Inlandsabsatz, Produktion und Exporte der deutschen Nutzfahrzeughersteller gaben im Dezember 2008 weiter nach. Der hohe Auftragsbestand und die langen Lieferzeiten zu Jahresbeginn haben

nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) jedoch 2008 für ein zufrieden stellendes Ergebnis gesorgt. Der Inlandsabsatz blieb stabil und bei Produktion und Export gab es im Gesamtjahr leichte Zuwächse.

2008 hat der Nfz-Absatz das hohe Vorjahresniveau von 335 000 Fahrzeugen noch halten können, wobei die Transporter um 1 Prozent auf 231 000 Fahrzeuge zulegten. Die schweren Lkw blieben mit 98.200 Einheiten knapp 2 Prozent hinter dem Ergebnis des Boomjahres 2007 zurück. Im Dezember sanken die Neuzulassungen auf dem deutschen Markt auf 23 470 Einheiten (- 7 %).

Die Bestellungen aus dem Inland sind weiterhin deutlich im Minus. Im Gesamtjahr gingen die Bestellungen in der leichten Klasse um 12 Prozent und im Schwersegment um 46 Prozent zurück. Insgesamt stieg die Produktion 2008 um 2 Prozent, wobei die Transporterfertigung auf Vorjahresniveau blieb. Bei den schweren Nfz wurde aufgrund der sehr hohen Auftragsbestände zu Jahresbeginn für 2008 noch ein Produktionszuwachs von 5 Prozent und damit ein neues Allzeit-Hoch verbucht. Im Dezember wurde die Fertigung in den deutschen Werken hingegen um 34 Prozent reduziert.

Die Ausfuhren deutscher Nutzfahrzeug-Hersteller sind um 2 Prozent auf das Rekordergebnis von 369 500 Einheiten gewachsen. Aufgrund des globalen Konjunktureinbruchs in der zweiten Jahreshälfte sind die Exporte im Dezember hingegen kräftig zurückgegangen. Mit 19 400 Fahrzeugen wurden 26 Prozent Fahrzeuge weniger als noch vor einem Jahr ausgeführt.