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Von Ostern bis Oktober — Jetzt ist Sommerreifen-Zeit!

Im Win­ter mit Som­mer- und im Som­mer mit Win­ter­reifen zu fahren ist zwar nicht ver­boten, aber auf keinen Fall empfehlenswert. Denn die Straßen­verkehrsor­d­nung schreibt grund­sät­zlich vor, dass Fahrzeuge mit „geeigneter Berei­fung“ aus­ges­tat­tet sein müssen.

„Und das sind ganz klar Win­ter­reifen im Win­ter und Som­mer­reifen im Som­mer“ betont Peter Hülz­er, geschäfts­führen­der Vor­sitzen­der des Bun­desver­ban­des Reifen­han­del und Vulka­niseur-Handw­erk e.V. (BRV, Bonn).

„Von Ostern bis Okto­ber“ lautet die ein­prägsame Faust­formel für die Nutzungsphase von Som­mer­reifen. Wer es etwas konkreter mag: Die Bon­ner Reifen­ex­perten empfehlen die Umrüs­tung, wenn die Tem­per­a­turen länger­fristig über plus sieben Grad Cel­sius liegen. Unter­halb dieser Gren­ze büßt die auf wärmere Tem­per­a­turen opti­mal abges­timmte Kautschuk­mis­chung von Som­mer­reifen an Hafteigen­schaften ein und wird damit in der käl­teren Jahreszeit zum Sicher­heit­srisiko. Bei wärmeren Tem­per­a­turen hinge­gen unter­liegt der weichere Gum­mi von Win­ter­reifen einem höheren Abrieb – raschere Abnutzung und die Gefahr von Reifen­platzern bei schneller Fahrt sind die Fol­gen. Außer­dem haben Win­ter­reifen bei Wärme auf trock­en­er und auf nass­er Fahrbahn einen län­geren Brem­sweg als Som­mer­reifen. Hinzu kommt: Wer im Som­mer mit M+SReifen fährt, nimmt auf­grund des erhöht­en Roll­wider­standes einen höheren Ben­z­in­ver­brauch in Kauf – keine Kleinigkeit bei den heuti­gen Kraft­stoff­preisen!

  • Bei vorhan­de­nen Som­mer­reifen vor dem Reifen­wech­sel unbe­d­ingt die Pro­filtiefe prüfen! Experten empfehlen aus Sicher­heits­grün­den den Reifen­tausch bei einem Rest­pro­fil von weniger als drei Mil­lime­tern.
  • Sich­er ist ein Reifen auch nur dann, wenn er ord­nungs­gemäß mon­tiert und gewuchtet wurde. Wer wed­er über die notwendi­ge Aus­rüs­tung noch die entsprechen­den Ken­nt­nisse ver­fügt, sollte diese Auf­gabe lieber dem Reifen­händler vor Ort über­lassen.
  • Auf­grund der hohen Ausstat­tungsquote mit Win­ter­reifen (80 Prozent der Pkw fahren mit­tler­weile mit M+S‑Pneus) ist in den kom­menden Wochen mit großem Ansturm auf die Reifen­werk­stät­ten zu rech­nen. Das frühzeit­ige Vere­in­baren eines Umrüst-Ter­mins ver­mei­det lange Wartezeit­en und sichert sofor­tige Ver­füg­barkeit des Wun­sch-Som­mer­reifen­satzes.
  • Die vorüberge­hend nicht mehr benötigten Reifen müssen bis zum näch­sten Ein­satz sachgemäß auf­be­wahrt wer­den, um Lager­schä­den zu ver­mei­den. Hierzu gehört ein küh­ler, trock­en­er und licht­geschützter Lager­platz, an dem die Reifen – mit oder ohne Felge – ste­hen kön­nen. Lösungs- und Desin­fek­tion­s­mit­tel kön­nen dem Mate­r­i­al schaden und haben in der Nähe des ein­ge­lagerten Reifen­satzes nichts ver­loren!
  • Wem die hau­seigene Lagerung zu umständlich oder aus Platz­man­gel unmöglich ist, für den gibt es mit dem Ein­lagerungsser­viceange­bot des Reifen­fach­han­dels eine bequeme Alter­na­tive. Hier wer­den die Reifen/Räder sachgerecht gelagert, jew­eils im Frühjahr/Herbst her­vorge­holt, umfassend gecheckt, aus­gewuchtet, mon­tiert und auf den kor­rek­ten Luft­druck über­prüft.