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Rally Dakar wegen Terrorgefahr abgesagt

Die berühmteste Ral­lye der Welt wird 2008 nicht gefahren: Aus Sicher­heits­grün­den wurde die Ral­lye Dakar einen Tag vor dem geplanten Start abge­sagt. Die Strecke sollte durch Mau­re­tanien führen — dort wur­den Heili­ga­bend vier Touris­ten ermordet.

Laut Spiegel Online bestätigte der Ver­anstal­ter Aso die Absage. Man habe die beteiligten Teams heute Mor­gen davon unter­richtet. Der Sport­di­rek­tor des franzö­sis­chen Fernse­hens, Daniel Bilalian, bestätigte dies gegenüber dem Rund­funksender Europe‑1. Das sei “ein har­ter Schlag”, so Bil­ialian, “aber die Ver­nun­ft hat gesiegt”.

Hin­ter­gund der Absage ist eine Reise­war­nung der franzö­sis­chen Regierung für Mau­re­tanien, wo Heili­ga­bend vier franzö­sis­che Touris­ten ermordet wor­den waren. Die Tat wurde Ter­ror­is­ten der al-Qai­da zugeschrieben. Drei Tage später waren im Nor­den Mau­re­taniens drei Sol­dat­en getötet wor­den.

Ursprünglich sollte die Ral­lye mor­gen in Liss­abon ges­tartet wer­den, acht der 15 Etap­pen hät­ten durch Mau­re­tanien geführt.

“Die Ral­lye-Organ­i­sa­tion wurde von uns über das hohe Risiko informiert”, sagte Regierungssprech­er Lau­rent Wauquiez. “Das Min­is­teri­um hat allen Fran­zosen von ein­er Reise nach Mau­re­tanien drin­gend abger­at­en. Was für die franzö­sis­che Bevölkerung gilt, gilt auch für die Organ­i­sa­tion der Ral­lye Dakar.”

Die Ver­anstal­ter haben für 13 Uhr eine Pressekon­ferenz ange­set­zt, auf der weit­ere Details bekan­nt gegeben wer­den sollen