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Pirelli mit zwei Pole-Positions und drei Siegen erfolgreich

pirelli-idmDie Piloten der Inter­na­tionalen Deutschen Motor­rad­meis­ter­schaft (IDM) hat­ten am ver­gan­genen Woch­enende das Vergnü­gen, ihr viertes von acht Ren­nwoch­enen­den auf der deutschen Grand-Prix-Strecke des Sach­sen­rings zu ver­brin­gen.

In den Klassen Super­sport und Super­bike gin­gen die Train­ings­bestzeit­en mit Marc Moser und Dario Giusep­pet­ti kom­plett an Pirelli-Piloten. Und so gab es in den Dop­pel­läufen der bei­den Vier­takt-Klassen an den Pirelli-Piloten keinen Weg vor­bei. Drei Siege und ein drit­ter Platz zierten am Ende das Kon­to des Reifen­her­stellers.

Die kur­ven­re­iche Berg- und Tal­bahn stellt höch­ste Ansprüche an Men­sch und Mas­chine. Entsprechend groß war damit auch die Her­aus­forderung an die Pirelli-Tech­niker, welche die Piloten der IDM Super­sport und Super­bike auf den Ren­nen betreuen. „Halt­barkeit ist hier auf dem Sach­sen­ring ein wichtiges The­ma“, erk­lärte Rac­ing-Man­ag­er Björn Lohmann. „Im Ver­hält­nis gibt es auf dieser Strecke mehr Links- als Recht­skur­ven und die Reifen sind ein­er per­ma­nen­ten Belas­tung aus­ge­set­zt. Das wiederum schlägt sich auf die Reifen­tem­per­atur nieder, teil­weise wer­den an der Aussenkante des Hin­ter­reifens weit über 100 Grad gemessen. Über­hitzen sollte der Reifen natür­lich nicht, da sich das neg­a­tiv auf den Grip auswirkt. Wir ver­suchen nun, die Tem­per­atur durch die passende Mis­chung und den entsprechen­den Reifendruck niedrig zu hal­ten.“

IDM Super­sport: Pole und Sieg für Moser

Marc Moser sorgte schon am Sam­stag für das erste High­light. Der 17-Jährige holte sich im Train­ing seine erste Pole-Posi­tion und feierte wenige Stun­den später nach einem span­nen­den Duell mit Gün­ther Knobloch seinen ersten Sieg in der IDM Super­sport. „Vor allem im Omega mache ich Zeit gut“, ver­ri­et der Pirelli-Pilot. „Im Ren­nen hat­te ich einen tollen Start. Und das Gefühl vorne zu fahren, ist das Beste über­haupt. Ich hat­te mich für einen Pirelli Super­cor­sa SC 1 entsch­ieden. In den let­zten Run­den hat­te ich zwar etwas weniger Grip als in der Anfangsphase, kon­nte das Niveau der Run­den­zeit­en aber bis zum Schluss gut hal­ten.“ Im zweit­en Ren­nen, das nach einem Regen­schauer bei sehr widri­gen Bedin­gun­gen ges­tartet wor­den war, lan­dete Moser als schnell­ster Pilot mit Regen­reifen vorne und einem Inter­me­di­ate hin­ten auf Platz 4, knapp vor den Pirelli-Piloten Didi­er van Keymeulen und Pepi­jn Bijster­bosch. Neben Mosers Sieg lan­de­ten ins­ge­samt sieben Pirelli-Piloten in den bei­den Super­sport-Ren­nen unter den Top-Ten, darunter auch der Öster­re­ich­er Ste­fan Ker­schbaumer, Achter der aktuellen Meis­ter­schaft.

IDM Super­bike: Giusep­pet­ti tri­um­phiert. Dami­an Cud­lin auf dem Podest.

Auf dem Sach­sen­ring war in der IDM Super­bike die Riege der Pirelli-Piloten fast kom­plett. Lediglich der Finne Vesa Kallio musste nach ein­er Schul­ter-OP noch zuhause bleiben. Erst­mals am Start waren der Schweiz­er Marc Wild­is­en und der Ungar Gabor Riz­may­er. Bei­de hat­ten sich bei Test­fahrten im Früh­jahr ver­let­zt und mussten län­gere Zeit pausieren. Didi­er Grams absolvierte einen Gast­start. Immer noch angeschla­gen ist Ducati-Pilot Dario Giusep­pet­ti nach seinem Rennsturz in der Motor­sportare­na Osch­er­sleben Mitte Mai. „Vor allem mit dem linken Knie habe ich noch Prob­leme“, meinte der Berlin­er. „Meine Leis­tungs­fähigkeit liegt bei 70 Prozent.“ Das hin­derte den Pirelli-Piloten allerd­ings nicht daran, sich die Pole-Posi­tion zu holen. „In Sachen Reifen werde ich mich erst kurz vor dem Ren­nen entschei­den“, erläuterte der Train­ingss­chnell­ste. Von Start­platz 6 ging BMW-Pilot Dami­an Cud­lin ins Ren­nen.

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Giusep­pet­ti war auf dem Sach­sen­ring unschlag­bar. Nach der Train­ings­bestzeit sah er auch in bei­den Ren­nen als Sieger das Ziel. „Ein­fach ein tolles Woch­enende“, jubelte der Berlin­er. „Reifen Pirelli hat uns bei dem Reifen­pok­er gut unter­stützt, wir haben wirk­lich viel pro­biert. In bei­den Ren­nen hat sich der etwas härtere Reifen bewährt. Vor allem nach dem Regen­schauer beim zweit­en Lauf waren die Grip-Ver­hält­nisse schwierig. Aber trotz der schw­eren Bedin­gun­gen kon­nte ich die Per­for­mance der Reifen gut umset­zen.” Giusep­pet­ti wählte eine Stan­dard SC1 Mis­chung, die trotz der harten Beanspruchung durch das Streck­en­lay­out des Sach­sen­rings nach 21 Run­den ein Abrieb­s­bild ohne nen­nenswerte Ver­schleißer­schei­n­un­gen zeigte. Ein Zeichen für die her­vor­ra­gende Entwick­lungsar­beit der Pirelli-Tech­niker. Dami­an Cud­lin lobte vor allem nach dem zweit­en Lauf und dem drit­ten Platz seine Pirelli Reifen. „Mit dem Hin­ter­rad war ich heute Nach­mit­tag echt glück­lich.“

Zahlt­ag in der Pri­vat­fahrerw­er­tung. Sut­ter und Cay­back auf Platz 1.

In der Bilanz der Anfang dieses Jahres ini­ti­ierten Pirelli-Pri­vat­fahrerw­er­tung wurde nach der ersten Hal­bzeit der IDM Super­sport und IDM Super­bike erst­mals offiziell zusam­mengezählt. In der Klasse Super­sport führt mit 12 Punk­ten Vor­sprung vor Roman Raschle der Schweiz­er Daniel Sut­ter. In der höch­sten Vier­tak­tk­lasse regiert an der Spitze der Schwede Nick­las Cay­back vor dem Aus­tralier Troy Her­foss. Nach den Erfol­gen in der ersten Saison­hälfte, durften sich die bei­den Spitzen­re­it­er nach dem Sach­sen­ring-Woch­enende über ein Pirelli-Paket freuen. „Bei den restlichen Ren­nen“, schildert Lohmann, „erhält der Hal­bzeit­meis­ter für die verbleiben­den vier Ver­anstal­tun­gen jew­eils drei Vorder- und fünf Hin­ter­reifen pro Ver­anstal­tung gratis. Damit haben sich die erfol­gre­ichen Piloten eine große Pla­nungssicher­heit für die restlichen acht IDM-Ren­nen erar­beit­et.“