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Prima Klima mit intelligenten Klimasteuerungen

Mit intel­li­gen­ten Steuerun­gen für Kli­maan­la­gen sorgt Con­ti­nen­tal im Auto bei jedem Wet­ter für das richtige Wohlge­fühl auf allen Plätzen. Con­ti­nen­tal pro­duziert jährlich fünf Mil­lio­nen Kli­mas­teuerg­eräte.

Die Ansprüche eines Aut­o­fahrers an seine Kli­maan­lage scheinen auf den ersten Blick sehr ein­fach: Die Kli­maan­lage soll nicht mehr und nicht weniger als die eingestellte Tem­per­atur hal­ten und so ihren Teil zum Fahrkom­fort und zur Fahrsicher­heit beitra­gen. Denn wenn der Fahrer auch in schwieri­gen Fahrsi­t­u­a­tio­nen einen kühlen Kopf bewahren soll, dann darf er nicht schon wegen zu hoher Innen­raumtem­per­a­turen ins Schwitzen kom­men. Doch was nach sim­pler Tech­nik klingt, braucht eine intel­li­gente Steuerung. Sie steckt in den so genan­nten Klimabe­di­engeräten von Con­ti­nen­tal, die als Schaltzen­trale des gesamten Heiz- und Kühlsys­tems mehrmals pro Sekunde den ide­alen Wohlfühlfak­tor berech­nen.

Kli­maan­la­gen gehören im Auto längst zum Stan­dard. In Nor­dameri­ka und Asien sind Neuwa­gen ohne „Air Con­di­tion“ kaum zu verkaufen, und auch in Europa haben die einge­baut­en Heiz- und Küh­lkraftwerke längst den Weg aus der Oberk­lasse in die Vol­u­men­mod­elle gefun­den. Sie kom­men deshalb mit­tler­weile auf einen Ausstat­tungsan­teil von über 80 Prozent in den Neu­fahrzeu­gen und die Ten­denz ist weit­er steigend.

Herzstück ein­er Kli­maan­lage ist wie bei einem klas­sis­chen Kühlschrank der Käl­tekreis­lauf. Dieser kühlt und trock­net die Luft, bevor sie mit der Motorab­wärme tem­periert und von Gebläsen durch Röhren und Klap­pen ganz gezielt im Innen­raum verteilt wird. Doch das Gehirn jed­er Anlage ist das so genan­nte Klimabe­di­engerät in der Mit­telkon­sole, hin­ter dessen Schal­tern, Reglern und Anzeigen die zen­trale Steuerung des gesamten Sys­tems ver­bor­gen ist. Diese Schaltzen­trale stammt in jedem neun­ten Auto von Con­ti­nen­tal. Denn mit ein­er Jahre­spro­duk­tion von fünf Mil­lio­nen Sys­te­men zählt der Konz­ern zu den weltweit größten Garan­ten für pri­ma Kli­ma im Auto.

Die Arbeit der Kli­mas­teuerung ist ver­gle­ich­bar mit der eines Orch­ester-Diri­gen­ten: Sie bes­timmt das richtige Mis­chungsver­hält­nis von Kalt- und Warm­luft. Sie kon­trol­liert die elek­trischen Zuheiz­er und wacht über die Luftqual­ität. Sie regelt die bis zu 20 Stell­mo­toren, die wie Musik­er am Orgelzug die Klap­pen zu den vie­len Ausströmern im Fußraum, in der Arma­turentafel, an den Seit­en­hol­men oder ent­lang der Fen­ster­flächen öff­nen und schließen und so die Luft leit­en. Dabei spielt die Steuerung mit vie­len Vari­ablen: Auf der einen Seite berück­sichtigt sie die Infor­ma­tio­nen von einem run­den Dutzend Sen­soren. Auf der anderen Seite garantiert sie etwa bei Fahrzeu­gen in der Oberk­lasse jedem Pas­sagi­er seine indi­vidu­elle Kli­ma­zone und muss deshalb einen Kanon mit bis zu vier Stim­men dirigieren. Dabei hat sie allerd­ings auch viel Spiel­raum: Durch die Ausströmer bläst eine leis­tungs­fähige Kli­maan­lage pro Minute zwis­chen 1.000 und 7.000 Liter Luft, die im Extrem­fall fünf Grad kalt oder bis zu 85 Grad warm sein kann.

Damit sich die Pas­sagiere im Auto wirk­lich wohl fühlen, beobachtet das Kli­mas­teuerg­erät von Con­ti­nen­tal mehr als nur die Tem­per­atur der ausströ­menden Luft. Bis zu zehn­mal pro Sekunde wird anhand der Sen­sor­dat­en der opti­male Wohlfühlfak­tor neu berech­net. Dabei berück­sichtigt die Elek­tron­ik die Außen­tem­per­atur und den Son­nen­stand eben­so wie die Luft­güte oder die aktuelle Geschwindigkeit und den daraus resul­tieren­den Stau­druck im Röhren­sys­tem. Selb­st Kleinigkeit­en kön­nen von Con­ti­nen­tal bei der Steuerung auf Wun­sch des Auto­mo­bil­her­stellers berück­sichtigt wer­den: Im Stau kön­nen Verän­derun­gen der Außen­tem­per­atur auf Basis der Abgase des Vor­der­manns her­aus­gerech­net wer­den. Bei starken Brem­sun­gen fällt die kalte Luft förm­lich von hin­ten nach vorn und erfordert eine Neuregelung. Bei einem geöffneten Fen­ster oder Schiebe­dach berech­net das Sys­tem die Luft­men­gen augen­blick­lich neu. Und sobald der Fahrer den Rück­wärts­gang ein­legt oder das Nav­i­ga­tion­ssys­tem die Fahrt durch einen Tun­nel meldet, schal­tet sie automa­tisch auf Umluft­be­trieb. Außer­dem übern­immt das Kli­mas­teuerg­erät auch die Kom­mu­nika­tion mit der Motorelek­tron­ik und sorgt so mit dafür, dass dem Antrieb bei Bedarf stets die max­i­mal mögliche Leis­tung zur Ver­fü­gung ste­ht.

Bei der Steuerung von warmer und kalter Luft acht­en die Sys­teme aber nicht nur auf die gefühlte Tem­per­atur im direk­ten Umfeld der Pas­sagiere. Durch eine gezielte Führung warmer Luft­ströme wer­den beschla­gene Scheiben zuver­läs­sig ver­mieden. Im Win­ter konzen­tri­ert die Steuerung die Warm­luft bewusst stärk­er im Fußraum, weil der Men­sch dort für gewöhn­lich zu erst zu frieren begin­nt. Beim Kühlen dage­gen wer­den vor allem der Oberkör­p­er und der Kopf angeströmt, wo die Lin­derung als beson­ders wohltuend emp­fun­den wird. Und wenn die Insassen den Automatik-Modus ver­lassen und mit ihren indi­vidu­ellen Ein­stel­lun­gen mögliche Risiken her­auf­beschwören, sorgt die Zen­trale im Hin­ter­grund dafür, dass die Scheiben auch bei gedrück­ter Umluft­taste nicht beschla­gen oder die Luft im Innen­raum buch­stäblich zu dünn wird.

Gle­ichzeit­ig haben die Entwick­ler von Con­ti­nen­tal auch den Sys­temver­brauch im Blick. Vor allem vor dem Hin­ter­grund neuer geset­zlich­er Prüfzyklen, bei denen die Kli­maan­lage stärk­er in den Focus rückt, wach­sen Bedeu­tung und Ein­fluss der Steuerzen­trale in der Mit­telkon­sole. Durch die richtige Dosierung von warmer und kalter Luft, einen max­imierten Ein­satz von Umluft und die effiziente Steuerung von Zuheiz­ern kann sie den Energie­ver­brauch ein­er Kli­maau­tomatik spür­bar senken.

Zwar sind die Anforderun­gen an die Kli­mas­teuerung bei allen Fahrzeu­gen ähn­lich, doch die Bedin­gun­gen sind in jedem Mod­ell unter­schiedlich. Deshalb entwick­elt Con­ti­nen­tal für jedes Fahrzeug und alle Karosserievari­anten ein indi­vidu­elles Kli­makonzept. Ein Konzept allein reicht jedoch meist nicht: Weil Amerikan­er andere Erwartun­gen an ihre Kli­maan­lage haben als Europäer oder Asi­at­en, wer­den für glob­al ver­mark­tete Fahrzeuge unter­schiedliche Steuer­pro­gramme entwick­elt und in der Hard­ware hin­ter­legt. Die Grundzüge dafür entste­hen in Com­put­er­sim­u­la­tio­nen, den let­zten Schliff aber bekom­men die Sys­teme bei Con­ti­nen­tal in Kli­mawind­kanälen und bei Abstim­mungs­fahrten mit dem Fahrzeugher­steller, die die Con­ti­nen­tal-Inge­nieure in alle Kli­ma­zo­nen der Erde führen.

Für die Kli­maan­lage im Auto liefert Con­ti­nen­tal dabei nicht nur die intel­li­gente Steuerung. So laufen im Werk Kar­ben bei Frank­furt am Main pro Tag auch ca. 7.000 Bedi­en­sys­teme vom Band. Ergonomisch gestal­tet und qual­i­ta­tiv hochw­er­tig aus­ge­führt fügen sie sich naht­los ins Cock­pit ein. Damit Bedienober­fläche und Menüführung auch zu den anderen Geräten in der Mit­telkon­sole passt, übern­immt Con­ti­nen­tal immer häu­figer die Sys­tem­führerschaft für die gesamte Fron­tkon­sole und macht auf diese Weise die Arbeit ander­er Zulief­er­er gle­ich mit. Dabei hat das Unternehmen eine anerkan­nte Exper­tise entwick­elt, die auch den Ein­satz neuer Mate­ri­alien ermöglicht: Stell­räder aus mas­sivem Met­all sind keine Sel­tenheit, und sog­ar mit Keramik wird in Kar­ben bere­its exper­i­men­tiert.

Mit den intel­li­gen­ten und leis­tungsstarken Kli­mas­teuerg­eräten hat sich Con­ti­nen­tal vor allem in kom­for­to­ri­en­tierten Pre­mi­um-Fahrzeu­gen etabliert und ist deshalb zum Beispiel auch Zulief­er­er für sämtliche deutsche Pkw-Mod­elle in der gehobe­nen Mit­telk­lasse. Doch nutzen die Inge­nieure und Entwick­ler in Kar­ben ihr Know-how auch zur Demokratisierung der Tech­nik und brechen die High-End-Sys­teme kostengün­stig auf große Vol­u­men für kleinere Fahrzeuge herunter.