Auf der Suche nach einem neuen Reifenausrüster der Formel 1 ab dem kommenden Jahr ergeben sich offenbar nun immer mehr Optionen. Nachdem Michelin seine Bereitschaft unter konkreten Voraussetzungen bereits bestätigt hatte, war zunächst die amerikanische Marke Avon ins Spiel gekommen.
Nun setzt man sich auch bei Pirelli noch einmal mit dem Thema Formel 1 auseinander.
Im November vergangenen Jahres hatten die Italiener der Königsklasse eine klare Absage erteilt. Da nun die Konkurrenz von Michelin mit ihren Forderungen nach einem Umstieg auf 18-Zoll-Räder, mehr Bewusstsein für Effizienz und Umweltverträglichkeit sowie dem Wettbewerb auf dem Reifensektor nicht auf taube Ohren stieß, denkt man offensichtlich auch bei Pirelli wieder um.
Der italienische Hersteller, der bereits bis vor knapp 20 Jahren in der Formel 1 engagiert war und derzeit unter anderem die Rallye-Weltmeisterschaft und die Superbike-WM mit Pneus beliefert, knüpft ein mögliches Engagement an die gleichen Bedingungen wie Michelin. Wichtig für die renommierte Firma wäre es, dass sich die Teams der Vereinigung FOTA an den Entwicklungskosten der Formel-1- Reifen beteiligten. "Das ist eine grundlegende Bedingung", so Pirelli-Boss Marco Tronchetti bei der Aktionärsversammlung in Mailand.
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