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Yokohama gibt Reifen-Tipps für Wohnwagen-Besitzer

Während Interieur und Hülle der meis­ten Wohnan­hänger liebevoll gepflegt wer­den, führen die Reifen oft ein Schat­ten­da­sein. Schließlich wer­den sie sel­ten mehr als wenige tausend Kilo­me­ter im Jahr bewegt und somit bil­li­gen ihnen viele Camper “das ewige Leben” zu.

Ein gefährlich­er Trugschluss, der immer wieder zu Unfällen und Pan­nen führt, wie Wolf­gang Schi­wi­etz, Leit­er Tech­nik & Tun­ing bei YOKOHAMA, weiß: “Mit den Jahren wird es kri­tisch, beson­ders bei Reifen, die nicht per­ma­nent im Ein­satz sind.Die so genan­nten Weich­mach­er in den Gum­mimis­chun­gen, die ein Aushärten und ein­er Riss­bil­dung vor­beu­gen, wer­den nur im Fahrbe­trieb aktiviert.”

Wurde für das Ges­pann eine erweit­erte Zulas­sung auf 100 km/h beantragt, sind “greise” Reifen sowieso ein Tabu. “In diesem Fall dür­fen sie nicht älter als sechs Jahre sein”, erläutert Schi­wi­etz eine zen­trale Vorschrift. “Bei allen anderen Anhängern soll­ten die Reifen spätestens alle acht bis zehn Jahre erneuert wer­den. Dies ist zwar nicht geset­zlich geregelt, aber aus Grün­den der Sicher­heit drin­gend angezeigt”, so der YOKOHAMA Profi. Doch wie erken­nt man das Alter eines Reifens? “Das Her­stel­lungs­da­tum ver­rät die Reifen­flanke unter dem Kürzel “DOT”. Ste­ht dahin­ter etwa “2209” erfol­gte die Pro­duk­tion in der 22. Woche 2009”, so Schi­wi­etz. Die Beschrif­tung der Seit­en­wand offen­bart jedoch noch weit­ere inter­es­sante Infor­ma­tio­nen, von denen die wichtig­ste hin­ter der Buch­staben-Kom­bi­na­tion “LI” (Load Index)steht. Sie gibt in kodiert­er Form an, mit wie viel Gewicht ein Reifen belastet wer­den darf und muss sich am zuläs­si­gen Gesamt­gewicht des Wohn­wa­gens ori­en­tieren. Ste­ht dort die “100”, trägt jed­er Reifen 800 Kilo.“Übersetzungshilfe” bietet die Tabelle unter der Rubrik “Gut zu Wis­sen” auf www.yokohama.de.

Es gilt jedoch noch einiges mehr zu beacht­en, wie Schi­wi­etz weiß. “Sonne, Wind und Wärme, aber ganz beson­ders das gas­för­mige Ozon aus der Atmo­sphäre set­zen dem Reifen zusät­zlich zu. Deshalb bitte immer bei län­geren Standzeit­en und ganz beson­ders am son­ni­gen Urlaub­sort im Süden die Reifen abdeck­en bzw. schützen.” Ein weit­er­er Tipp des Experten:Bei der lan­gen Über­win­terungsphase durch Auf­bock­en die Reifen ent­las­ten, hier­durch wer­den die so genan­nten Stand­plat­ten bzw. Abplat­tun­gen ver­mieden.