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Pirelli beendet eine spannende GP3 Saison

logo-pirelli Ein Kapi­tel endet für Pirelli, ein anderes begin­nt: Mon­za, das Zen­trum des Motor­sports in Ital­ien, war am ver­gan­genen Woch­enende der Aus­tra­gung­sort für das Finale der ersten GP3 Serie.

Jet­zt freut sich der ital­ienis­che Reifen­her­steller auf die Auf­gabe, ab 2011 mit der Formel 1, der GP2 sowie der GB3 die drei Top-Serien der Ein­sitzer-Ren­nen zu beliefern.

Die neue GP3-Serie wird an acht Renn-Woch­enen­den aus­ge­tra­gen, die in diesem Jahr exk­lu­siv im Rah­men­pro­gramm von Formel 1 Ren­nen einge­bet­tet waren. Die Serie soll jun­gen Fahrern den Weg in die GP2-Serie ebnen, die sich wiederum als Königsweg in die Formel 1 etabliert hat. So starten in dieser Sai­son in der Formel 1 elf Piloten, die zuvor in der GP2 gefahren sind.

Nach den finalen Ren­nen in Mon­za stand der erste Cham­pi­on der GP3 Serie fest: Gekrönt wurde der Mexikan­er Este­ban Gutier­rez. Er fährt für das franzö­sis­che ART Team, das auch die Teamw­er­tung gewann. Gutier­rez fuhr mit 13-Zoll Pirelli PZe­ro Reifen zum Titel.

Pirelli set­ze während der Sai­son drei ver­schiedene Reifen­typen ein: Slicks mit weich­er, mit­tlerer und har­ter Mis­chung. Hinzu kam ein Regen­reifen, der bei den Ren­nen in der zweit­en Jahreshälfte ver­stärkt genutzt wurde.

Die Ren­nreifen des Konz­erns bewiesen über die gesamte Sai­son Lan­glebigkeit und Kon­sis­tenz. Und das, obwohl die GP3 Organ­isatoren einen erhöht­en Abnutzungs­grad für die Reifen fest­gelegt hat­ten, damit die 30 jun­gen Fahrer ler­nen, während eines Ren­nens ihren Reifenbe­stand zu man­a­gen.

Jed­er der 30 Piloten fuhr mit einem iden­tis­chen Ren­nwa­gen, aus­ges­tat­tet mit 280 PS starken Renault-Motoren und Pirelli Reifen. Durch diese Vere­in­heitlichung legt die GP3 den Fokus auf das Tal­ent der Nach­wuchs­fahrer. Der Ansatz der GP3-Serie entspricht zudem der Motor­sport-Philoso­phie von Pirelli, die Stars von mor­gen zu fördern.

In Mon­za nutze Pirelli den PZe­ro Reifen mit der mit­tleren Mis­chung, der bere­its während der let­zten Ren­nen der Serie in Bel­gien einge­set­zt wurde. Mon­za ist die Heim­strecke von Pirelli, sie liegt nur eine halbe Stunde von der Konz­ernzen­trale ent­fer­nt. Die Strecke stellt dank der schnellen Ger­aden und der hohen Rand­steine in den Schika­nen zahlre­iche einzi­gar­tige Her­aus­forderun­gen an die Reifen.

Der Par­cours ist leg­endär und zählt zu den tra­di­tion­sre­ich­sten Rennstreck­en in der Motor­sport-Geschichte. Berühmt sind nicht nur seine Kur­ven wie die Par­a­bol­i­ca, son­dern auch die erhal­ten gebliebe­nen his­torischen Abschnitte: So die atmo­sphärisch ein­ma­lige Pas­sage, die bis 1969 für das 1.000 km Sport­wa­gen-Ren­nen genutzt wurde.

Este­ban Gutier­rez dominierte das Woch­enende in Mon­za. Bere­its im Train­ing und beim Qual­i­fy­ing erre­ichte er die schnell­ste Zeit, bevor er seinen Titel mit einem hart erkämpften Sieg beim ersten Ren­nen am Sam­sta­gnach­mit­tag krönte. Das zweite Ren­nen am Son­ntag­mor­gen gewann Robert Wick­ens nach ein­er sen­sa­tionellen Fahrt vom fün­ften Start­platz aus.

Pirellis Ren­n­man­ageer Mario Iso­la kom­men­tiert: “Wir haben in Mon­za das aufre­gende Ende ein­er faszinieren­den ersten Sai­son der neuen GP3-Serie genossen. Pirelli ist stolz, bei sein­er Rück­kehr auf die Rennstrecke nach 20 Jahren eine Schlüs­sel­rolle über­nom­men zu haben: Dies war der erste Schritt eines Engage­ments, das wir näch­stes Jahr max­imieren wer­den. Unsere mit­tlere Reifen­mis­chung hat auch hier in Mon­za, auf ein­er durch das hohe Tem­po und die aggres­siv­en Rand­steine für die Reifen extrem anspruchsvollen Strecke, sehr gute Leis­tun­gen gezeigt. Este­ban, der die Serie von Anfang an dominierte, hat sich den Titel wirk­lich ver­di­ent. Wir wün­schen ihm für die Zukun­ft noch mehr Erfolge mit unseren Reifen. Und wir freuen uns jet­zt schon darauf, die GP3 mit neuen Pro­duk­ten im kom­menden Jahr wieder zu beliefern.”

Während die GP3 Sai­son nun been­det ist, hat Pirelli einen engen Zeit­plan für die kom­menden Monate, um die neue Gen­er­a­tion der Formel 1- und GP2-Reifen zu testen, mit denen der Konz­ern ab 2011 die Teams exk­lu­siv beliefert.