Damit ein Motor in einem Fahrzeug keinen Schaden nimmt, benötigt er stets eine ausreichende Menge an Öl. Experten des ADAC raten daher den Ölstand in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und bei Bedarf nachzufüllen. Vor allem ältere Autos verbrauchen nicht selten deutlich mehr Öl oder verlieren es durch ein kleines Leck im Kreislauf-System.
Regelmäßig geprüft werden sollte auch, wenn ein Fahrer viele Kaltstarts im Kurzstrecken- oder Stadtverkehr macht. Wird ein Auto im Monat weniger als 1000 Kilometer gefahren, dann besteht die Gefahr, dass das Öl nicht richtig warm wird. Die Folge kann eine schädliche Ölverdünnung sein.
So wird der Ölstand überprüft
Jeder Benzin- und Dieselmotor in einem gängigen Fahrzeug verfügt über einen Öl-Messstab. Dieser besitzt zumeist an seinem oberen Ende eine kleine Öse und lässt sich damit ganz einfach hinauszuziehen. Im unteren Bereich dieses Stabs befindet sich ein kleines Messfeld, das im Prinzip wie eine Kerbe aussieht. Um festzustellen, ob noch genügend Öl vorhanden ist, muss dieses Kontrollfenster zunächst einmal gereinigt werden. Hierfür kann ein einfaches Papier- oder Taschentuch verwendet werden. Dann wird der Messstab wieder bis zum Anschlag eingeführt und erneut herausgezogen. Anhand des an dem Stab anhaftenden Öls lässt sich nun erkennen, ob ausreichend, zu wenig oder zu viel Öl im Motorsystem vorhanden ist. Im Optimalfall sollte das Öl den unteren Bereich des Messstabs genau bis zur Mitte des Kontrollbereichs benetzen.
Öl nachfüllen
Befindet sich zu wenig Öl im Tank, dann muss nachgefüllt werden. Der Öltank befindet sich zumeist direkt am Motorblock, und der Einfüllstutzen wird von einem Drehknopf verschlossen. Auf diesem Knopf ist eine Ölkanne abgebildet. Wurde das Auto vorher über eine längere Strecke gefahren, dann kann der Deckel genau wie der restliche Motor noch heiß sein. Hier sollte also aufgepasst werden, dass man sich nicht die Finger verbrennt. Nachgefüllt werden sollte immer in kleineren Etappen, und zwischendrin sollte mit dem Stab kontrolliert werden, ob nun genug Öl im Tank ist. Gerät aus Versehen etwas zu viel Öl in den Tank, ist dies in der Regel kein Problem.
Das richtige Öl verwenden
Wichtig allerdings ist es, das richtige Öl zu verwenden, das vom Hersteller empfohlen wird. Oft befindet sich am Öltank oder am Motorblock ein kleines Etikett, auf dem steht, welches Öl zum Einsatz kommen muss. Wird ein falsches Öl benutzt, dann kann es zu Motorschäden kommen, oder die Gewährleistungsgarantie des Händlers erlischt. Wer sich nicht sicher ist, welches Öl er benutzen soll, der kann auch in jeder Werkstatt nachfragen, was benötigt wird.