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Pirelli bereit für noch mehr Spannung in der GP3 in Ungarn

Gutierrez24 Keine Ver­schnauf­pause für die GP3-Serie: Eine Woche nach dem fün­ften Event der Sai­son auf dem deutschen Hock­en­heim­ring starten die von Pirelli unter­stützten Nach­wuchs­fahrer an diesem Woch­enende in Ungarn auf dem Hun­garor­ing in der Nähe von Budapest.

Dort find­et die sech­ste Runde des span­nen­den Wet­tbe­werbs für die jun­gen Tal­ente statt, die auf eine Zukun­ft in der Formel 1 hof­fen.

Während die Teams eifrig ihre Ren­nwa­gen repari­eren und auf den engen, kur­ven­re­ichen Hun­garor­ing vor­bere­it­en, leis­ten auch die Reifen­tech­niker von Pirelli Schw­er­star­beit. Für jede Runde der GP3-Serie erhal­ten die Fahrer drei Reifen-Sets für trock­enes Wet­ter sowie zwei Sets Regen­reifen. Bei einem Starter­feld von 30 Wagen in der GP3 muss Pirelli pein­lich genau darauf acht­en, dass die Pro­duk­tion und die Liefer­ung der Pneus in der kurzen Zeit zwis­chen den bei­den Ren­nen rei­bungs­los ver­läuft.

Erneut entsch­ieden sich Pirelli und die Organ­isatoren der Meis­ter­schaft dafür, die weichen Reifen einzuset­zen, die das erste Mal beim Großen Preis von Europa in Valen­cia gefahren wur­den. Gewählt wur­den diese Reifen ins­beson­dere auf Grund ihrer hohen Anpas­sungs­fähigkeit. In einem bre­it­en Spek­trum von Rah­menbe­din­gun­gen ermöglichen sie es den Fahrern, eben­so kraftvoll wie kon­trol­liert zu fahren.

Mario Iso­la, Ren­ndi­rek­tor bei Pirelli, erk­lärt: “Der Hun­garor­ing in Budapest zählt zu jenen Rennstreck­en, bei denen die weichen Reifen die beste Wahl sind. Denn die Struk­tur des Asphalts ist für das Gum­mi nicht zu aggres­siv. Ein weich­er Reifen sollte es den Fahrern ermöglichen, den max­i­malen Grip zu find­en, obwohl eher trock­en­warme Wet­terbe­din­gun­gen herrschen. Wir ler­nen in der ersten Sai­son der GP3-Serie viel und arbeit­en stets daran, unseren Reifen­mis­chun­gen den let­zten Schliff zu geben. So gehen wir davon aus, auch vom Hun­garor­ing mit wertvollen Erfahrun­gen nach Hause zu fahren.”

In der neuen GP3-Serie geht es haupt­säch­lich darum, jun­gen Fahrern die Möglichkeit zu geben, ihren Weg in die GP2 zu find­en — und von dort vielle­icht sog­ar in die Formel 1. Elf der aktuell in der Formel 1 star­tenden Piloten kamen aus der GP2. Die GP3 stellt also eine wichtige erste Stufe auf der Kar­ri­ereleit­er der Nach­wuch­spi­loten dar.

Um diesen ehrgeizigen jun­gen Fahrern die besten Möglichkeit­en zu bieten, ihr Tal­ent zu beweisen, entwick­elte Pirelli einen kom­pak­ten und aus­ge­wo­ge­nen Reifen, der den Schw­er­punkt auf die fahrerischen Fähigkeit­en des Fahrers legt. Zudem wurde die Reifen bewusst so angelegt, dass sie sich etwas schneller abnutzen. Der Grund: Die auf­streben­den Fahrer sollen auch ler­nen, den Ver­schleiß ihrer Reifen zu man­a­gen.

Die Formel 1 war 1986 das erste Mal auf dem Hun­garor­ing zu Gast. Damals kamen 200.000 Zuschauer an die Rennstrecke. Charak­ter­is­tisch für den Kurs ist neben der lan­gen Start-Ziel-Ger­ade die beson­dere Aus­sicht, da die Rennstrecke in einem Tal liegt. Mit zahlre­ichen Haar­nadelkur­ven und Schika­nen gespickt, ermöglicht der Hun­garor­ing nicht die höch­ste Durch­schnitts­geschwindigkeit, die man in dieser Sai­son in der GP3 erwarten kann. Dessen ungeachtet ist die Rennstrecke eine Her­aus­forderung, nicht zulet­zt auf Grund der Tem­per­a­turen, die oft bei 30 Grad Cel­sius liegen. Angesichts des Ver­laufs der 4,381 Kilo­me­ter lan­gen Strecke wer­den die weichen 13 Zoll P ZERO Reifen hohe Belas­tun­gen bei der Beschle­u­ni­gung, dem Brem­sen und den Kur­ven­fahrten aushal­ten müssen.

Der Mexikan­er Este­ban Gutier­rez führt nach seinem Sieg im zweit­en Ren­nen in Hock­en­heim am ver­gan­genen Woch­enende die GP3 weit­er­hin an. Sein Vor­sprung vor dem Kanadier Robert Wick­ens, dem Sieger des ersten Ren­nens in Hock­en­heim, beträgt 30 Punk­te. In der Teamw­er­tung liegt ART Grand Prix mit 43 Punk­ten vor Sta­tus Grand Prix.

Das Train­ing am Hun­garor­ing begin­nt am Fre­itag, den 30. Juli, um 16.50 Uhr. Das Qual­i­fy­ing startet am Sam­stag, den 31. Juli, mor­gens um 8.45 Uhr, das erste Ren­nen fol­gt um 17.20 Uhr. Das zweite Ren­nen startet am Son­ntag, den 01. August, um 9.25 Uhr. Bei­den Ren­nen dauern eine halbe Stunde.