Mit 249 708 Neuzulassungen ging der deutsche Pkw-Markt im Mai 2010 um 35,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat mit damals noch geltender Abwrackprämie zurück. Im Vergleich zum Mai 2008 beträgt das Minus 9,3 Prozent. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, sind damit in den ersten fünf Monaten über 450 000 Pkw weniger verkauft worden als im Vorjahreszeitraum.
Als einzige deutsche Marke gegen den Trend zulegen konnte Mercedes-Benz mit einem Absatzplus von sechs Prozent.
Bei den ausländischen Herstellern übertrafen Chrysler (einschließlich Jeep und Dodge) mit 24,8 Prozent und Jaguar mit 26,2 Prozent de Vorjahreszahlen ebenso wie Land Rover (42,3 %), Mazda (12,5 %) und Volvo (13,3 %). Volumenmarken wie Peugeot, Toyota, Renault/Dacia oder Opel mussten Rückgänge um über 50 Prozent hinnehmen. Volkswagen verkaufte im vergangenen Monat über ein Drittel weniger Fahrzeuge als noch vor einem Jahr.
Im Nutzfahrzeugbereich sind überwiegend steigende Absatzzahlen zu beobachten. Mit 18 712 Neuzulassungen betrug das Plus bei den Lastwagen 11,3 Prozent. Der Motorradabsatz gab hingegen um 12,1 Prozent nach. Das Gebrauchtwagengeschäft stieg mit 540 891 Pkw-Besitzumschreibungen um 15,8 Prozent.