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Pirelli schließt Werk in Spanien

Der ital­ienis­che Reifen­her­steller Pirelli, seit 1924 in Spanien präsent, wird bis Ende dieses Jahres sein Pro­duk­tion­swerk in Kat­alonien zus­per­ren.

Nach­dem Pirelli im ver­gan­genen Som­mer auf den bere­its geplanten Bau ein­er neuen Pro­duk­tion­sstätte in Man­re­sa (Kat­alonien) verzichtet und den Abbau von 280 Jobs beschlossen hat­te, kündigte Pirelli jet­zt die kom­plette Schließung des spanis­chen Werks bis Ende 2009 an. Darin sind 560 Per­so­n­en beschäftigt.

Der Beschluss wurde mit der schwieri­gen Sit­u­a­tion der Autoin­dus­trie begrün­det. Trotz dieses Schritts wird sich Pirelli nicht ganz aus Spanien zurückziehen.

In Man­re­sa wer­den sich 250 Mitar­beit­er um die Ver­trieb­sak­tiv­itäten Pirellis küm­mern. Zugle­ich will die Gruppe dort ein Forschungsin­sti­tut zur Entwick­lung von Anti-Par­tikelfil­tern, sowie neuer Tech­nolo­gien zum Reifen­re­cy­cling erricht­en.

Die Schließung des Pirelli-Werks ist ein har­ter Schlag für Spaniens Wirtschaft. Die Autoin­dus­trie beschäftigt neun Prozent der Bevölkerung und macht sechs Prozent des Brut­toin­land­pro­duk­ts aus. Im ver­gan­genen Jahr ist der Autoab­satz um 28 Prozent zurück­ge­gan­gen.