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Michelin hat 2007 die operative Marge deutlich auf 9,8 Prozent gesteigert

Oper­a­tives Ergeb­nis auf 1,645 Mil­liar­den Euro und Net­to­gewinn auf 772 Mil­lio­nen Euro kräftig erhöht   

Karl­sruhe – Die Com­pag­nie Générale des Etab­lisse­ments Miche­lin, Cler­mont-Fer­rand, blickt auf ein außergewöhn­lich erfol­gre­ich­es Geschäft­s­jahr 2007 zurück: Umsatzer­löse, oper­a­tives Ergeb­nis, oper­a­tive Marge, Net­to­gewinn und Free Cash Flow weisen sig­nifikante Zuwächse auf, gle­ichzeit­ig sank die Net­tover­schul­dung.

Dank des gün­sti­gen Absatz-/Preis­mix und der erre­icht­en Kosten-senkun­gen hat Miche­lin seine Rentabil­ität deut­lich erhöht. Das oper­a­tive Ergeb­nis stieg um 22,9 Prozent auf 1,645 Mil­liar­den Euro (ohne den Ein­fluss ein­ma­liger Son­der­ef­fek­te). Das entspricht ein­er oper­a­tiv­en Marge von 9,8 Prozent; im Ver­gle­ich zum Vor­jahr ist dies ein Anstieg um 1,6 Prozent­punk­te. Der Net­to­gewinn nahm um 34,7 Prozent auf 772 Mil­lio­nen Euro eben­falls kräftig zu.

Miche­lin kehrte 2007 nach zwei eher getrübten Jahren zum Wach­s­tum zurück und steigerte seinen Absatz um 3,2 Prozent. Die Umsatzer­löse stiegen um 3,0 Prozent auf 16,867 Mil­liar­den Euro. „Unsere 2006 beschlosse­nen Maß­nah­men haben gegrif­f­en“, erk­lärt Michel Rol­lier, geschäfts­führen­der Gesellschafter der Unternehmensgruppe. „Wir kon­nten in allen Geschäfts­bere­ichen die Verkauf­szahlen erhöhen und haben unsere Kosten im Griff. Mit den guten Ergeb­nis­sen des Jahres 2007 haben wir unsere Sit­u­a­tion nach­haltig verbessert und damit die Grund­la­gen für zukün­ftiges Wach­s­tum geschaf­fen“, ergänzt der Konz­ern­leit­er.

Solide Basis für finanzielle Unab­hängigkeit
Dank des deut­lichen Zuwach­ses des Free Cash Flows um 472 Mil­lio­nen Euro auf ein Plus von 433 Mil­lio­nen Euro ver­fügt die Miche­lin Gruppe über zusät­zliche Ressourcen für ihre Weit­er­en­twick­lung und stärkt gle­ichzeit­ig ihre finanzielle Unab­hängigkeit. Im Vor­jahr war der Cash Flow noch rund 39 Mil­lio­nen Euro im Minus. „Angesichts des pos­i­tiv­en Free Cash Flow ste­ht Miche­lin zu Beginn des Geschäft­s­jahres 2008 auf ein­er solid­eren Basis und ist somit bess­er gegen die Her­aus­forderun­gen ein­er unsicheren Kon­junk­tur gefeit“, bestätigt Michel Rol­lier. Miche­lin hat außer­dem seine Net­tover­schul­dung kräftig um 11,1 Prozent auf nur noch 3,714 Mil­liar­den Euro reduziert und damit seine finanzielle Posi­tion eben­falls gefes­tigt.

Umsatzer­löse in allen Geschäfts­bere­ichen gestiegen
2007 verze­ich­nete Miche­lin in allen Geschäfts­bere­ichen sta­bile Zuwächse. Der Geschäfts­bere­ich Pkw- und Leicht-Lkw-Reifen stieg um 0,6 Prozent auf 9,041 Mil­liar­den Euro. Das sind 54 Prozent der Gesamter­löse. Der Geschäfts­bere­ich Lkw-Reifen erre­ichte 5,639 Mil­liar­den Euro oder 33 Prozent der Gesamter­löse. Der Zuwachs beträgt hier 4,1 Prozent. Der Geschäfts­bere­ich Spezial­reifen ver­buchte ein Plus von 10,7 Prozent auf 2,187 Mil­liar­den Euro, was 13 Prozent der Gesamter­löse entspricht.

Alle Teil­bere­iche waren 2007 prof­ita­bel: Der Geschäfts­bere­ich Pkw- und Leicht-Lkw-Reifen erzielte eine oper­a­tive Marge von 9,2 Prozent, der Geschäfts­bere­ich Lkw-Pneus 7,6 Prozent und der Geschäfts­bere­ich Spezial­reifen 17,8 Prozent.

Reifen­märk­te über­wiegend auf Wach­s­tum­skurs
Ins­ge­samt entwick­el­ten sich die weltweit­en Reifen­märk­te 2007 über­wiegend pos­i­tiv. Die Pkw-Erstaus­rüs­tung nahm weltweit um 5,0 Prozent zu, das Lkw-Ersatzgeschäft sog­ar um 5,8 Prozent. Einem Plus von 1,4 Prozent im Pkw-Ersatzgeschäft ste­ht ein Minus von 1,4 Prozent in der Lkw-Erstaus­rüs­tung gegenüber.

Beson­ders starkes Wach­s­tum verze­ich­neten erwartungs­gemäß die Märk­te in Asien mit plus 8,1 Prozent in der Pkw-Erstaus­rüs­tung, plus 2,8 Prozent im Pkw-Ersatzgeschäft, plus 14,9 Prozent in der Lkw-Erstaus­rüs­tung und plus 11,4 Prozent im Lkw-Ersatzgeschäft. Beson­ders stark waren Chi­na mit einem Zuwachs von 20 Prozent und Indi­en mit einem Plus von 10 Prozent.

In Europa war das Lkw-Erstaus­rüs­tungs­geschäft beson­ders stark (plus 18,6 Prozent), was die pos­i­tive Kon­junk­tur wider­spiegelt. Über­durch­schnit­tlich­es Wach­s­tum kennze­ich­net auch die auf­streben­den Märk­te in Südameri­ka mit über­wiegend zweis­tel­li­gen Zuwach­srat­en: Pkw-Erstaus­rüs­tung plus 20 Prozent, Lkw-Erstaus­rüs­tung plus 27,3 Prozent.

Aus­blick 2008
Nach Miche­lin Schätzun­gen dürfte der Zuwachs auf den Reifen­märk­ten durch den dynamis­chen Trend in den Entwick­lungslän­dern auch in 2008 weit­er anhal­ten. Zwar wird der Anstieg bei den Rohstoff­preisen für Naturkautschuk und Erdöl­pro­duk­te eine Mehrbe­las­tung mit sich brin­gen, doch die pos­i­tiv­en Effek­te aus der verbesserten Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der Miche­lin Gruppe kön­nen erneute Zuwächse beim Absatz und beim Ergeb­nis (vor ein­ma­li­gen Son­der­ef­fek­ten) ermöglichen.

Die Miche­lin Gruppe ist in Deutsch­land mit sechs Pro­duk­tion­s­stan­dorten und der Ver­trieb­szen­trale präsent. Ein­schließlich der Tochterge­sellschaften und Beteili­gun­gen beschäftigt Miche­lin bun­desweit mehr als 8.900 Per­so­n­en und ist mit ein­er Jahre­spro­duk­tion von knapp 18 Mil­lio­nen Ein­heit­en ein­er der größten Reifen­her­steller Deutsch­lands.
michelin-2007-gruppenergebnis