Seite wählen

Pirelli bildet eigenes “Formel 1 Team”

Der Vor­sitzende der Pirelli Gruppe, Mar­co Tronchet­ti Provera, und der Geschäfts­führer von Pirelli Tyre, Francesco Gori, präsen­tierten den Medi­en heute die Pläne des Unternehmens, wie die Formel 1 in den drei Jahren von 2011 bis 2013 mit Reifen zu beliefern sein wird.

Zum Pro­gramm gehören der Auf­bau eines engagierten Teams für die Entwick­lung und Pro­duk­tion von Formel 1 Reifen. Das Team wird aus Inge­nieuren und Wis­senschaftlern zusam­menge­set­zt, alle­samt Pirelli Mitar­beit­er, die bere­its Erfahrun­gen in den höch­sten Bere­ichen des Motor­sports gesam­melt haben. So entwick­el­ten sie Siegerpro­duk­te für Ral­leys, Super­bike, die Rolex Sports Car Serie in Nor­dameri­ka, GT Ren­nen sowie diverse Ein­marken-Serien. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die anderen Divi­sio­nen des Unternehmens sich weit­er auf ihr Tages­geschäft konzen­tri­eren kön­nen.

Um den Anforderun­gen der Formel 1 Teams in den Bere­ichen Zuver­läs­sigkeit, Sicher­heit und Per­for­mance zu entsprechen, arbeit­en die Inge­nieure von Pirelli bere­its an Sim­u­la­tions-Mod­ellen und Reifen­mis­chun­gen, die den hohen Anforderun­gen der Grand Prix Ren­nen genü­gen.

Das Pirelli Formel 1 Team wird inter­na­tion­al beset­zt sein und in Mai­land agieren, dem Haupt­sitz der Forschungs- und Entwick­lungs-Abteilung von Pirelli Tyre. Diese Abteilung ist seit je her Herz und Hirn der mordern­sten Tech­nolo­gie aus dem Unternehmen. Sie beste­ht aus 1.000 Forschungs-Inge­nieuren, verteilt auf fünf Entwick­lungs-Zen­tren in der ganzen Welt. Pirelli investiert jedes Jahr etwa drei bis vier Prozent seines Umsatzes in die Forschung, das ist der höch­ste Prozentsatz in der Reifen-Indus­trie weltweit. Seit vie­len Jahren prof­i­tiert der Motor­sport von Inno­va­tio­nen, welche die Forschungs- und Entwick­lungs-Abteilung des Konz­erns bei den High-Per­for­mance-Reifen einge­set­zt hat.

[FLOWPLAYER=https://www.reifenfachhandel.eu/wp-content/video/pirelli-formel1.flv,320,240]

Die Formel 1 Reifen wer­den in der Motor­sport-Abteilung der Pirelli Fab­rik im türkischen Izmit pro­duziert, die kom­plett für die Pro­duk­tion von Renn-Reifen reserviert ist.

Wie von der FIA (Fédéra­tion Inter­na­tionale de l’Automobile) fest­gelegt, enthält der Liefer­ver­trag von Pirelli für die Formel 1 die Entwick­lung von sechs ver­schiede­nen Reifen­mod­ellen für die gesamte Sai­son. Vier von ihnen wer­den Slicks sein, mit unter­schiedlichen Mis­chun­gen für die ver­schiede­nen, trock­e­nen Asphalt-Ober­flächen. Hinzu kom­men ein Regen­reifen, der bei starken Nieder­schlä­gen einge­set­zt wird, sowie ein Inter­me­di­ate-Reifen für feuchte Wit­terungsver­hält­nisse und leicht­en Regen.

Zudem ist Pirelli bere­it, in Koop­er­a­tion mit den Renn-Teams tech­nis­che Neuerun­gen für den Reifen der Zukun­ft zu entwick­eln, ins­beson­dere hin­sichtlich der Reifen­größe.

Das aktuelle wirtschaftliche Kli­ma bed­ingt einen real­is­tis­chen und koop­er­a­tiv­en Ansatz, dem zufolge die Kosten für die Pro­duk­tion und die Logis­tik, die mit der Beliefer­ung der Formel 1 Teams ein­herge­hen, fair geteilt wer­den. Um den größten Nutzen aus dem hohen Bekan­ntheits­grad und der mod­ern­sten Tech­nolo­gie zu ziehen, die weltweit mit der Formel 1 assozi­iert wer­den, investiert Pirelli zudem in Kom­mu­nika­tions-Aktiv­itäten. Die dazu benötigten Ressourcen und Bud­gets wur­den für diesen speziellen Zweck bere­it­gestellt.

Die Formel 1 wird, zusam­men mit dem kom­merziellen und indus­triellen Wach­s­tum, ein wichtiges Vorzeige­pro­jekt der Marke Pirelli wer­den, jedoch ohne die existierende Finanzs­trate­gie des Unternehmens in irgen­dein­er Weise zu bee­in­flussen.

Es wird erwartet, dass die Formel 1 in den kom­menden Jahren etwa zwei Mil­liar­den Fernse­hzuschauer pro Sai­son anziehen wird, zudem eine gewichtige Berichter­stat­tung in den Medi­en der auf­streben­den Märk­te. Die Geschäft­sen­twick­lung und Wach­s­tums-Strate­gie von Pirelli, die sich auf diese Regio­nen konzen­tri­ert, wird stark von der durch die Formel 1 ermöglicht­en glob­alen Sicht­barkeit prof­i­tieren. Das wird die Ver­mark­tung der Marke unter­stützen und die Ren­dite der Mar­ket­ing-Investi­tio­nen max­imieren.

[nggallery id=26]