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Reifenwechsel steht bald an

reifenwechselIm Früh­ling ist es Zeit für Aut­o­fahrer, die Spuren des Win­ters an ihrem Fahrzeug zu beseit­i­gen und es für den Som­mer vorzu­bere­it­en. Dazu gehört aus Sicher­heits­grün­den auch der Reifen­wech­sel von Win­ter­reifen auf Som­mer­reifen.

Wer bei steigen­den Tem­per­a­turen im Früh­jahr noch mit Win­ter­reifen unter­wegs ist, muss mit län­geren Brem­swe­gen rech­nen. Rund drei Mil­lio­nen Pkw sind im Som­mer mit Win­ter­reifen unter­wegs – das entspricht den Pkw-Neuzu­las­sun­gen in Deutsch­land im ver­gan­genen Jahr.

Bremsver­gle­iche zeigen, dass auf trock­en­er Fahrbahn bei 20 Grad Cel­sius Autos mit Win­ter­reifen rund sechs Meter mehr benöti­gen als mit Som­mer­reifen, um von 100 Stun­denkilo­me­ter zum Ste­hen zu kom­men – das ist weit mehr als eine kom­plette Fahrzeuglänge. Während das Auto mit Som­mer­reifen bere­its ste­ht, ist das Fahrzeug mit Win­ter­reifen noch mit 37 Stun­denkilo­me­ter unter­wegs.

Win­ter­reifen sind mit ihrer weichen Gum­mimis­chung auf die kalte Jahreszeit aus­gelegt. Bei wärmeren Außen­tem­per­a­turen kann es zu einem schwammi­gen Fahrge­fühl und erhöht­en Ver­schleiß kom­men. Som­mer­reifen sind deshalb den Anforderun­gen bei wärmer­er Wit­terung auf nass­er und trock­en­er Straße bess­er gewach­sen. Sie sor­gen für ein präzis­es Lenkver­hal­ten sowie kürzere Brem­swege auf trock­en­em oder nassem Asphalt. Für den Goodyear Som­mer­reifen Eagle F1 Asym­met­ric 2 wurde beispiel­sweise eine spezielle Tech­nolo­gie entwick­elt, die den Straßenkon­takt der Reife­nauf­s­tands­fläche während des Brem­sens ver­größert. Während sich herkömm­liche Pro­fil­blöcke beim Brem­sen wenig oder gar nicht verän­dern, erweit­ern die Pro­fil­blöcke des Eagle F1 Asym­met­ric 2 durch eine speziell entwick­elte Form unter Brems­be­las­tung ihre Ober­fläche und damit die Kon­tak­t­fläche zur Fahrbahn. Dies erhöht die Haf­tung und führt zu kürz­eren Brem­swe­gen.

Aber nur Som­mer­reifen mit aus­re­ichen­der Pro­filtiefe bieten max­i­male Fahrsicher­heit. Geset­zlich vorgeschrieben ist zwar eine Min­dest­pro­filtiefe von 1,6 Mil­lime­ter. Doch Verkehr­sex­perten rat­en, das Pro­fil nicht so weit abz­u­fahren und die Reifen bere­its bei einem Rest­pro­fil von drei Mil­lime­tern zu wech­seln, da mit abnehmender Pro­filtiefe die Brem­sleis­tun­gen bei Nässe schlechter wird und sich die Gefahr des Aqua­plan­ings erhöht.