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Neuwagenmarkt im Juli 30 Prozent unter Vorjahresniveau

automarkt1 Mit 237 428 neuen Per­so­n­enkraft­wa­gen lag das Zulas­sungsergeb­nis in Deutsch­land nach Mit­teilung des Kraft­fahrt-Bun­de­samtes im Juli 2010 um 30,2 Prozent unter dem Niveau des Vor­jahres­monats. Auch die Neuzu­las­sun­gen vom Juli 2008 wur­den nicht erre­icht (- 9,6 %). Nach sieben Monat­en liegt das Minus zum Vor­jahr dem­nach bei über 690 000 Pkw.

Der Pri­vatan­teil der neuen Pkw lag bei 46,4 Prozent. Das Mini-Seg­ment ging gegenüber dem erhöht­en Vor­jahreswert mit Abwrack­prämie um über 50 Prozent zurück. Einen Anstieg der Zulas­sun­gen um 21,8 Prozent gab es in der Oberen Mit­telk­lasse. Die Gelän­dewa­gen lagen mit einem Zuwachs von 37,8 Prozent eben­falls deut­lich über dem Vor­jahreswert. Auch bei den Sport­wa­gen gab es eine deut­liche Aufwärts­be­we­gung (+ 18,6 %).

Porsche prof­i­tiert von diesem Trend und erzielte ein Plus von 14,3 Prozent. Mer­cedes (+ 8,1 %) und Smart (+ 3,9 %) sowie BMW/Mini (+ 3,7 %) kon­nten eben­falls Zunah­men verze­ich­nen. Sehr deut­liche Ein­bußen gab es bei Opel (- 43,5 %), Ford (- 38,6 %) und VW (-33,9 %). Bei den Impor­teuren gab es Ein­bußen von bis zu fast 69 Prozent (Lan­cia). Aber auch hier kon­nten einige Her­steller ihr Vor­jahre­sergeb­nis verbessern, wie zum Beispiel Land Rover (+ 96,1 %).

Mit 19 300 Neu­fahrzeu­gen befan­den sich die Lastkraft­wa­gen auf Wach­s­tum­skurs (+ 7,4 %). Bei den Sat­telzug­maschi­nen gab es ein Plus von 65,6 Prozent eine beachtliche Aufwärts­be­we­gung, während die Verkauf­szahlen bei Omnibussen um 29 Prozent zurück­gin­gen. Auch der Motor­rad­markt ist weit­er­hin rück­läu­fig (- 4,9 %).

Mit 572.519 Besitzum­schrei­bun­gen lag der Gebraucht­wa­gen­markt 7,4 Prozent über Vor­jahres­niveau. Fast 95 Prozent dieser Pkw sind in pri­vatem Besitz. Der Anteil der jun­gen Gebraucht­en (bis zu 12 Monate alt) lag bei 11,7 Prozent. Im Nutz­fahrzeug­bere­ich wech­sel­ten über 24 000 Lkw den Besitzer (- 4,6 %). Bei den Sat­telzug­maschi­nen gab es ein Plus von 6,8 Prozent. Die Kraftom­nibusse nah­men sog­ar um 38,3 Prozent zu. Bei den Krafträdern war eben­falls eine Steigerung zu beobacht­en (+ 3,2 %).