Michelin Schweiz hat gegen einen ehemaligen Angestellten Klage eingereicht wegen Veruntreuung von 1,5 bis 2 Millionen Franken. Der Mann gibt die Tat grundsätzlich zu, bestreitet aber die Höhe des Deliktbetrags.

Eine Untersuchung ist noch im Gang.
Beim Rechnungsabschluss im vergangenen März fielen den Verantwortlichen gröbere Unregelmäßigkeiten auf. Zunächst glaubte man, der betroffene Mitarbeiter habe sich einfach grobe Schnitzer geleistet.

"Mitte April entliessen wir ihn deswegen", bestätigte der Direktor von Michelin Schweiz in Givisiez, Charles Aeby, am Mittwoch eine Meldung der Zeitung "La Liberté".
Ende April kam dann raus, dass der ehemalige Angestellte nicht einfach Fehler gemacht, sondern Geld veruntreut hatte. Dieser gibt die Tat zu, jedoch nicht den von Michelin angegebenen Deliktbetrag von 1,5 bis 2 Mio. Franken.

Der 58-jährige Mann war vor seiner Entlassung 20 Jahre lang für Michelin tätig. Allerdings wurde er schon einmal wegen ähnlicher Delikte gegen einen früheren Arbeitgeber verurteilt.