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Motorroller boomen wegen hoher Treibstoffpreise

Motor­roller wer­den in Deutsch­land als Verkehrsmit­tel immer beliebter: Im ersten Hal­b­jahr 2008 stieg die Zahl der Neuzu­las­sun­gen bei den Mod­ellen zwis­chen 125 und 400 Kubikzen­time­ter um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vor­jahreszeitraum an.

Dies teilte jet­zt die Messe Köln unter Beru­fung auf den Indus­trie Ver­band Motor­rad in Deutsch­land (IVM) mit. Dieser Trend sei keine vorüberge­hende Mod­eer­schei­n­ung, son­dern man erwarte wegen der hor­ren­den Ben­z­in­preise weit­er­hin eine pos­i­tive Entwick­lung.
Motor­roller seien als „Zweit­wa­gen auf zwei Rädern“ eine echte Alter­na­tive für Autos, wirbt der Ver­band um neue Kun­den. Um wie viel kostengün­stiger Motor­roller im Ver­gle­ich zu Autos sind, ver­glich der IVM am Beispiel eines Klein­wa­gens mit 75 PS und eines 22-PS starken 250 ccm- Motor­rollers beim Treib­stof­fver­brauch und den Ver­sicherungskosten.

Dem­nach fährt der Motor­roller um rund zwei Drit­tel bil­liger als das Auto, die unter­schiedlichen Anschaf­fungskosten für den Pkw (ca. 10.000 Euro) und für den Motor­roller (ca. 4.500 Euro) noch gar nicht mit ein­gerech­net.

Die Rech­nung sieht so aus: Bei einem durch­schnit­tlichen Ver­brauch des Klein­wa­gens von etwa 5,8 l/100 km und einem Ben­z­in­preis von 1,51 Euro kostet der Treib­stoff für 100 km 8,76 Euro. Die Prämie für eine Teilkosten­ver­sicherung wird mit 680 Euro pro Jahr oder 13,08 Euro pro Woche ver­an­schlagt. Der Motor­roller braucht etwa 2,56 l Ben­zin und fährt damit 100 km für 3,87 Euro, kalkuliert der Indus­trie­ver­band. Für die Ver­sicherung in dieser Klasse sind 135 Euro pro Jahr oder 2,60 Euro pro Woche fäl­lig. Vom 8. bis 12. Okto­ber 2008 rech­net der IVM in Köln auf der Messe INTERMOT als der wichtig­sten Han­dels- und Event­plat­tform der Branche mit rund 1100 Ausstellern und vie­len Neuheit­en rund um das motorisierte Zweirad.

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