Nur stückchenweise kommt die ganze Wahrheit ans Licht: Nachdem die Polizei in der vergangenen Woche offensichtlich einer Reifenhehlerbande auf die Spur gekommen war, ergeben die laufenden Ermittlungen, dass der Umfang des "Geschäftes" und auch der "Händler" größer ist, als zunächst bekannt.

Wie Medienberichten zufolge, nahmen die Ordnungshüter drei junge Männer fest. Einen 25-Jährigen, der als Mitarbeiter bei einm Langener Reifenhändler beschäftigt war, sowie ein Frankfurter Brüderpaar, 23 und 27 Jahre alt. Nach Erkenntnissen der Polizei hatte der 25-Jährige Reifen aus der Firma "beiseite gelegt", die die Brüder dann "an den Mann brachten". 14 Sätze Gesamträder sollen so den Besitzer gewechselt haben. Ob der Vorwürfe und der vorhandenen Beweise gestand das Trio den Handel mit den gestohlenen Reifen ein – aber auch nur ihm Rahmen der erhobenen Vorwürfe. Und die haben mit Fortgang der Ermittlungen zugenommen: So steht inzwischen ein weiterer junger Mann im Verdacht, nämlich ein 21-jähriger Maintaler. In dessen Keller fanden die Polizisten zwei weitere Komplettsätze Pneus, die ebenfalls aus dem Bestand der Langener Reifenhandlung stammen.

Durch die Akribie der Schutzleute verunsichert, meldete sich der jüngere Bruder bei den Ordnungshütern und gestand ein, dass er in einem bislang noch nicht benannten Keller nochmals zwölf Reifen lagere, so dass inzwischen gegen vier Personen ermittelt wird, die nun schon 20 Reifensätze gestohlen haben sollen. Und die Recherchen gehen weiter….