Seite wählen

MICHELIN Nutzfahrzeugreifen mit neuer Markierung der Zeit voraus

ms-reifenkennzeichnungMiche­lin ist sein­er Zeit voraus: Zahlre­iche Nutz­fahrzeu­greifen des franzö­sis­chen Her­stellers tra­gen bere­its heute das Three Peak Moun­tain Snow Flake (3PMSF)-Symbol – eine Kennze­ich­nung, die eine test­geprüfte Win­ter­tauglichkeit der Reifen nach­weist. Diese Kennze­ich­nung ist bish­er noch keine geset­zliche Pflicht.

Nahezu alle seit dem 1. Juli 2012 pro­duzierten Trak­tion­sreifen für die Antrieb­sachse tra­gen das Sym­bol. Die neue Kennze­ich­nung ist der offizielle Beleg dafür, dass die MICHELIN Nutz­fahrzeu­greifen einen nach ISO-Norm durchge­führten Test auf Schneefahrbahn bestanden haben. Der Prax­is­test nach ECE-Regelung Nr. 117.02 sieht einen Trak­tionsver­gle­ich­stest mit einem definierten Ref­eren­zreifen auf fes­ter Schneefahrbahn vor. Der Testreifen muss dabei in sechs bis zehn Testläufen um min­destens 25 Prozent bess­er sein als der Ref­eren­zreifen. Reifen mit 3PMSF-Kennze­ich­nung sind somit für „durch­schnit­tliche Win­ter­ver­hält­nisse“ bis „über­wiegend win­ter­liche Fahrbe­din­gun­gen“ geeignet. Zwis­chen Jan­u­ar und März 2012 hat Miche­lin das in über 1.000 Test­stun­den auf ein­er speziell prä­pari­erten Schneestrecke in Iva­lo in Finn­land nachgewiesen und dabei über 500 Lkw-Reifen getestet.

Grip-Spezial­is­ten für den extremen Ein­satz
Für über­wiegend win­ter­liche Fahrbe­din­gun­gen in schneere­ichen Gebi­eten mit ungeräumten Straßen in Mit­tel- und Hochge­birgsla­gen sowie lang anhal­tenden, gle­ich­bleiben­den Fahrbahnbe­din­gun­gen (fest­ge­fahren­er Schnee, Eis) hat Miche­lin darüber hin­aus echte Grip-Spezial­is­ten entwick­elt. Hierzu zählen zum Beispiel der MICHELIN XFN 2+ und der MICHELIN XDW ICE GRIP. Sie ver­fü­gen dank hoch entwick­el­ter Lamel­len­tech­nolo­gie über die speziell im extremen Win­tere­in­satz erforder­liche starke Haf­tung und Trak­tion, ohne dabei die gewohn­ten Miche­lin Vorteile wie hohe Kilo­me­ter­leis­tung, Kom­fort und gerin­gen Roll­wider­stand zu beein­trächti­gen.

Sicher­heit auch bei Nutz­fahrzeu­gen ober­stes Gebot
Bei Schnee, Matsch oder Eis­glätte erwarten auch die Fahrer von Nutz­fahrzeu­gen von einem Reifen vor allem eines: Sicher­heit. Gle­ichzeit­ig soll der Kilo­me­ter­preis so ger­ing wie möglich sein. Mit ihren aus­ge­wo­ge­nen Leis­tung­seigen­schaften wer­den MICHELIN Reifen bei­den Ansprüchen gerecht. Ver­schiedene Inno­va­tio­nen im Reifen­pro­fil machen das schein­bar Unmögliche möglich. Das gilt nicht nur für win­ter­liche Bedin­gun­gen. Dank ihrer viel­seit­i­gen Eigen­schaften kön­nen viele MICHELIN Nutz­fahrzeu­greifen das ganze Jahr gefahren wer­den. Der Vorteil: Fuhrpark­be­treiber sparen sich die Umrüs­tung und damit Zeit und Geld. Generell ist jed­er MICHELIN Nutz­fahrzeu­greifen so konzip­iert, dass er bei durch­schnit­tlichen mit­teleu­ropäis­chen Wit­terungs­be­din­gun­gen win­ter­tauglich ist. Alle von Miche­lin für den Win­ter emp­fohle­nen Reifen für die Antrieb­sachse tra­gen die M+S‑Markierung. Sie sind an der aus­geprägten Queror­i­en­tierung des Pro­fils zu erken­nen. Reifen für die Vorder­achse haben keine Trak­tion­sauf­gaben und müssen deshalb nicht zwangsläu­fig M+S‑markiert sein. Der M+S‑Kennzeichnung liegt übri­gens kein normiertes Testver­fahren zugrunde.

Grund­sät­zlich andere Voraus­set­zun­gen als bei Pkw-Win­ter­reifen
Die Win­ter­berei­fung für Nutz­fahrzeuge unter­schei­det sich in wichti­gen Punk­ten von der Win­ter­berei­fung für Pkw: Vor allem sind die Anforderun­gen an Vorder- und Antrieb­sachs­berei­fung bei Nutz­fahrzeu­gen der­art ver­schieden, dass sie unter­schiedliche Pro­fil­ierun­gen erfordern. Nutz­fahrzeu­greifen müssen hohen Rad­las­ten und einem entsprechen­den Reifendruck bis neun bar stand­hal­ten. Dies erfordert eine druck­feste Gum­mimis­chung. Sie kön­nen also nicht wie Pkw-Reifen durch weichere Gum­mimis­chun­gen win­ter­tauglich gemacht wer­den. Bei Nutz­fahrzeu­greifen wird die Win­ter­tauglichkeit deshalb in erster Lin­ie mith­il­fe der Pro­filgestal­tung erzielt. Wie gut ein Nutz­fahrzeug unter win­ter­lichen Bedin­gun­gen vorankommt, hängt ganz entschei­dend von den Reifen auf der Antrieb­sachse und der Beladung ab. Dazu wirken die Betrieb­s­bremse, der Retarder und die Motor­bremse auf die Antrieb­sachse. Pro­fil­stollen mit aus­geprägter Queror­i­en­tierung sor­gen deshalb an der Antrieb­sachse für gutes Trak­tionsver­mö­gen. Bei Vorder­ach­sreifen sind dage­gen vor allem Rich­tungs- und Seit­en­sta­bil­ität gefordert. Ger­ade Längsrillen bewirken hier einen schienenähn­lichen Effekt. Anhänger­reifen ver­fü­gen über Längsrillen, deren Rän­der mit leicht schräg ste­hen­den Quer­an­sätzen aus­ge­bildet sind. Das sorgt für hohe Seit­en­sta­bil­ität bei Ger­adeaus­fahrt und Spursta­bil­ität in Kur­ven bei jed­er Wit­terung.

Auch Reifendruck und Beladung sind entschei­dend für die Trak­tion
Fuhrparkun­ter­suchun­gen, die Miche­lin kon­tinuier­lich bei Trans­portun­ternehmen durch­führt, zeigen, dass auf der Antrieb­sachse oft mit zu hohem Reifen­füll­druck gefahren wird. Dabei ist beson­ders im Win­ter der richtige Reifen­füll­druck entschei­dend für die Leis­tung des Reifens. Er sorgt für eine gle­ich­mäßige Kraft- und Span­nungsverteilung über die gesamte Lauf­flächen­bre­ite eines Reifens. So kann sich die max­i­male Anzahl von Pro­filka­n­ten mit dem Unter­grund verzah­nen. Der Reifen fed­ert bess­er ein und aus und sorgt somit für ein besseres Auswer­fen von Schnee aus den Pro­fil­rillen. Zudem kann nur mit kor­rekt eingestell­tem Reifen­füll­druck die erwartete Lau­fleis­tung erzielt wer­den. Bei zu hohem Füll­druck verklein­ert sich die Auf­s­tands­fläche, der Reifen trägt nur in der Lauf­flächen­mitte. Die Reifen­schul­tern wirken nicht oder nur teil­weise mit. Die Trak­tion nimmt ab, die Reifen drehen schneller durch. Durch das gerin­gere Ein­federungsver­hal­ten set­zen sich die Pro­fil­rillen schneller mit Schnee zu und die Gesamt­lau­fleis­tung nimmt ab. 

Auch die Belas­tung der Antrieb­sachse hat einen großen Ein­fluss auf die Bode­nauf­s­tands­fläche der Antrieb­sreifen. Deshalb haben ungün­stige Beladungszustände, die die Antrieb­sachse ent­las­ten, eine Verkleinerung der Reife­nauf­s­tands­fläche zur Folge. Damit wird die Trak­tion ins­beson­dere auf glat­ten Fahrbah­nen und an Stei­gun­gen her­abge­set­zt. Bei Teil­ladun­gen sollte deshalb unter Berück­sich­ti­gung der zuläs­si­gen Achslas­ten gegen die Stirn­wand des Aufliegers geladen wer­den, um ein größt­möglich­es Gewicht auf den Antrieb­srädern der Sat­telzug­mas­chine zu haben. Fahrten ohne Beladung ent­las­ten die Antrieb­sachse sehr stark. Durch die Verkleinerung der Reife­nauf­s­tands­fläche der Antrieb­sreifen greifen weniger Pro­filka­n­ten. Damit wird das über­trag­bare Drehmo­ment deut­lich ver­ringert. Beson­ders bei hohen Leer­fahrtenan­teilen sollte deshalb auf aus­re­ichende Pro­filtiefe geachtet wer­den oder es soll­ten „Grip-Spezial­is­ten“ mon­tiert wer­den. Auch hier ist ein zu hoher Reifen­füll­druck unbe­d­ingt zu ver­mei­den.

Unter­schiedliche Bedin­gun­gen erfordern unter­schiedliche Lösun­gen
In Mit­teleu­ropa lassen sich, je nach Region und Großwet­ter­lage, ver­schiedene Grund­muster für den Ver­lauf eines Win­ters bes­tim­men. Diese unter­schiedlichen Bedin­gun­gen erfordern spezielle Reifen­lö­sun­gen.

- Durch­schnit­tliche mit­teleu­ropäis­che Wit­terungsver­hält­nisse:
Wech­sel­nde Fahrbahnbe­din­gun­gen (trock­en, nass, Schneematsch, Schnee) bei kurzen Inter­vallen der Räum- und Streu­di­en­ste (zum Beispiel auf Auto­bah­nen, Fern­straßen und Haupt­trans­portwe­gen). Hier kom­men Reifen zum Ein­satz, deren Stärke die Viel­seit­igkeit ist. Gute Trak­tion auf der Hin­ter­achse bei Matsch und Schnee sowie Seit­en­sta­bil­ität auf der Vorder­achse sind die wichtig­sten Kri­te­rien für eine sichere Berei­fung.

- Durch­schnit­tliche mit­teleu­ropäis­che Wit­terungsver­hält­nisse mit Mit­tel­ge­birgsan­teilen:
Schnell wech­sel­nde Fahrbahnbe­din­gun­gen (trock­en, nass, Schneematsch, Schnee) bei mit­tleren Inter­vallen der Räum- und Streu­di­en­ste. In diesem Über­gangs­bere­ich gibt es unter­schiedliche Anforderun­gen. Für die Antrieb­sachse kom­men Reifen mit guten Trak­tion­seigen­schaften auf Matsch- und Schnee­ab­schnit­ten zum Ein­satz. Die Lenkachse benötigt eine gute Rich­tungs- und Spursta­bil­ität. Eine zusät­zliche Lamel­lierung der Lenkach­sreifen kann helfen.

- Über­wiegend win­ter­liche Fahrbe­din­gun­gen:
Skan­di­navis­che Ver­hält­nisse, schneere­iche Gebi­ete sowie ungeräumte Straßen in Mit­tel- und Hochge­birgsla­gen, lang anhal­tende, gle­ich­bleibende Fahrbahnbe­din­gun­gen (fest­ge­fahren­er Schnee, Eis) und län­gere Inter­valle der Räum- und Streu­di­en­ste. Glat­te Fahrbah­nen mit Gefällestreck­en im Gebirge benöti­gen Vorder­ach­sreifen mit guter Spursta­bil­ität und stark­er Lamel­lierung zur Verzah­nung mit der glat­ten Fahrbah­nober­fläche sowie Hin­ter­ach­sreifen mit sehr guter Trak­tion und zusät­zlichen feinen Rillen und Lamellen, die beim Ein­satz von Betriebs- und Motor­bremse sowie Retardern für die opti­male Über­tra­gung der Kräfte auf die Straße sor­gen.

Vier Miche­lin Inno­va­tio­nen für mehr Win­ter­sicher­heit
Ger­ade auf win­ter­lichen Straßen kommt den inno­v­a­tiv­en MICHELIN Lamellen im Reifen­pro­fil beson­dere Bedeu­tung zu. Sie sor­gen für her­vor­ra­gen­den Grip über die gesamte Lebens­dauer des Reifens.

- Mehr Grip durch Delta­lamellen
Delta­lamellen sind in Laufrich­tung des Reifens ange­ord­net und reichen bis zum Pro­fil­grund. Sie ver­lei­hen den Pro­fil­blöck­en hohe Fes­tigkeit und sor­gen für ein gle­ich­mäßiges Abrieb­s­bild. Die tiefen Lamellen erhöhen vor allem auf nassen, rutschi­gen und vereis­ten Straßen den Grip, auch bei schon abge­fahre­nen Reifen, und sor­gen für eine gute Kur­ven­sta­bil­ität auf wenig haf­ten­dem Unter­grund.

- Hohe Robus­theit durch Sta­blamellen
Die Sta­blamellen im Antrieb­sach­spro­fil wirken wie Minipumpen: Sie ver­hin­dern den Rück­stau des in das Pro­fil ein­drin­gen­den Wassers und erhöhen die Trak­tion. Im Zusam­men­spiel mit weit­eren drei­di­men­sion­alen Lamellen aus den MICHELIN Durable Tech­nolo­gies ver­fügt der Reifen so über anhal­tende Haf­tung. Sta­blamellen ver­ringern zudem das Risiko von Pro­fi­laus­ris­sen.

- Hohe Haf­tung durch dop­pelt gewellte Lamellen
Gegenüber Reifen, deren Lamellen im Pro­fil ger­adlin­ig sind, ver­fü­gen die Lamellen der MICHELIN Durable Tech­nolo­gies über eine Wellen­struk­tur. Die hor­i­zon­tal und ver­tikal ange­ord­neten Wellen der Lamellen bilden somit eine dop­pelt gewellte Lamel­len­struk­tur. Durch diese dop­pelte Wellung wer­den die Stol­len­be­we­gun­gen im Pro­fil ver­min­dert und der Reifen zusät­zlich sta­bil­isiert. Der Effekt: Die Pro­file nutzen sich langsamer ab, wodurch sich die Kilo­me­ter­leis­tung des Reifens erhöht. Dabei bleiben die Lauf­flächen dank der beweglichen Wellen­struk­tur jed­erzeit flex­i­bel genug, um für lang anhal­tende hohe Boden­haf­tung zu sor­gen.

- Hohe Trak­tion durch Wassertropfen-Lamellen
Diese Tech­nolo­gie wird erst sicht­bar, wenn der Reifen schon etliche Kilo­me­ter zurück­gelegt hat: Die paten­tierten Wassertropfen-Lamellen öff­nen neue Pro­fil­rillen und ‑kan­ten im unteren Teil des Stol­lens, sobald zwei Drit­tel des Reifen­pro­fils abge­fahren sind. Das „Pro­fil im Pro­fil“ ermöglicht so auch im let­zten Drit­tel des Reifen­lebens extrastarke Haf­tung auf glat­ter Fahrbahn.

Sich­er, wirtschaftlich und umweltscho­nend ohne Kom­pro­misse
Die hochw­er­tige Karkasse der MICHELIN Nutz­fahrzeu­greifen sorgt für ein zusät­zlich­es Plus an Wirtschaftlichkeit. Durch ihre Robus­theit reduziert sie nicht nur das Risiko von Pan­nen. Sie ermöglicht auch eine beson­ders hohe Lau­fleis­tung. Alle MICHELIN Nutz­fahrzeu­greifen ermöglichen die Nutzung des Mehr-Leben-Konzepts, kön­nen also nachgeschnit­ten, mit dem MICHELIN Remix Ver­fahren werk­srun­derneuert und nochmals nachgeschnit­ten wer­den. Daher sind sie beson­ders lan­glebig und leis­ten auch durch ihre her­vor­ra­gende Kraft­stof­f­ef­fizienz einen wichti­gen Beitrag zur Scho­nung der Umwelt. Mit dem Reifenser­vice MICHELIN Euro Assist bietet das Unternehmen seinen Kun­den einen europaweit­en Break­down- und Reifenser­vice, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.