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Partikelfilterdebakel schnell beenden

In der Diskus­sion um die man­gel­haften Diesel-Par­tikelfil­ter muss im Inter­esse der Aut­o­fahrer jet­zt endlich Klarheit geschaf­fen wer­den. Dazu gehört nach Ansicht des ADAC, dass Poli­tik, Werk­stät­ten und Indus­trie sich an einen Tisch set­zen und schnell­stens alle offe­nen Fra­gen klären. Die betrof­fe­nen Aut­o­fahrer, ihre Zahl schätzt der ADAC auf ca. 50 000, haben ein Anrecht darauf zu erfahren, welche Möglichkeit­en sie haben und mit welchen Kon­se­quen­zen sie gegebe­nen­falls rech­nen müssen. Keines­falls soll­ten sie am Ende die Zeche bezahlen müssen.

In erster Lin­ie richt­en sich die Forderun­gen des ADAC an die Her­steller der man­gel­haften Par­tikelfil­ter. Sie müssen schnell­stens tech­nis­che Lösun­gen für das Prob­lem anbi­eten. In einem zweit­en Schritt muss dann gek­lärt wer­den, wer für die ent­stande­nen Schä­den aufkommt. Außer­dem geht der ADAC davon aus, dass bere­its gewährte Steuer­förderun­gen nicht zurück­ge­fordert wer­den und die bere­its vergebe­nen Umwelt­plaket­ten ihre Gültigkeit behal­ten.

Unab­hängig davon weist der Auto­mo­bil­club darauf hin, dass es auch jet­zt noch möglich und sin­nvoll ist, als Die­selfahrer von den Vorteilen ein­er Nachrüs­tung zu prof­i­tieren. Wer seinen Fil­ter in ein­er Ver­tragswerk­statt des Fahrzeugher­stellers ein­bauen lässt, kann in der Regel sich­er sein, einen funk­tion­ieren­den Fil­ter zu erwer­ben. Eine Nachrüs­tung bietet für den Aut­o­fahrer zahlre­iche Vorteile: Man erhält eine (bessere) Plakette, die zur Fahrt in die Umwelt­zo­nen berechtigt. Außer­dem fördert der Staat den Ein­bau mit einem Steuer­nach­lass von 330 Euro und man spart sich die son­st fäl­lige Straf­s­teuer in Höhe von 1,20 Euro/100 cm² Hubraum. Auch der Wiederverkauf­swert des Fahrzeugs steigt und nicht zulet­zt prof­i­tiert die Umwelt davon. Aut­o­fahrer, die bere­its einen Fil­ter nachträglich haben ein­bauen lassen und jet­zt nicht wis­sen, ob sie mit einem man­gel­haften Pro­dukt unter­wegs sind, kön­nen sich unter www.adac.de/Umwelt informieren.