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Pirelli geniesst Action in Hockenheim

pirelli-Hockenheim Die fün­fte Runde der neuen GP3 Serie bescherte Pirelli ein abwech­slungsre­ich­es Woch­enende in Hock­en­heim. Zwis­chen­fälle, Unfälle und ein wech­sel­haftes Wet­ter bes­timmten den Ver­lauf der bei­den Ren­nen.

Daher wur­den am Fre­itag und Sam­stag während des freien Train­ings und des Qual­i­fy­ings erst­mals die Regen­reifen einge­set­zt.

Trotz des nassen Wet­ters kamen wie immer tausende von Fans, um das Ren­nen live zu erleben. Die schnelle und tech­nisch anspruchsvolle Rennstrecke bietet Ger­aden für hohes Tem­po sowie kur­ven­re­iche und schwierig zu fahrende Abschnitte, die den Fahrern alles abver­lan­gen. Bei den widri­gen nassen Bedin­gun­gen des ver­gan­genen Woch­enen­des wurde beson­ders die erste Kurve, die extrem rutschig war, mehreren Fahrern zum Ver­häng­nis.

Die Piloten nutzten die Regen­reifen während des Train­ings und des Qual­i­fy­ings. Wie bei dem sturzflu­tar­ti­gen Regen­fällen zu erwarten war, mussten die Fahrer darum kämpfen, auf der Strecke zu bleiben.

Dessen ungeachtet fand das erste Ren­nen dann auf trock­en­er Piste statt. Dabei gelang es dem Kanadier Robert Wick­ens, seinen ersten Sieg in der GP3 zu errin­gen. Den zweit­en Platz belegte James Jakes, der von der Pole Posi­tion ges­tartet war.

Obwohl es zwis­chen­zeitlich wieder gereg­net hat­te, kon­nte auch das zweite Ren­nen bei trock­en­em Wet­ter gefahren wer­den. Durch diese Umschwünge hat­ten die Fahrer wenig Zeit, sich auf die Reifen mit mit­tlerer Mis­chung einzustellen, die während der ersten bei­den Ren­nen der GP3 in Barcelona und Istan­bul einge­set­zt wor­den waren.

Schließlich errang Este­ban Gutier­rez im zweit­en Ren­nen seinen bere­its vierten GP3 Sieg und baute seinen Vor­sprung in der Meis­ter­schaftswer­tung vor Alexan­der Rossi aus. ART Grand Prix führt drei Ren­nen vor Saiso­nende weit­er­hin die Teamw­er­tung an.

Hock­en­heim war auch der Schau­platz des elften Ren­nens der diesjähri­gen Formel 1 Welt­meis­ter­schaft. Das gab den 30 tal­en­tierten Nach­wuchs-Piloten, die in der GP3 fahren, die Möglichkeit, ihr Kön­nen vor eini­gen der ein­flussre­ich­sten Per­so­n­en des Motor­sports zu demon­stri­eren. Da in der Ein­heitsserie die Wagen durchgängig mit iden­tis­chen Chas­sis von Dal­lara und 280 PS starken Renault-Motoren aus­ges­tat­tet sind, rückt die Leis­tung des Fahrers beson­ders in den Mit­telpunkt.

Mario Iso­la, Ren­ndi­rek­tor bei Pirelli, kom­men­tiert: “Das war für alle Beteiligten ein Renn-Woch­enende, das weit von der Nor­mal­ität ent­fer­nt war, gekennze­ich­net durch das unbeständig­ste Wet­ter, das wir bis­lang bei einem GP3 Ren­nen hat­ten. Obwohl wir unsere Regen­reifen zuvor getestet hat­ten, war es das erste Mal, dass sie beim Train­ing und beim Qual­i­fy­ing einge­set­zt wur­den. Deshalb sind wir sehr froh, ihre Leis­tun­gen nun auch unter Wet­tbe­werb­s­be­din­gun­gen beurteilen zu kön­nen. Und wir sind sehr glück­lich mit dem, was wir dabei sahen. Man heut deut­lich gese­hen: Die Regen­reifen sind wet­tbe­werb­s­fähig. Weil das Wet­ter zu den bei­den Ren­nen hin trock­en­er wurde, hat­ten die Fahrer nur sehr wenig Zeit, sich auf dieser Strecke auf das Fahren mit den mit­tleren Reifen einzustellen. Aber wieder ein­mal erwiesen sich unsere Reifen in ihren Leis­tun­gen als so beständig und kon­stant, dass alle Fahrer im Ren­nen schnell unter­wegs sein kon­nten. Wir erlebten ein weit­eres sehr span­nen­des Ren­nwoch­enende und sind sehr stolz, zu dieser Rennserie zu gehören, die zweifel­los einige der kün­fti­gen Stars her­vor­brin­gen wird.”

Die näch­sten bei­den Ren­nen der ins­ge­samt acht Run­den umfassenden GP3 Serie find­en bere­its am näch­sten Woch­enende vom 30 Juli bis zum 01. August beim Großen Preis von Ungarn statt. Zum ersten Mal startet die GP3 an zwei aufeinan­der fol­gen­den Woch­enen­den. Das bedeutet eine beson­dere logis­tis­che Her­aus­forderung für den ital­ienis­chen Reifen­her­steller, der ab 2011 auch die GP2 und die Formel 1 beliefern wird.