Die Pkw-Neuzulassungen auf dem deutschen Automobilmarkt haben im Juli 2008 mit 262 600 Pkw das Vorjahresergebnis um knapp zwei Prozent übertroffen. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) haben die deutschen Hersteller mit vier Prozent deutlich besser zugelegt als der Markt, während die Importeure ein Minus von knapp vier Prozent hinnehmen mussten.

Die französischen Marken verzeichneten einen Rückgang von sechs Prozent, die japanischen Hersteller verloren knapp fünf Prozent. Seit Jahresbeginn stieg der Pkw-Inlandsabsatz insgesamt um gut drei Prozent auf 1,9 Mio. Fahrzeuge.

Die inländischen Auftragseingänge gingen um fünf Prozent zurück. Um die Belastung der Autofahrer zu mindern, sollte die Streichung der Pendlerpauschale nach Meinung des VDA umgehend zurückgenommen werden. Zudem sei es zwingend erforderlich, rasch Klarheit bei der Ausgestaltung der CO2-bezogenen Kfz-Steuer herzustellen und damit den „Knoten“ bei der Inlandsnachfrage zu lockern. Um die ökologisch dringend notwendige Modernisierung des Fuhrparks voranzutreiben, müsse auch der steuerrechtliche Rahmen dafür geschaffen werden, betont der VDA.

Die Exporte deutscher Hersteller sind um sechs Prozent auf 338 100 Fahrzeuge zurückgegangen. Dennoch erreichten die Ausfuhren das zweitbeste Juli-Ergebnis aller Zeiten. Auf dem US-Markt, der im Juli um insgesamt 13 Prozent nachgab, erreichten die deutschen Marken einen Zuwachs von sieben Prozent. Seit Jahresbeginn setzten die deutschen Hersteller knapp zwei Prozent mehr Fahrzeuge in den USA ab; der Gesamtmarkt verlor seit Jahresbeginn annähernd elf Prozent.

Die Fertigung der deutschen Hersteller ging im traditionell schwachen Juli um sechs Prozent auf 435 300 Fahrzeuge zurück. Während der Inlandsabsatz im Juli stützend auf die Produktionsentwicklung wirkte, haben die reduzierten Ausfuhren den Zuwachs des Produktionsvolumens gebremst. Im bisherigen Jahresverlauf rollten mit nahezu 3,5 Mio. Pkw ein Prozent mehr Fahrzeuge von den Bänden als in den ersten sieben Monten 2007.