. Auf dem Vor­feld des Ende 2008 geschlosse­nen Flughafens wer­den rund 200 Fahrzeuge vom Elek­tro-Bike über Pkw bis hin zu schw­eren Lkw mit alter­na­tiv­en, umweltscho­nen­den Antrieben aus­gestellt. Die Ver­anstal­tung ist auch für die Bewohn­er Berlins und Touris­ten dank der Pub­likum­stage eine große Attrak­tion. „Ich freue mich, dass Berlin Gast­ge­ber der Chal­lenge Biben­dum 2011 sein wird. Die deutsche Haupt­stadt ist eine Pio­nier­re­gion zur Erprobung neuer Antrieb­stech­niken im Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität“, erk­lärt dazu Berlins Regieren­der Bürg­er­meis­ter Klaus Wow­ere­it.

Miche­lin rech­net mit ein­er starken Präsenz der deutschen Auto­mo­bil­her­steller im eige­nen Land. Auch für die Miche­lin Gruppe ist die Chal­lenge Biben­dum in Berlin ein „Heim­spiel“. Als wichtiger Zulief­er­er der deutschen Auto­mo­bil­her­steller – ins­beson­dere im Pre­mi­um-Seg­ment – beschäftigt die Miche­lin Gruppe in Deutsch­land ins­ge­samt 8.600 Mitar­beit­er an fünf Stan­dorten.

„Wir erwarten zur Chal­lenge Biben­dum 2011 über 5.000 Teil­nehmer aus 80 Län­dern und rech­nen mit rund 500 Jour­nal­is­ten aus aller Welt“, erk­lärt Dieter Fre­itag, Direk­tor Miche­lin Deutsch­land.

Vor dem Hin­ter­grund der drama­tis­chen Auswirkun­gen, die das stetig wach­sende Verkehrsaufkom­men auf die Umwelt und die Ressourcen hat, sind zukun­ftsweisende Lösun­gen drin­gend erforder­lich. Täglich ver­brauchen Kraft­fahrzeuge weltweit 85 Mil­lio­nen Bar­rel Erdöl und belas­ten die Umwelt jedes Jahr mit fünf Mil­liar­den Ton­nen CO2. Der weltweite Auto­mo­bilbe­stand wird bis zum Jahr 2030 von heute etwa 900 Mil­lio­nen auf etwa 1,5 Mil­liar­den Fahrzeuge anwach­sen. Das näch­ste Jahrzehnt gewin­nt daher für die Zukun­ft der Mobil­ität eine entschei­dende Bedeu­tung. Zielvor­gaben, Vorschriften, Nor­men, Def­i­n­i­tio­nen sowie Mess- und Kon­troll­meth­o­d­en müssen jet­zt aufeinan­der abges­timmt wer­den, damit umwelt­fre­undliche Tech­nolo­gien für alle Natio­nen weltweit entwick­elt wer­den kön­nen.

Die wichtig­sten Fak­ten, Her­aus­forderun­gen und Lösungsan­sätze für eine nach­haltige Mobil­ität des Straßen­verkehrs hat Miche­lin in dem Buch „Mobil­ität Mor­gen“ zusam­menge­fasst, das von Experten der Chal­lenge Biben­dum redigiert wurde. Das 144-seit­ige Werk enthält neben aktuellen Zahlen rund um den weltweit­en Straßen­verkehr auch real­ität­sna­he Zukun­ftsszenar­ien für die näch­sten Jahrzehnte. Das Buch ist als Down­load auf www.michelin.de jed­er­mann frei zugänglich.