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Regierung bringt CO2-Besteuerung für Autos auf den Weg

Nach monate­langem Rin­gen um eine Kraft­fahrzeug­s­teuer, die sich am Ver­brauch der Fahrzeuge ori­en­tiert, scheint nun ein konkreter Vorschlag in Berlin auf den Kabi­nettstisch zu kom­men. Die CO2-Steuer sei Teil eines 29 Maß­nah­men umfassenden Pakets zur Senkung des Kohle­diox­i­dausstoßes in Deutsch­land bis 2020 um 40 Prozent, berichtet gestern die „Welt am Son­ntag“.

Die Umstel­lung soll zum 1. Jan­u­ar 2009 erfol­gen. Danach sollen die Kfz-Steuer nach dem Kohlen­diox­id-Ausstoß eines Fahrzeugs bemessen wer­den. Grund­sät­zlich sollen hohe CO2-Wert auch hoch besteuert wer­den, bei beson­ders niedrig emit­tieren­den Fahrzeu­gen soll auch über eine Steuer­be­freiung nachgedacht wer­den.
Geplant ist offen­bar ein nicht zu besteuern­der „Frei­be­trag“ von 100 Gramm Kohlen­diox­id pro Kilo­me­ter. Erst bei höheren Werten fällt dann die Steuer an, wobei die Steuer wie bish­er für Die­selfahrzeuge höher aus­fall­en soll als für Ben­zin­er.
Für alle Fahrzeuge, die am 31. Dezem­ber 2008 in Betrieb sind, soll die bish­erige Besteuerung nach Hubraum noch beibehal­ten wer­den. Die Steuer­sätze für diese Fahrzeuge (Euro‑2, Euro‑3 und Euro‑4) sollen eben­falls emis­sion­s­ab­hängig gestal­tet wer­den. Die sehr hohen Steuer­sätze für Alt­fahrzeug (Euro‑0, Euro‑1) bleiben beste­hen.