Die Werkstattkette Pit-Stop will dem Branchenprimus ATU in Deutschland die Marktführerschaft streitig machen und gleichzeitig Arbeitsplätze abbauen. "Wir streben die Marktführerschaft in Deutschland an", sagte Pit-Stop-Deutschland-Geschäftsführer Gerd Hartmann der "Welt" (Montagausgabe) laut Vorabbericht.

Pit-Stop ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Europas größter Werkstattkette Kwik-Fit aus Schottland.
Um die Marktführerschaft zu erreichen, will Pit-Stop unter anderem den Anteil der gewerblichen Kunden bis 2010/2011 auf 20 Prozent verdoppeln und das Angebot ausweiten, wie das Blatt schreibt. Daneben solle auch die Zahl der Niederlassungen von Pit-Stop in Deutschland deutlich steigen. "Wir wollen im Jahr 2015 etwa 600 bis 650 Filialen in Deutschland haben", sagte Hartmann. Heute seien es 409 Niederlassungen. Der Konkurrent ATU hat derzeit rund 600 Filialen in Deutschland.

Angesichts der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage wird Pit-Stop in diesem Jahr rund 50 Stellen streichen. ATU hat vor Kurzem angekündigt, in diesem Jahr etwa 600 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Der Umsatz von Pit-Stop soll 2008 um zwei bis drei Prozent steigen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 145 Millionen Euro. Das Unternehmen schreibt nach eigenen Angaben schwarze Zahlen.