Michelin hat es im Griff und wie es scheint geht es wieder bergauf. Wie die Konzernleitung gestern in Paris verkündetet, konnte der Konzern, seine Umsätze um 12,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern. Der Michelin Absatz in Amerika zog von Pkw-Reifen für Neuwagen um mehr als zwei Drittel an, in Asien betrug das Plus satte 60 Prozent.
In Europa betrug der Zuwachs immerhin noch rund 30 Prozent, da in vielen Ländern die Abwrackprämie – im Gegensatz zu Deutschland – noch nicht ausgelaufen war. Indes entwickelte sich das Geschäft mit Reifen für den Aftermarkt weniger rasant und liegt weiterhin unter dem Niveau vor Ausbruch der Wirtschaftskrise.
Im Erstausrüstungsgeschäft mit LKW-Reifen in Europa verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang, während es weltweit in dieser Sparte einen Zuwachs um 20 Prozent gab. Beim Ersatzgeschäft in Europa hingegen wurden fast 37 Prozent Zuwachs verbucht. Der Grund für den hohen Zuwachs, würde am Reifenhandel liegen, die ihre Lagerbestände Aufstocken in der Hoffnung einer Markterholung. Diese seien jedoch von keinem Konjunkturindikator gestützt.
Um rund 15 Prozent stieg der Absatz von Michelin, durch alle Sparten, die Konzernleitung sieht jedoch für die kommenden Monate eine Abkühlung auf plus zehn Prozent.
Die Umsätze im einzeln:
2,2 Milliarden wurden mit der PKW Sparte erzielt.
1,2 Milliarden mit LKW-Reifen.
0,5 Milliarden auf Spezialbereiche.