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Pirelli durch die Tests in Jerez ermutigt

logo-pirelli In der verbleiben­den Zeit bis zum ersten Formel 1 Grand Prix nach 20 Jahren schal­tet Pirelli noch einen Gang hoch. Im südspanis­chen Jerez set­zte das Unternehmen das inten­sive Test­pro­gramm mit Nick Hei­d­feld fort.

Hei­d­feld saß erneut am Steuer des Toy­otas TF 109, den Pirelli für die Entwick­lungsar­beit nutzt. Zudem fuhr Gior­gio Pan­tano, Test­fahrer für die neuen GP2-Ren­nreifen, den neuen GP2-Boli­den, der im näch­sten Jahr eben­falls mit Pneus des ital­ienis­chen Her­stellers unter­wegs sein wird.

Die 4,43 Kilo­me­ter lange Strecke von Jerez war in der Ver­gan­gen­heit Aus­tra­gung­sort des Grand Prix von Spanien wie auch des Grand Prix von Europa. Dank ihrer tech­nis­chen Kon­fig­u­ra­tion und des ganzjähri­gen war­men Wet­ters ist sie darüber hin­aus ein beliebter Ort für Formel 1‑Testfahrten.

Die Test­fahrten des ersten Tages fan­den bei extremer Hitze mit Spitzen­tem­per­a­turen von 38 Grad Cel­sius statt. Am zweit­en Tag war es bewölkt, aber mit Höch­st­tem­per­a­turen von 34 Grad Cel­sius kaum küh­ler.

Die Strecke von Jerez bietet zahlre­iche Kur­ven mit unter­schiedlichen Anforderun­gen:
Einige sind langsam zu fahren, andere mit mit­tlerer Geschwindigkeit, und ein Teil mit hohem Tem­po. Der Streck­en­ver­lauf beansprucht beson­ders die Hin­ter­reifen. Sie sind stark gefordert, um beste Trak­tion bei unter­schiedlich­sten Geschwindigkeit­en zu liefern.
Obwohl Piloten in Jerez nicht mit Höch­st­geschwindigkeit fahren, wird jed­er Leis­tungsaspekt des Wagens inten­siv belastet.

Nick Hei­d­feld fuhr fast 100 Run­den am ersten Tag sowie eine ähn­liche Dis­tanz am Tag darauf. Ober­stes Ziel der Tests war es, die Entwick­lung des Reife­nauf­baus abzuschließen. Bei den näch­sten Tests in Mon­za in ein­er Woche soll das Gros der Arbeit in diesem Bere­ich been­det sein.

Gle­ichzeit­ig testeten die Entwick­lungs-Inge­nieure von Pirelli ver­schiedene Mis­chun­gen.
Dabei konzen­tri­erten sie sich auf die Vor­bere­itung der vier Slick-Vari­anten, die im kom­menden Jahr allen Teams der Formel 1 zur Ver­fü­gung ste­hen.

Bei den Test­fahrten in Mon­za in der näch­sten Woche wird der ehe­ma­lige Formel 1‑Pilot Romain Gros­jean (Renault) im Cock­pit sitzen. Nick Hei­d­feld wird für den Rest der Sai­son für das Formel 1‑Team von Sauber fahren wird. Dazu Paul Hem­bery, Motor­sport- Direk­tor bei Pirelli: “Um keinem Team für die kom­mende Sai­son einen Vorteil zu ver­schaf­fen, haben wir gemein­sam entsch­ieden, Nick Hei­d­feld aus seinem Ver­trag zu ent­lassen. Wir danken Nick für seinen wertvollen Beitrag zu unser­er Reife­nen­twick­lung und wün­schen ihm für die Zukun­ft alles Gute. Nun wird Romain für uns in Mon­za die Reifen testen. Er hat in kurz­er Zeit viel Erfahrung gesam­melt, vor allem bei unser­er gesamten Entwick­lung der Reifen für die GP3. Deshalb bin ich sich­er, dass er uns sehr hil­fre­iche Hin­weise geben kann. Die Tests hier in Jerez sind extrem gut ver­laufen. Wir kon­nten sämtliche Auf­gaben, die wir uns vorgenom­men hat­ten, in den zwei Tagen erledi­gen. Nun geht es in Mon­za weit­er. Dort wer­den wir die Kon­struk­tion­sar­beit an den Reifen abschließen, bevor wir uns auf die Mis­chun­gen konzen­tri­eren.”