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Michelin kehrt mit großen Zielen auf die beiden wichtigsten Bühnen des internationalen Rallyesports zurück

michelin-rallyesport-0Miche­lin kehrt in der Sai­son 2011 als Reifen­part­ner in die Ral­lye-Welt­meis­ter­schaft (WRC) zurück und steigt erst­mals mit der Marke MICHELIN in die Inter­con­ti­nen­tal Ral­ly Chal­lenge (IRC) ein. Der Reifen­her­steller hat­te sich 2005 nach ins­ge­samt 18 Fahrer- und 20 Kon­struk­teurstiteln aus der Ral­lye-WM ver­ab­schiedet.

In der IRC führt Miche­lin das 2006 ges­tartete Engage­ment als Reifen­part­ner weit­er, das bish­er unter dem Label der Konz­ern­marke BFGoodrich lief. Die Bilanz des IRC-Engage­ments: Die Miche­lin Gruppe musste sich in fünf Jahren nur bei einem einzi­gen Lauf geschla­gen geben. 2006 und 2007 trat BFGoodrich zudem in der Welt­meis­ter­schaft (WRC) an und errang vier weit­ere Titel.

Auf­takt nach Maß: Miche­lin siegre­ich in Monte Car­lo

michelin-rallyesport-1Die 79. Auflage der tra­di­tion­sre­ichen Ral­lye Monte Car­lo stand Mitte Jan­u­ar als erster von zwölf Läufen zur Inter­con­ti­nen­tal Ral­ly Chal­lenge auf dem Pro­gramm. Der amtierende franzö­sis­che Meis­ter Bryan Bouffi­er (Peu­geot 207) siegte dank clev­er­er Reifen­wahl und führte damit die auss­chließlich aus Miche­lin Part­nern beste­hen­den Top Ten an. Hinzu kam der Klassen­sieg in der hart umkämpften “2WD”-Wertung für Fahrzeuge ohne All­radantrieb. Win­ter­liche Bedin­gun­gen erhöht­en den Schwierigkeits­grad der anspruchsvollen Wer­tung­sprü­fun­gen in den franzö­sis­chen Seealpen. So wirbelte beispiel­sweise ein plöt­zlich ein­set­zen­der, heftiger Schneesturm am Fre­ita­gnach­mit­tag das Klasse­ment ordentlich durcheinan­der. Den Reifen kam unter diesen Rah­menbe­din­gun­gen mehr denn je entschei­dende Bedeu­tung zu. Die Miche­lin Part­ner — darunter alle Werk­steams von Peu­geot, Sko­da und Pro­ton — kon­nten dabei aus einem umfan­gre­ichen Ange­bot von Trocken‑, Regen- und Schneereifen wählen, die jew­eils in ver­schiede­nen Lauf­flächen­mis­chun­gen und zum Teil mit Spikes verse­hen zur Ver­fü­gung standen. Ins­ge­samt hat­te Miche­lin im Mit­telmeer-Fürsten­tum für seine Part­ner mehr als 4.000 Reifen bere­it­gestellt.

Miche­lin garantiert Part­nern gle­ich­es Mate­r­i­al

michelin-rallyesport-2Miche­lin set­zt als Reifen­part­ner in der IRC nicht nur auf Top-Teams, son­dern ermöglicht auch Pri­vat­fahrern höch­ste Qual­ität zu erschwinglichen Preisen: Die in der IRC einge­set­zten Reifen bietet Miche­lin auch über die europaweit­en Stützpunk­te des Rennser­vices an. Pri­vatiers, die nur einzelne Saison­läufe bestre­it­en, erhal­ten somit gle­ich­w­er­tiges Mate­r­i­al wie die Werk­steams. Ein weit­er­er Vorteil für die Kun­den: Die Wet­tbe­werb­sp­neus sind in punc­to Lan­glebigkeit auf das Dreifache der Dis­tanz eines IRC-Laufs aus­gelegt und kön­nen von den Teams nach dem Ren­nen beispiel­sweise noch auf Test­fahrten oder beim näch­sten Wet­tbe­werb einge­set­zt wer­den.

Wet­tbe­werb und tech­nol­o­gis­ch­er Fortschritt

“Miche­lin inter­essiert sich im Motor­sport vor allem für die Serien, die den offe­nen Wet­tbe­werb zwis­chen ver­schiede­nen Reifen­her­steller erlauben”, erläutert Nick Shorrock, Direk­tor Motor­sport der Miche­lin Gruppe. “Eine Konkur­ren­zsi­t­u­a­tion steigert nicht nur den Unter­hal­tungswert, son­dern begün­stigt auch die Entwick­lung zukun­fts­fähiger Tech­nolo­gien”, ergänzt Shorrock. Darüber hin­aus unter­stützt Miche­lin seit langem Ini­tia­tiv­en zur Kostenre­duzierung im Motor­sport, zum Beispiel durch das Lim­i­tieren der pro Event max­i­mal zuläs­si­gen Reife­nan­zahl.

Die Entschei­dung zum Wiedere­in­stieg von Miche­lin in die Ral­lye-Welt­meis­ter­schaft fiel fol­glich erst, als die FIA bekan­nt gegeben hat­te, ab der diesjähri­gen Sai­son nicht mehr auf einen alleini­gen Reifen­liefer­an­ten zu set­zen. Zudem stellte die ober­ste Motor­sport­be­hörde weit­ere mögliche Regelän­derun­gen in Aus­sicht. Dazu zählen beispiel­sweise die Pläne, ab der Sai­son 2012 die pro Ral­lye max­i­mal erlaubte Anzahl an Pneus weit­er zu reduzieren.

Die Rennstrecke als Entwick­lungsla­bor

Die Ral­lye-WM umfasst 2011 13 Saison­läufe. Der Auf­takt erfol­gt am zweit­en Feb­ru­ar- Woch­enende in Schwe­den. Miche­lin sieht das Engage­ment im Motor­sport als ide­ale Möglichkeit, die Qual­ität sein­er Pro­duk­te unter extremen Ein­satzbe­din­gun­gen zu demon­stri­eren und weit­erzuen­twick­eln. “Unsere motor­sportlichen Aktiv­itäten lassen sich bis in die Pio­niertage des Auto­mo­bils zurück­ver­fol­gen”, so Shorrock. “Damals wie heute gilt: Im harten Wet­tbe­werb­sein­satz sam­meln wir wertvolle Erfahrun­gen und unterziehen inno­v­a­tive Tech­nolo­gien einem extremen Härtetest. Die daraus gewonnenen Erken­nt­nisse fließen unmit­tel­bar in die Entwick­lung unser­er Serien­pro­duk­te ein.”